Die Mittelstufe
Die Mittelstufe umfasst die Jahrgänge 7 bis 10. Hier beginnt nach der Orientierungsstufe ein neuer Abschnitt der Ausbildung und Persönlichkeitsentwicklung. Diesen Übergang begleiten wir zu Beginn des Schuljahres in den 7. Klassen mit einem Projekttag zur Stärkung der Klassengemeinschaft, um einen wirksamen Impuls für die Weiterentwicklung jedes und jeder einzelnen und der Klasse als Gruppe zu setzen. Ziel ist die Überprüfung und Stärkung der Klassengemeinschaft, die Herstellung einer guten Verbindung mit dem neuen Klassenleitungsteam und eine neu reflektierte Arbeitsfähigkeit in den einzelnen Klassen.
In den folgenden Jahren begleiten wir unsere Schüler*innen dann durch die für ihre Persönlichkeitsentwicklung sehr prägenden Jahre.
Neben dem Unterricht und diversen Angeboten zur individuellen Förderung und Forderung bietet das Katharineum ein großes AG-Angebot, das alle dazu einlädt, sich auch über den Unterricht hinaus in der Schule selbst zu verwirklichen.
Über die Planung von Austauschen oder Auslandsjahren, Ausgleich von Nachteilen usw. beraten wir Sie und Ihr Kind jederzeit individuell.
Überblick über die pädagogische Arbeit
Die zentrale Rolle im pädagogischen Arbeiten in den Mittelstufenjahren nimmt das Team der Klassenleitung ein. Hier ist die Entwicklung des und der einzelnen und der Gruppe im Blick. Im Fachkollegium der Klasse findet hierzu der erweiterte Austausch statt. Durch die Entwicklungen der Schüler:innen in diesem Zeitraum ist eine individuelle Begleitung immer wieder erforderlich.
Der Weg durch die Pubertät vom Kind zu jungen Erwachsenen ist eine Herausforderung für alle Beteiligten. Eine erfolgreiche biografische Phase der Individuation verlangt Freiräume und Grenzen gleichermaßen. Mit Beratung und besonderen Angeboten begleiten wir unsere Schüler:innen gemeinsam mit Ihnen durch diese Zeit. Der sich daraus ergebende Kontakt zu den Eltern und/oder Erziehungsberechtigten ist uns eine Herzensangelegenheit.
Über den Regelunterricht hinaus besteht für jeden Jahrgang in der Mittelstufe ein Angebot, das wir stetig evaluieren und weiterentwickeln. Im Zentrum unseres Tuns steht aber die tägliche Begleitung durch die Lehrkräfte in der Ausbildung des individuellen Lernverhaltens. Dabei werden unsere Schüler:innen auch auf vielfältiger Weise in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert. Zentral werden in jeder Klassenstufe die Themenbereiche Prävention, Lernen und Persönlichkeitsentwicklung aufgegriffen, erweitert und vertieft.
Die einzelnen Angebote unterliegen ständig der Evaluation und gegebenenfalls dann auch der Modifikation. Darüber hinaus gibt es ein breit angelegtes Netz von Arbeitsgemeinschaften bis hin zur Beratung in Konfliktfällen, das die Vielfalt und die Qualität unseres schulischen Angebots aufzeigt:
7. Jahrgang
PRÄVENTION:
- Essstörungen: Rahmen des Unterrichts zum Thema „Pubertät“
- Drogenprävention: Alkohol, Nikotin- und Spielsucht, Sucht durch soziale Medien, durchgeführt durch: Perle e.V. Lübeck)
- Umgang mit Medien durch unsere Handy-Scouts
- Mediation im Konfliktfall durch unsere Schülermediatoren
- Hilfe im Umgang mit Krisensituationen als ständiges Angebot durch Beratungslehrkräfte und Schulsozialarbeit
LERNEN:
- Methodencurriculum arbeitsteilig vermittelt durch das Klassenkollegium
- fächerübergreifendes Lernen als optionale und verbindliche Projekte im Rahmen des Fachunterrichtes der beteiligten Fächer
- Lerncoaching im Klassenverband
- individuelle Lernförderung: Beratung, Einzelcoaching
- Ausbildung zu Medienscouts
GRUPPENBILDUNG
- Stärkung der Gruppenentwicklung und Lernatmosphäre zum Start der Mittelstufe mit einem erlebnispädagogischen Projekttag
8. Jahrgang
PRÄVENTION:
- Sexualpädagogik durchgeführt durch Profamilia Lübeck
- Mediation im Konfliktfall durch unsere Schülermediatoren
- Hilfe im Umgang mit Krisensituationen als ständiges Angebot durch Beratungslehrkräfte und Schulsozialarbeit
- Ausbildung zu Medienscouts
LERNEN:
- Methodencurriculum arbeitsteilig vermittelt durch das Klassenkollegium
- fächerübergreifendes Lernen als optionale und verbindliche Projekte im Rahmen des Fachunterrichtes der beteiligten Fächer
- individuelle Lernförderung: Beratung, Einzelcoaching
GRUPPENBILDUNG
Klassenfahrt: klassenweise mit der Klassenleitung, ungefähr 5 Tage mit Themenschwerpunkt (Römische Antike, Erlebnispädagogik o.ä.)
9. Jahrgang
PRÄVENTION:
- Drogenprävention Cannabis durchgeführt durch Perle e.V. Lübeck
- Drogenprävention durch externe Referenten
- Mediation im Konfliktfall durch unsere Schülermediatoren
- Hilfe im Umgang mit Krisensituationen als ständiges Angebot durch Beratungslehrkräfte und Schulsozialarbeit
LERNEN:
- Methodencurriculum arbeitsteilig vermittelt durch das Klassenkollegium
- fächerübergreifendes Lernen als optionale und verbindliche Projekte im Rahmen des Fachunterrichtes der beteiligten Fächer
- individuelle Lernförderung: Beratung, Einzelcoaching
PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG:
- Lebenszielentwicklung und Motivation
- Ausbildung zu Schülermediator*innen und Medienscouts
- Einblick in der Arbeitswelt im Rahmen des Betriebspraktikums
VERKEHRSERZIEHUNG
- Wettbewerbe, Workshop Drogen und Alkohol im Straßenverkehr
10. Jahrgang
PRÄVENTION:
- Drogenprävention Cannabis (durchgeführt durch Perle e.V. Lübeck)
- Drogenprävention: externe Referenten
- Umgang mit Krisensituationen
- Hilfe im Umgang mit Krisensituationen als ständiges Angebot durch Beratungslehrkräfte und Schulsozialarbeit
LERNEN:
- Methodencurriculum arbeitsteilig vermittelt durch das Klassenkollegium
- fächerübergreifendes Lernen als optionale und verbindliche Projekte im Rahmen des Fachunterrichtes der beteiligten Fächer
- individuelle Lernförderung: Beratung, Einzelcoaching
PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG:
- Lebenszielentwicklung und Motivation
- Ausbildung zu Schülermediator*innen und Medienscouts
VERKEHRSERZIEHUNG
- Wettbewerbe, Workshop Drogen und Alkohol im Straßenverkehr
GRUPPENBILDUNG
Abschlussfahrt: klassenweise mit der Klassenleitung, ungefähr 5 Tage deutschlandweit
Schulfahrten
Die 8. Klassen fahren alljährlich vor den Herbstferien auf Klassenfahrt. Diese Fahrt umfasst in der Regel fünf Schultage und dient sowohl der Stärkung der Klassengemeinschaft als auch dem sozialen Lernen unserer Schülerinnen und Schüler. Die Reiseziele sind dabei unterschiedlich und orientieren sich an der Ausrichtung der Fahrt (zum Beispiel römische Antike oder Erlebnispädagogik). Die Mittelstufenzeit endet für jede Klasse mit einer ungefähr fünftägigen Abschlussfahrt.
Wahlpflichtunterricht
Im neunten Schuljahr bekommen alle Schüler:innen ein neues Unterrichtsfach, ein so genanntes „Wahlpflichtfach“:
„Pflicht“ bedeutet bei diesem Wahlpflichtfach, dass es alle Schüler:innen der 8. Klassen wählen und von der 9. bis zum Ende der 10. Klasse belegen müssen.
„Wahl“ bedeutet, dass mehrere Fächer zur Auswahl stehen.
Das sind Französisch, Griechisch, Latein und Angewandte Naturwissenschaften.
Das neue Fach wird vierstündig unterrichtet, die Schüler:innen haben aber durch das nur jeweils halbjährliche Unterrichten anderer Fächer insgesamt nicht mehr Wochenstunden Unterricht (siehe Kontingentstundentafel).Der Unterricht im Wahlpflichtkurs wird parallel unterrichtet, sodass alle Schüler:innen der Jahrgänge 9 und 10 in dem jeweils gewählten Fach aus verschiedenen Klassen zusammenkommen. Die Unterrichtsinhalte aller vier Wahlpflichktkurse bieten vielfältige fächerverbindende Aspekte in andere Fächer.
Die Leistungsanforderungen sind dabei in allen vier Fächern gleich, die unterrichtenden Kolleg:innen stehen dazu im Austausch. In Griechisch und Latein werden pro Jahr fünf Arbeiten geschrieben. In Französisch werden vier Arbeiten geschrieben, hinzu kommt eine Sprechprüfung. In den Angewandten Naturwissenschaften werden auch insgesamt vier Klassenarbeiten geschrieben (zwei pro Einzelfach), dazu kommt eine Projekt-Präsentation.
Der Wahlpflichtunterricht in den Angewandten Naturwissenschaften hat auch eine etwas andere Organisationsform als die der Sprachen: In der 9. und 10. Klasse wird jeweils zweistündig von zwei verschiedenen Lehrkräften unterrichtet. Die behandelten Themen kommen im normalen naturwissenschaftlichen Unterricht nicht vor. Die Zeugnisnote wird gemeinsam von beiden Lehrkräften aus den Einzelkursnoten zusammengesetzt. Das Belegen des Fachs Angewandte Naturwissenschaft ist in jedem Fall keine Voraussetzung für das Belegen eines der naturwissenschaftlichen Fächer oder des Naturwissenschaftlichen Profils in der Oberstufe.
Ein wichtiger Tipp ist an dieser Stelle, dass unseren Schüler:innen das Erlernen einer dritten Fremdsprache oft viel leichter fällt, als dies bei der ersten und zweiten der Fall war, weil sie auf die dort erworbenen Kompetenzen zurückgreifen können. So liegt hier dann sogar erfahrungsgemäß mit dem Eintritt in den Einführungsjahrgang der Oberstufe ein nahezu gleicher Leistungsstand aller vor.
Bei der Wahl einer Sprache als Wahlpflichtfach können später im E-Jahrgang alle Profile angewählt werden und eine Sprache nach freier Wahl abgewählt werden.
All dies wird unseren Schüler:innen und Erziehungsberechtigten in Informationsveranstaltungen vorgestellt. Hier aber schon einmal ein kleiner Einblick in die Ausgestaltung der vier Wahlpflichtkurse:
Im WPK-Kurs „Angewandte Naturwissenschaften“ werden ausgewählte Themen aus dem Blickwinkel verschiedener Naturwissenschaften vernetzt betrachtet.
Dabei liegt im 9. Jahrgang der Fokus auf der Zusammenarbeit der Fächer Physik und Biologie und beinhaltet die Themen Schall/Hören, Astronomie, Fortbewegung und Bionik. Innerhalb der Thematik „Schall/Hören“ wird das Projekt „Jugend präsentiert“ durchgeführt (mit möglicher Teilnahme am gleichnamigen Wettbewerb).
Auch im 10. Jahrgang wird ein fächerverbindendes Konzept beibehalten:
Hier arbeiten die Fächer Chemie und Informatik gemeinsam an Inhalten zu Emulgatoren und Tensiden sowie Grundprinzipien der Informatik mit Methodentraining zur Digitalisierung von Lerninhalten.
unter diesem Motto kannst du im Französischunterricht aktiv sein (z.B. beim Singen, Rollenspiel, Jonglieren, Museumsbesuch – und natürlich beim Sprechen), vielleicht werden wir auch einmal gemeinsam etwas kochen oder backen (z.B. Quiche, Ratatouille, Galettes …).
Im WPK Französisch lernst du die Sprache mit Musik (musique), Theater (théâtre), Bewegung (mouvement) und Kunst (art).
Was erwartet dich? Abwechslungsreicher Sprachunterricht mit modernen Medien und Methoden sowie die Möglichkeit eines Frankreichaustausches.
Was solltest du mitbringen? Freude am Sprechen und an gemeinsamen Aktivitäten.
Französisch wird euch bewegen, freu‘ dich darauf – wir freuen uns auf euch!
Das erste, was vielen zu Griechisch einfällt, ist die Schrift – aber wie ihr oben sehen könnt, unterscheiden sich die griechischen gar nicht so sehr von den lateinischen Buchstaben. Das ist auch kein Wunder, denn schließlich hat sich die lateinische Schrift aus der griechischen entwickelt. Und auch in vielen anderen Bereichen, Mythologie, Literatur, Philosophie, Kunst und Naturwissenschaften, haben die Römer sich an griechischen Vorbildern orientiert. Warum also erst den Umweg über das Lateinische nehmen, wenn man auch das Original haben kann?
Und anders als Latein wird Griechisch immer noch gesprochen: Nämlich in Griechenland (wenn auch mit anderer Aussprache und zum Teil anderen Wortbedeutungen als in unserem Altgriechisch). Das könnt ihr selbst auf der alle paar Jahre stattfindenden Kursfahrt nach Griechenland erleben. Bis heute werden neue Erfindungen und Entwicklungen gerne mit griechischen Wörtern benannt. In den Naturwissenschaften z.B. der Klon (κλών: Zweig). Aber auch im gesellschaftlich-politischen Bereich beruft man sich mit Bezeichnungen wie „Demokratie“ auf ein griechisches Konzept. Ihr werdet im Unterricht immer wieder erleben können, dass nicht nur aktuelle Begriffe, sondern auch die ihnen zugrunde liegenden Gedanken schon vor 2500 Jahren in der griechischen Antike ihren Anfang genommen haben. Werdet also Teil der Tradition und tragt sie in die Zukunft weiter!
Eure Fachschaft Griechisch
Knobelst du gerne? Hast du Interesse an Geschichte und an Mythen? Interessiert dich, warum „Phaeton“ ein denkbar schlecht gewählter Name für ein Auto ist?
Mit diesen Themen beschäftigen wir uns im Fach Latein. Es geht darum, die Verwandtschaft europäischer Sprachen sowie deren Kultur zu verstehen. Indem wir antike Texte übersetzen, verstehen wir, wie Sprache an sich funktioniert, und lernen auch viel über unsere eigene Sprache. Viele Wörter – von „Alibi“ (dt. „anderswo“) über „Kultur“ bis „Fenster“ (lat.“ fenestra“) – stammen aus dem Lateinischen. Dabei entdecken wir die Gemeinsamkeiten mit Menschen, die vor rund 2000 Jahren gelebt haben, und erkennen, dass viele Gedanken auch uns beschäftigen, z. B.: „Was kann ich machen, wenn ich Liebeskummer habe?“ „Was bedeutet Glück für mich?“ „Was kennzeichnet einen guten Staat?“
Aber wir wollen auch anhand von römischen Kochrezepten ausprobieren, ob uns das damalige Essen heute noch schmeckt.
Wir werden schauen, welche antiken Mythen wir in aktuellen Büchern, Filmen und Spielen wiederfinden. Außerdem wollen wir eine kleine Fahrt unternehmen und Bauwerke besichtigen, die die Römer in Deutschland hinterlassen haben und die bis heute manches Stadtbild prägen.
Neben vielen Dingen, in denen uns die römische Kultur auch heute noch ähnlich ist, werden wir aber auch Unterschiede erkennen, wenn wir z.B. die antiken Rollenbilder mit den unseren vergleichen – denkt man z.B. an Berufs- oder Geschlechterrollen.
Übrigens: Wenn du Latein als dritte Fremdsprache wählst, kannst du sogar noch das große Latinum erreichen, wenn du Latein bis zum Ende der Oberstufe belegst. Nach drei Jahren hast du schon das kleine und nach vier Jahren das Latinum.
Wir freuen uns auf euch!
Valete!
Fördern und Fordern
Allen Schüler:innen werden zusätzlich zum normalen Unterricht Wettbewerbsangebote über unsere Lernplattform (ILIAS) jeder Klasse zugänglich gemacht.
Ein Lerncoaching-Angebot im ersten Schulhalbjahr der 8. Klasse soll unseren Schüler:innen individuelle Impulse geben. Dabei werden die Themenfelder wie Lerntechniken, Motivation und eigene Ziele über ein Halbjahr in der Klassenleitungsstunde erarbeitet.
Zur weiteren Förderung wird nach Möglichkeit der Schule in allen Jahrgangsstufen Förderunterricht in unterschiedlichen Fächern angeboten, um unsere Schüler*innen bei Lerndefiziten zu unterstützen bzw. zu fördern.
Unser Förderkonzept bietet vielfältige Möglichkeiten der Begabungsförderung.
Betriebspraktikum
Im zweiten Halbjahr der 9. Klasse findet das einwöchige Betriebspraktikum statt. Weitere Informationen zu den schulischen Praktika finden Sie unter Praktika.
Mediation und Schulsozialarbeit
Die Schüler*innen der Mittelstufe können sich am Katharineum neben all den anderen Aktivitäten und Angeboten auch um eine Ausbildung zu Schülermediator:innen und Handy-Scouts bewerben. Hier haben wir seit Jahren ein jährlich neu ausgebildetes und von einem Lehrerteam begleitetes Schülermediationsteam, das der Schülerschaft zur Mediation von zwischenmenschlichen Konflikten zur Verfügung steht. In Konfliktfällen stehen darüber hinaus ein Team aus Lehrkräften und der Schulsozialarbeit zur Verfügung (siehe Beratungsteam).
Hinweise zur Versetzungsordnung
Seit Juni 2019 gilt eine neue Schulartverordnung – abgekürzt “SAVOGym”. Sie regelt auch den Wechsel von G8 zu G9. Die Versetzungsordnung der Jahrgänge 7-10 ist hier nachzulesen.
Die Mittelstufe umfasst die Jahrgänge 7 bis 10. Hier beginnt nach der Orientierungsstufe ein neuer Abschnitt der Ausbildung und Persönlichkeitsentwicklung. Diesen Übergang begleiten wir zu Beginn des Schuljahres in den 7. Klassen mit einem Projekttag zur Stärkung der Klassengemeinschaft, um einen wirksamen Impuls für die Weiterentwicklung jedes und jeder einzelnen und der Klasse als Gruppe zu setzen. Ziel ist die Überprüfung und Stärkung der Klassengemeinschaft, die Herstellung einer guten Verbindung mit dem neuen Klassenleitungsteam und eine neu reflektierte Arbeitsfähigkeit in den einzelnen Klassen.
In den folgenden Jahren begleiten wir unsere Schüler*innen dann durch die für ihre Persönlichkeitsentwicklung sehr prägenden Jahre.
Neben dem Unterricht und diversen Angeboten zur individuellen Förderung und Forderung bietet das Katharineum ein großes AG-Angebot, das alle dazu einlädt, sich auch über den Unterricht hinaus in der Schule selbst zu verwirklichen.
Über die Planung von Austauschen oder Auslandsjahren, Ausgleich von Nachteilen usw. beraten wir Sie und Ihr Kind jederzeit individuell.
Die zentrale Rolle im pädagogischen Arbeiten mit unseren Schülerinnen und Schülern nimmt in der Mittelstufe die Klassenleitung ein. Sie hat die Entwicklung des und der einzelnen und der Gruppe im Blick, tauscht sich im Fachkollegium darüber aus und hält Kontakt zu den Eltern.
Über den Regelunterricht hinaus ist an unserer Schule über die Jahre ein Angebot entwickelt worden, das über die tägliche Begleitung durch die Lehrkräfte und die Ausbildung des individuellen Lernverhaltens der Schülerinnen und Schüler hinausgeht und auf vielfältige Weise deren Persönlichkeitsentwicklung begleitet und ausbildet. Dabei werden in jeder Klassenstufe die Themenbereiche Prävention, Lernen und Persönlichkeitsentwicklung aufgegriffen, erweitert und vertieft.
Die einzelnen Angebote unterliegen ständig der Evaluation und gegebenenfalls dann auch der Modifikation. Darüber hinaus gibt es ein breit angelegtes Netz von Arbeitsgemeinschaften bis hin zur Beratung in Konfliktfällen, das die Vielfalt und die Qualität unseres schulischen Angebots aufzeigt:
7. Jahrgang
PRÄVENTION:
- Essstörungen: Rahmen des Unterrichts zum Thema „Pubertät“
- Drogenprävention: Alkohol, Nikotin- und Spielsucht, Sucht durch soziale Medien, durchgeführt durch: Perle e.V. Lübeck)
- Umgang mit Medien durch unsere Handy-Scouts
- Mediation im Konfliktfall durch unsere Schülermediatoren
- Hilfe im Umgang mit Krisensituationen als ständiges Angebot durch Beratungslehrkräfte und Schulsozialarbeit
LERNEN:
- Methodencurriculum arbeitsteilig vermittelt durch das Klassenkollegium
- fächerübergreifendes Lernen als optionale und verbindliche Projekte im Rahmen des Fachunterrichtes der beteiligten Fächer
- Lerncoaching im Klassenverband
- individuelle Lernförderung: Beratung, Einzelcoaching
- Ausbildung zu Medienscouts
GRUPPENBILDUNG
- Stärkung der Gruppenentwicklung und Lernatmosphäre zum Start der Mittelstufe mit einem erlebnispädagogischen Projekttag
8. Jahrgang
PRÄVENTION:
- Sexualpädagogik durchgeführt durch Profamilia Lübeck
- Mediation im Konfliktfall durch unsere Schülermediatoren
- Hilfe im Umgang mit Krisensituationen als ständiges Angebot durch Beratungslehrkräfte und Schulsozialarbeit
- Ausbildung zu Medienscouts
LERNEN:
- Methodencurriculum arbeitsteilig vermittelt durch das Klassenkollegium
- fächerübergreifendes Lernen als optionale und verbindliche Projekte im Rahmen des Fachunterrichtes der beteiligten Fächer
- individuelle Lernförderung: Beratung, Einzelcoaching
GRUPPENBILDUNG
Klassenfahrt: klassenweise mit der Klassenleitung, ungefähr 5 Tage mit Themenschwerpunkt (Römische Antike, Erlebnispädagogik o.ä.)
9. Jahrgang
PRÄVENTION:
- Drogenprävention Cannabis durchgeführt durch Perle e.V. Lübeck
- Drogenprävention durch externe Referenten
- Mediation im Konfliktfall durch unsere Schülermediatoren
- Hilfe im Umgang mit Krisensituationen als ständiges Angebot durch Beratungslehrkräfte und Schulsozialarbeit
LERNEN:
- Methodencurriculum arbeitsteilig vermittelt durch das Klassenkollegium
- fächerübergreifendes Lernen als optionale und verbindliche Projekte im Rahmen des Fachunterrichtes der beteiligten Fächer
- individuelle Lernförderung: Beratung, Einzelcoaching
PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG:
- Lebenszielentwicklung und Motivation
- Ausbildung zu Schülermediator*innen und Medienscouts
- Einblick in der Arbeitswelt im Rahmen des Betriebspraktikums
VERKEHRSERZIEHUNG
- Wettbewerbe, Workshop Drogen und Alkohol im Straßenverkehr
10. Jahrgang
PRÄVENTION:
- Drogenprävention Cannabis (durchgeführt durch Perle e.V. Lübeck)
- Drogenprävention: externe Referenten
- Umgang mit Krisensituationen
- Hilfe im Umgang mit Krisensituationen als ständiges Angebot durch Beratungslehrkräfte und Schulsozialarbeit
LERNEN:
- Methodencurriculum arbeitsteilig vermittelt durch das Klassenkollegium
- fächerübergreifendes Lernen als optionale und verbindliche Projekte im Rahmen des Fachunterrichtes der beteiligten Fächer
- individuelle Lernförderung: Beratung, Einzelcoaching
PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG:
- Lebenszielentwicklung und Motivation
- Ausbildung zu Schülermediator*innen und Medienscouts
VERKEHRSERZIEHUNG
- Wettbewerbe, Workshop Drogen und Alkohol im Straßenverkehr
GRUPPENBILDUNG
Abschlussfahrt: klassenweise mit der Klassenleitung, ungefähr 5 Tage deutschlandweit
Klasse 8
Prävention:
- Sexualpädagogik: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von pro familia
- Drogenprävention: externe Referenten
- Umgang mit Krisensituationen: individuelles Angebot durch Schülermediatoren, Beratung und Schulsozialarbeit
Gruppenbildung:
Klassenfahrt (unterschiedliche Themenschwerpunkte: römische Antike, Erlebnispädagogik oder Ähnliches)
Lernen:
Lerncoaching zusätzlich zu den Angeboten der 7. Klasse (siehe oben)
Arbeitsgemeinschaften:
Computer-AG, Neues Kantorat, Junges Musical etc.
Klasse 9
Prävention:
- Ausbildung zu Schülermediatorinnen und Schülermediatoren
- Drogenprävention: externe Referenten
- Umgang mit Krisensituationen: individuelles Angebot durch Schülermediatoren, Beratung und Schulsozialarbeit
Persönlichkeitsentwicklung:
Mädchen und Jungen: Lebenszielentwicklung und Motivation
Lernen:
die Angebote aus Klasse 7 und 8 (siehe oben) werden weitergeführt
Verkehrserziehung:
Wettbewerbe, Workshop „Drogen und Alkohol im Straßenverkehr“
Einblick in die Arbeitswelt:
Betriebspraktikum: betreut durch die Fachschaft Wirtschaft / Politik
Arbeitsgemeinschaften:
Fußball-AG, Volleyball-AG, Technik-AG, Musiktheater etc.
Die 8. Klassen fahren alljährlich vor den Herbstferien auf Klassenfahrt. Diese Fahrt umfasst in der Regel fünf Schultage und dient sowohl der Stärkung der Klassengemeinschaft als auch dem sozialen Lernen unserer Schülerinnen und Schüler. Die Reiseziele sind dabei unterschiedlich und orientieren sich an der Ausrichtung der Fahrt (zum Beispiel römische Antike oder Erlebnispädagogik). Die Mittelstufenzeit endet für jede Klasse mit einer ungefähr fünftägigen Abschlussfahrt.
Im neunten Schuljahr bekommen alle Schüler:innen ein neues Unterrichtsfach, ein so genanntes „Wahlpflichtfach“:
„Pflicht“ bedeutet bei diesem Wahlpflichtfach, dass es alle Schüler:innen der 8. Klassen wählen und von der 9. bis zum Ende der 10. Klasse belegen müssen.
„Wahl“ bedeutet, dass mehrere Fächer zur Auswahl stehen.
Das sind Französisch, Griechisch, Latein und Angewandte Naturwissenschaften.
Das neue Fach wird vierstündig unterrichtet, die Schüler:innen haben aber durch das nur jeweils halbjährliche Unterrichten anderer Fächer insgesamt nicht mehr Wochenstunden Unterricht (siehe Kontingentstundentafel).
Der Unterricht im Wahlpflichtkurs wird parallel unterrichtet, sodass alle Schüler:innen der Jahrgänge 9 und 10 in dem jeweils gewählten Fach aus verschiedenen Klassen zusammenkommen.
Die Unterrichtsinhalte aller vier Wahlpflichktkurse bieten vielfältige fächerverbindende Aspekte in andere Fächer.
Die Leistungsanforderungen sind dabei in allen vier Fächern gleich, die unterrichtenden Kolleg:innen stehen dazu im Austausch.
In Griechisch und Latein werden pro Jahr fünf Arbeiten geschrieben. In Französisch werden vier Arbeiten geschrieben, hinzu kommt eine Sprechprüfung.
In den Angewandten Naturwissenschaften werden auch insgesamt vier Klassenarbeiten geschrieben (zwei pro Einzelfach), dazu kommt eine Projekt-Präsentation.
Der Wahlpflichtunterricht in den Angewandten Naturwissenschaften hat auch eine etwas andere Organisationsform als die der Sprachen:
In der 9. und 10. Klasse wird jeweils zweistündig von zwei verschiedenen Lehrkräften unterrichtet.
Die behandelten Themen kommen im normalen naturwissenschaftlichen Unterricht nicht vor.
Die Zeugnisnote wird gemeinsam von beiden Lehrkräften aus den Einzelkursnoten zusammengesetzt.
Das Belegen des Fachs Angewandte Naturwissenschaft ist in jedem Fall keine Voraussetzung für das Belegen eines der naturwissenschaftlichen Fächer oder des Naturwissenschaftlichen Profils in der Oberstufe.
Ein wichtiger Tipp ist an dieser Stelle, dass unseren Schüler:innen das Erlernen einer dritten Fremdsprache oft viel leichter fällt, als dies bei der ersten und zweiten der Fall war, weil sie auf die dort erworbenen Kompetenzen zurückgreifen können.
So liegt hier dann sogar erfahrungsgemäß mit dem Eintritt in den Einführungsjahrgang der Oberstufe ein nahezu gleicher Leistungsstand aller vor.
Bei der Wahl einer Sprache als Wahlpflichtfach können später im E-Jahrgang alle Profile angewählt werden und eine Sprache nach freier Wahl abgewählt werden.
All dies wird unseren Schüler:innen und Erziehungsberechtigten in Informationsveranstaltungen vorgestellt.
Hier aber schon einmal ein kleiner Einblick in die Ausgestaltung der vier Wahlpflichtkurse:
Im WPK-Kurs „Angewandte Naturwissenschaften“ werden ausgewählte Themen aus dem Blickwinkel verschiedener Naturwissenschaften vernetzt betrachtet.
Dabei liegt im 9. Jahrgang der Fokus auf der Zusammenarbeit der Fächer Physik und Biologie und beinhaltet die Themen Schall/Hören, Astronomie, Fortbewegung und Bionik. Innerhalb der Thematik „Schall/Hören“ wird das Projekt „Jugend präsentiert“ durchgeführt (mit möglicher Teilnahme am gleichnamigen Wettbewerb).
Auch im 10. Jahrgang wird ein fächerverbindendes Konzept beibehalten:
Hier arbeiten die Fächer Chemie und Informatik gemeinsam an Inhalten zu Emulgatoren und Tensiden sowie Grundprinzipien der Informatik mit Methodentraining zur Digitalisierung von Lerninhalten.
Französisch bewegt‘ – (ça bouge) …
unter diesem Motto kannst du im Französischunterricht aktiv sein (z.B. beim Singen, Rollenspiel, Jonglieren, Museumsbesuch – und natürlich beim Sprechen), vielleicht werden wir auch einmal gemeinsam etwas kochen oder backen (z.B. Quiche, Ratatouille, Galettes …).
Im WPK Französisch lernst du die Sprache mit Musik (musique), Theater (théâtre), Bewegung (mouvement) und Kunst (art).
Was erwartet dich? Abwechslungsreicher Sprachunterricht mit modernen Medien und Methoden sowie die Möglichkeit eines Frankreichaustausches.
Was solltest du mitbringen? Freude am Sprechen und an gemeinsamen Aktivitäten.
Französisch wird euch bewegen, freu‘ dich darauf – wir freuen uns auf euch!
Χαίρετε, ὦ μαθηταί τε καὶ μαθήτριαι! Chairete, o mathetai te kai mathetriai! Grüß euch, Schüler und Schülerinnen!
Das erste, was vielen zu Griechisch einfällt, ist die Schrift – aber wie ihr oben sehen könnt, unterscheiden sich die griechischen gar nicht so sehr von den lateinischen Buchstaben. Das ist auch kein Wunder, denn schließlich hat sich die lateinische Schrift aus der griechischen entwickelt. Und auch in vielen anderen Bereichen, Mythologie, Literatur, Philosophie, Kunst und Naturwissenschaften, haben die Römer sich an griechischen Vorbildern orientiert. Warum also erst den Umweg über das Lateinische nehmen, wenn man auch das Original haben kann?
Und anders als Latein wird Griechisch immer noch gesprochen: Nämlich in Griechenland (wenn auch mit anderer Aussprache und zum Teil anderen Wortbedeutungen als in unserem Altgriechisch). Das könnt ihr selbst auf der alle paar Jahre stattfindenden Kursfahrt nach Griechenland erleben. Bis heute werden neue Erfindungen und Entwicklungen gerne mit griechischen Wörtern benannt. In den Naturwissenschaften z.B. der Klon (κλών: Zweig). Aber auch im gesellschaftlich-politischen Bereich beruft man sich mit Bezeichnungen wie „Demokratie“ auf ein griechisches Konzept. Ihr werdet im Unterricht immer wieder erleben können, dass nicht nur aktuelle Begriffe, sondern auch die ihnen zugrunde liegenden Gedanken schon vor 2500 Jahren in der griechischen Antike ihren Anfang genommen haben. Werdet also Teil der Tradition und tragt sie in die Zukunft weiter!
Eure Fachschaft Griechisch
Antike trifft Moderne!
Knobelst du gerne? Hast du Interesse an Geschichten und Mythen? Interessiert dich, warum „Phaeton“ ein denkbar schlecht gewählter Name für ein Auto ist?
Mit diesen Themen beschäftigen wir uns im Fach Latein. In diesem Fach geht es darum, die Wurzeln europäischer Sprachen und Kultur zu verstehen. Indem wir antike Texte übersetzen, verstehen wir, wie Sprache an sich funktioniert, und lernen auch viel über unsere eigene Sprache. Viele Wörter – von „Alibi“ über „Kultur“ bis „Fenster“ – stammen aus dem Lateinischen. Dabei entdecken wir die Gemeinsamkeiten mit Menschen, die vor rund 2000 Jahren gelebt haben, und erkennen, dass viele Gedanken uns auch heute helfen können.
Aber wir wollen auch ausprobieren, ob uns Kochrezepte von damals heute noch schmecken. Wir werden schauen, welche antiken Geschichten wir in modernen Büchern, Filmen und Spielen wiederfinden. Außerdem werden wir einen Ausflug machen, weil die Römer in Deutschland Bauwerke hinterlassen haben, die bis heute manches Stadtbild prägen. Und schließlich werden wir auch große Unterschiede erkennen, wenn wir die Rollenbilder der Römer mit den unseren vergleichen – denkt man z.B. an die Rolle der Frau.
Übrigens: Auch wenn du Latein als dritte Fremdsprache wählst, kannst du noch das große Latinum erreichen, wenn du es bis zum Ende belegst. Nach drei Jahren hast du schon das kleine und nach vier Jahren das mittlere Latinum.
Wir freuen uns auf euch! Valete!
Allen Schüler:innen werden über den Unterricht hinaus Wettbewerbsangebote auf unserer Lernplattform ILIAS zugänglich gemacht.
Ein Lerncoaching-Angebot im ersten Schulhalbjahr der 8. Klasse soll unseren Schüler:innen individuelle Impulse geben. Dabei werden die Themenfelder wie Lerntechniken, Motivation und eigene Ziele über ein Halbjahr in der Klassenleitungsstunde erarbeitet.
Zur weiteren Förderung wird nach Möglichkeit der Schule in allen Jahrgangsstufen Förderunterricht in unterschiedlichen Fächern angeboten, um unsere Schüler*innen bei Lerndefiziten zu unterstützen bzw. zu fördern.
Unser Förderkonzept bietet vielfältige Möglichkeiten der Begabungsförderung.
Im zweiten Halbjahr der 9. Klasse findet das einwöchige Betriebspraktikum statt.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Praktika.
Die Schüler*innen der Mittelstufe können sich am Katharineum neben all den anderen Aktivitäten und Angeboten auch um eine Ausbildung zu Schülermediator:innen und Handy-Scouts bewerben. Hier haben wir seit Jahren ein jährlich neu ausgebildetes und von einem Lehrerteam begleitetes Schülermediationsteam, das der Schülerschaft zur Mediation von zwischenmenschlichen Konflikten zur Verfügung steht. In Konfliktfällen stehen darüber hinaus ein Team aus Lehrkräften und der Schulsozialarbeit zur Verfügung (siehe Beratungsteam).
Seit Juni 2019 gilt eine neue Schulartverordnung – abgekürzt “SAVOGym”. Sie regelt auch den Wechsel von G8 zu G9. Die Versetzungsordnung der Jahrgänge 7-10 ist hier nachzulesen: