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Unsere ukrainischen Katharineer:innen

Unsere ukrainischen Katharineer:innen

Mittlerweile sind 21 ukrainische Schüler:innen bei uns am Katharineum angekommen.

Nach dem teilintegrativen Modell sind sie von Anfang an einer Regelklasse zugeordnet, in der sie von allen herzlich aufgenommen wurden. Damit sie bald auch in deutscher Sprache kommunizieren können, findet täglich Deutschunterricht in einer DaZ-Gruppe statt (DaZ = Deutsch als Zweitsprache).

Um die ukrainischen Familien nach ihrer Ankunft mit dem Nötigsten zu versorgen, wurden von der Schulgemeinschaft innerhalb kürzester Zeit Sachspenden gesammelt. Dr. Andreas Dalski (1. Vorsitzender Bund der Freunde) hat kurzerhand eine schulübergreifende Aktion zur Spende von Fahrrädern für die ukrainischen Familien ins Leben gerufen.

 

 

Zur finanziellen Unterstützung weiterer Aktionen und Projekte kamen die Einnahmen des diesjährigen Lateintheaters ebenfalls den ukrainischen Schüler:innen zugute.

Im Rahmen des DaZ-Unterrichts werden Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft. Wir hoffen, die Schüler:innen so möglichst schnell in unsere Gemeinschaft zu integrieren und ihnen Möglichkeiten zur Selbstbestimmung und Interaktion geben zu können, damit sie nach den Erlebnissen im Heimatland viele schöne Momente in der neuen Umgebung erfahren.

Hier ein kleiner Einblick:

Im Rahmen von „Schüler führen Schüler“ – einem Programm der Haukohl Stiftung – wurden die ukrainischen Schüler:innen von Majlis Christiansen (Ea) durch Lübeck geführt.

 

 

Eine Unterrichtseinheit „Auf dem Markt“ wurde mit einem gemeinsamen Besuch auf dem Wochenmarkt praktisch ergänzt. Dort durften die Kinder feststellen, dass es hier auf dem Wochenmarkt nicht üblich ist, über Preise zu verhandeln – was in der Ukraine gang und gäbe ist.

Um ein Heimatgefühl zu vermitteln und auch die ukrainische Kultur näher kennenzulernen, haben wir in der Emanuel-Geibel-Schule gemeinsam ukrainisch gekocht – es gab Borschtsch, Wareniki (gefüllte Teigtaschen) und Mlinzi (Pfannkuchen) – sehr lecker!

 

 

In der großen Sporthalle haben wir gemeinsam mit Frau Bünger, Majlis Christiansen (Ea), Johanna Loewe (Q1d) und Jacob Iblher (Ea) getanzt.

Im Hansemuseum erhielten wir eine sehr nette Führung in russischer Sprache (ich konnte sogar auch ein paar Worte verstehen): Besucherbetreuerin Helena Morgenstern führte uns durch die Ausstellung und zeigte die Verbindung des Handelsnetzwerks zu Russland: Nowgorod war einer der wichtigsten Handelsplätze für niederdeutsche Kaufleute. Hier befand sich mit dem Peterhof zum Beispiel eines der vier Kontore der Hanse.

 

 

Einmal in der Woche treffen wir uns am Nachmittag zum Schwimmen und Deutsch sprechen im Zentralbad.

Gerade sind wir dabei blaue und gelbe Kraniche aufzuhängen, die unsere Schüler:innen und Kolleg:innen als Zeichen für den Wunsch nach Frieden gebastelt haben.

 

 

Wir freuen uns sehr, dass die ukrainischen Katharineer:innen bis Klasse 8 auch im nächsten Schuljahr ein Teil unserer Schulgemeinschaft sein werden. Denjenigen, die wir leider an andere Schulen verabschieden müssen, wünschen wir alles erdenklich Gute!

Nina Behrend

 

 

 

 

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