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In Weimar dreht sich alles um Schiller und Goethe

In Weimar dreht sich alles um Schiller und Goethe

Tag 1 – 09.11.2022

Für unseren Geschmack war es viel zu früh am Mittwochmorgen, als sich der gesamte Q-Jahrgang an der MuK versammelte, um nach Weimar aufzubrechen. 

Trotz der Müdigkeit stiegen wir motiviert um 06:00 Uhr in die Busse. In einem Bus fuhren die Q1a & Q1b, begleitet von Herrn Kempe und Herrn Knuppertz, im anderen Q1c & Q1d, zusammen mit Frau Müschen und Frau Brauner. 

Sieben Stunden Fahrt lagen vor uns. Draußen war es noch dunkel. Während es den meisten Schüler:innen naheliegend erschien, die Zeit erstmal schlafend zu verbringen, waren einige schon wieder voller Elan. Somit wurde in so manchen Reihen gespielt, gequatscht und Musik gehört; das vertrieb die Zeit mindestens genauso gut.

Die Sonne schien als wir, nach einem kleinen Konflikt zwischen Reisebus und schmaler, zugeparkter Straße, die Busse verließen und uns in Richtung der Jugendherberge „Germania“ in Bewegung setzten. Nachdem wir alle unsere Zimmer bezogen hatten und der erste Supermarkt aufgefunden war, gingen wir gemeinsam in das naheliegende Stadtzentrum. 

Vor dem Goethe-Schiller-Denkmal blieben wir stehen. Dort teilten wir uns in unsere Kurse auf und erhielten jeweils eine Stadtführung. Nach der langen Busfahrt hätte man meinen können, viel Bewegung wäre nötig, aber nach zwei Stunden Stadterkundung schien es dann doch erstmal ausreichend. 😉

Bis wir uns um 19:30 Uhr im Kino trafen, hatten wir freie Zeit. Der Film hieß „Goethe!“ Der Spielfilm handelt von Goethes Leben im Sommer 1772, als er sein Jurastudium beginnt und Charlotte von Buff kennenlernt. Die Frau, in die er sich Hals über Kopf verliebt und deren gemeinsame Geschichte Vorlage für den Roman „Die Leiden des jungen Werthers“ war.

 

Tag 2 – 10.11.2022

Ein Tag voller Eindrücke. In sieben Gruppen aufgeteilt machte sich eine nach der anderen auf den Weg in die Stadt. Wie man sich denken kann, war die Aufteilung der Corona-Lage geschuldet. Auf dem Programm standen viele verschiedene Attraktionen: die Anna-Amalia-Bibliothek, das Schillerhaus, das Goethehaus und das Goethe-Nationalmuseum, das Haus der Weimarer Republik, sowie das Bauhaus-Museum. Jedoch besuchte jede Gruppe nur jeweils drei bis vier dieser Orte.

Hatte die Gruppe alle Programmpunkte besichtigt und somit ihre Tour beendet, stand den Schüler:innen die Zeit erstmal frei zur Verfügung. 19:30 Uhr war dann der letzte Programmpunkt für den Tag angesagt. Alle zusammen, gingen wir in ein kleines Theater am Marktplatz und sahen uns eine Inszenierung von „Reinecke Fuchs“ an. 

Nachdem das Stück zu Ende war, bekamen wir noch bis 23:00 Uhr Zeit, uns in der Stadt zu bewegen. Manche mehr, manche weniger pünktlich, trafen alle in der Jugendherberge ein. Eine Stunde lang durften wir uns dann noch zusammen in der Jugendherberge aufhalten, es war ja schließlich nicht nur der zweite, sondern damit auch der letzte Abend in Weimar. 

 

Tag 3 – 11.11.2022

Bis 09:30 Uhr wurde gefrühstückt, gepackt und geputzt, dann saßen alle in den Bussen. Den Heimweg steuerten wir jedoch noch nicht an. Zuerst besuchten wir noch die Gedenkstätte Buchenwald. Die Gedenkstätte ist ein ehemaliges Konzentrationslager der Nazis, das heute besucht und besichtigt werden kann. Zu Beginn bekamen wir eine Dokumentation über die damaligen Zustände im KZ zu sehen, die uns alle sehr bewegte.

Weitere Stunden verbrachten wir nun auf dem Gelände und in der Ausstellung, die eine umfangreiche Kollektion interessanter, jedoch bedrückender Informationen und Geschichten umfasst. Bewegt von all den Eindrücken, stiegen wir um 13:00 Uhr wieder in die Busse ein und fuhren nach Hause. Gegen 19:00 kamen wir wieder an der MuK an, wo bereits einige Eltern warteten. Wir verabschiedeten uns voneinander und gingen nach Hause, wo wir unsere spannenden und lustigen Eindrücke schildern konnten. 

Ein großes Dankeschön für die Organisation und Umsetzung unserer langersehnten Weimar-Fahrt gilt Herrn Kempe, Frau Müschen, Frau Brauner und Herrn Knuppertz.

 

Redaktion des Website-Team