Diario di viaggio, 02. ottobre 2022

Da war er also – der Abreisetag. Früh morgens um 7.00 Uhr trafen wir uns am Bahnhof von Udine. Von dort aus startete die Heimreise, nachdem sich ausgiebig bei den Gastfamilien und Austauschpartner*innen bedankt und verabschiedet wurde. Nun standen 14 Stunden Zugreise an. Von Udine über Villach, über München nach Lübeck. Ganz ohne Verspätung kamen wir um kurz vor zehn am Lübecker Hauptbahnhof an.

Wir danken besonders Frau Frost und Frau Stern, die uns in dieser wunderschönen Woche begleitet haben.

Ebenso danken wir der Kulturmark und weiteren Einzelspendern, die diesen Austausch finanziell großzügig unterstützt haben. Ein weiterer Dank geht an den Bund der Freunde, der uns den vorbereitenden Italienischkurs finanziert hat.

VIELEN DANK!

Wir blicken auf eine unvergessliche Woche zurück und freuen uns auf den November, wenn die Italiener*innen uns in Lübeck besuchen werden.

Arrivederci

Diario di viaggio, 01. ottobre 2022

Sabato in Italien – endlich konnten wir nach einer anstrengenden Woche ausschlafen. Alle starteten entspannt in den Samstag. Der letzte Tag war ganz anders als die anderen Tage hier, da kein festes Programm anstand und wir Schüler*innen unabhängig von den Lehrerinnen unterwegs sein konnten. Wir entschieden uns alle zusammen (Deutsche und Italiener), in die nahegelegene Stadt Gorizia zu fahren. Dafür trafen wir uns am Bahnhof. In Gorizia angekommen, gingen wir zu einem Straßenfest mit unzähligen Essensständen aus den verschiedenen Regionen Italiens und unfassbar großen Menschenmassen. nette Musik, leckeres Essen und gute Getränke machten unseren letzten Tag in Italien wunderschön.

Morgen heißt es dann Abschied nehmen von diesen tollen und aufgeschlossenen Menschen, sowie der schönen Stadt Udine.

A domani!

Diario di viaggio, 29. settembre 2022

“Umbrello” – die brauchten wir heute definitiv. Bei noch trockenem Wetter trafen wir uns am Freitag in der Schule. Von dort aus gingen wir zum Bahnhof, um mit dem Bus nach Cividale zu fahren. Nach etwa 30 Minuten Fahrt waren wir schon am Ziel, sodass wir uns die Stadt in vollen Zügen anschauen konnten – allerdings bei starkem Regen. Gewappnet mit Regenschirmen gingen wir zum “tempietto longobardo.” Leider ist dort momentan eine Baustelle, sodass wir nicht so viel sehen konnten. Trotzdem wurden wir mit spannenden Fakten bereichert. Danach liefen wir zu einem Museum und anschließend zur Teufelsbrücke, zu der wir die spannende Sage erzählt bekamen. Und dann folgte natürlich die wohlverdiente Freizeit, die die meisten gemütlich im Café verbrachten, um dem Regen zu entgehen.

Um 15 Uhr nahmen wir den Zug zurück nach Udine. Da es der letzte Tag in der Schule war, ließen wir die Abend mit einem gemeinsamen Buffet in der Aula ausklingen. Nette Gespräche, leckeres Essen und feierliche Stimmung – ein durch und durch gelungener Abend.

Nun heißt es hier: “Buonanotte!”

Diario di viaggio, 29. settembre 2022

“Ciao bella Venezia!” – am Donnerstag ging es für uns zwölf Schüler*innen aus Deutschland zusammen mit den zehn Austauschpartner*innen unter der Begleitung von Frau Stern und der italienischen Lehrerin nach Venedig. Dazu trafen wir uns um Viertel vor Acht am Bahnhof von Udine, um mit dem Zug nach Venedig zu fahren. Nach etwa zwei Stunden Fahrt erreichten wir endlich die wunderschöne Stadt. Kaum verließen wir den Bahnhof, sahen wir die beeindruckenden Gebäude/Brücken und das blaue Wasser Venedigs. Den ersten Stopp legten wir im Ghetto ein. Wir hörten interessante Fakten und gingen weiter durch die beliebte Stadt.

Trotz dessen, dass wir außerhalb der Hauptreisesaison dort waren, waren wir umgeben von unendlich vielen Menschen, sodass ein kurzer Blick von der Ponte Rialto genügen sollte. Anschließend liefen wir zum Fondaco dei Tedeschi, von welchem wir eine wunderbare Aussicht über Venedig genießen konnten. Danach schlenderten wir durch die engen, belebten Gassen zur Piazza San Marco und waren über die überfluteten Straßen erstaunt, die den Trip in der vollen Stadt nicht gerade erleichterten. Zum Glück gab es Erhöhungen, über welche man den Markusplatz überqueren konnte, um keine nassen Füße zu bekommen. Wir hörten ein paar Worte über den Platz, den Markusdom, die Gondeln, mit denen wir zuvor auch schon gefahren waren, und die Seufzerbrücke. Darauf folgten ein paar Stunden Freizeit, die alle sinnvoll für die weitere Erkundung Venedigs nutzten. Für den schönen Sonnenschein und die angenehmen 23 Grad waren alle dankbar.

Um kurz vor vier machten wir uns bereit für die Heimfahrt. In Udine angekommen verbrachten alle den Abend in den Familien.

Es war ein wunderschöner Tag in Venedig!

Buonasera Germania!

Diario di viaggio, 28. settembre 2022

“Andiamo!”, diesen Ausruf hörten wir am dritten Tag in Italien häufig. Das Ziel des heutigen Trips war Trieste, eine Stadt, die etwa 90 Minuten von Udine entfernt liegt. Auf dem Weg dorthin hielten wir am Schloss Miramare, dessen Parkanlage und Innenausstattung zum Staunen anregte. Jede:r durfte auf eigene Faust das Schloss besichtigen und wählte sich während des Besuchs ein lateinisches Zitat aus, welche die Decke des großen Saals schmückten.

Weiter ging es nach Trieste – direkt am Meer. Nach einführenden Informationen über die Stadt, schlenderten wir als Gruppe durch die belebten Straßen. Anschließend teilten wir uns auf, um gezielte Orte zu besuchen: Die Cattedrale di San Giusto Martire, den Canal Grande di Trieste und das Teatro Romano di Trieste. Natürlich kam auch die Freizeit nicht zu kurz, sodass einige Kaffee tranken oder die Zeit zum Bummeln und Shoppen nutzten.

Um circa 14.30 Uhr stiegen wir wieder in den Bus, aber nicht für den Heimweg, sondern um zur Grotta Gigante zu fahren – eine riesige Tropfsteinhöhle, die allen den Atem raubte. Erst 500 Stufen hinunter und anschließend 500 Stufen wieder hoch – nichts für schwache Nerven, aber definitiv empfehlenswert! Unser letzter Stopp um 16.30 Uhr war nicht weniger interessant: Ein Denkmal für die gefallenen Italiener im Ersten Weltkrieg. Es wurde unter dem italienischen Diktator Mussolini errichtet.

Danach fuhren wir zurück nach Udine, um dort den Abend ausklingen zu lassen.

A domani!

Diario di viaggio, 27. settembre 2022

Udine, Aquileia, Grado – und das alles an einem Tag. Unser zweiter Tag in Italien begann wie gewohnt mit einem kleinen italienischen “colazione” in den Familien. Anschließend ging es für uns und einen Teil der italienischen Austauschpartner:innen mit dem Bus in die alte Römerstadt Aquileia. Dort konnten wir das Forum betrachten, wo auch eine kleine Führung durch die Stadt begann.

Auch die Basilika von Aquileia stand auf unserem Plan. Alle waren beeindruckt von den zahlreichen Mosaiken auf dem Boden der Basilika, welche unendlich viele Interpretationsmöglichkeiten bieten.

Im Anschluss fuhren wir mit dem Bus weiter ans Meer und besichtigten die wunderschöne Stadt Grado. Neben dem klaren blauen Wasser weckten auch die Kirchen der Stadt unser Interesse, zu welchen wir uns viele interessante Fakten anhören durften.

Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir alle die darauffolgende Freizeit: Es gab Kaffee, Pizza oder ein erfrischendes Gelato.

Um 15 Uhr machten wir uns auf den Weg zurück nach Udine. Es wurde sich mit den in Udine gebliebenen Schüler:innen über die Geschehnisse des Tages ausgetauscht, bevor der Abend eingeläutet wurde.

Buonasera alla Germania!

Diario di viaggio, 26. settembre 2022

Der erste Tag in Italien: Schule, Essen, Stadtbesichtigung und Freizeit.

Der erste richtige Tag startete für uns alle in verschiedenen Häusern. Nach einem kleinen, typisch italienischen Frühstück – Espresso, Milch und Kekse – ging es für uns in die Schule von Udine – “Educandato Statale Collegio Uccellis”.

In Gruppen aufgeteilt bekamen wir Einblicke in Geographie, Kunstgeschichte, Latein und vieles mehr. Der gesamte Unterricht fand auf Englisch oder teils sogar Deutsch statt, sodass wir ohne Probleme dem Unterricht folgen konnten. Nachdem der Unterricht für uns und unsere Austauschpartner:innen um 11:30 Uhr endete, präsentierten die Italiener:innen uns verschiedene Dinge über die Schule, die Stadtgeschichte, naheliegende Städte…

Nach einem stärkenden Mittag in der Schulkantine, verbrachten wir den Nachmittag in Gruppen – gemischt aus Italiener:innen und Deutschen – in der Stadt Udine. Uns wurden verschiedene Gebäude, deren Geschichte und Sehenswürdigkeiten gezeigt.

Es folgte ein Treffen mit der gesamten Gruppe, samt Lehrerinnen auf dem Schloss Udine, von dem man einen atemberaubenden Ausblick hatte. Anschließend stand Freizeit auf dem Programm: Die einen nutzten die Zeit für weiteres Sightseeing und andere für einen Kaffee am piazza giacommo matteotti.

Gegen Abend kehrten alle in ihre jeweiligen Gastfamilien zurück und genossen dort ein leckeres italienisches Abendessen.

Buona notte!

Martha und Sophie Q2b

Diario di viaggio, 25. settembre 2022

Aller Anfang ist ja bekanntlich ein wenig schwer…so auch der Start unseres Austauschs nach Udine, Italien. Um 4 Uhr morgens begann für zwölf Schüler:innen des Abiturjahrgangs, Frau Frost und Frau Stern die Fahrt am Lübecker Hauptbahnhof. Von dort ging es über Hamburg nach München – alles noch ohne Verspätung. Doch die Bahn blieb ihrem Ruf treu: Noch bevor wir im Zug nach Villach, Österreich saßen, kam die Durchsage, dass der Zug mit circa 25 Minuten Verspätung eintreffen würde. Das machte die Umsteigezeit von nur fünf Minuten, die wir in Villach haben sollten, nicht gerade entspannter.

Aber wir hatten Glück: Der Anschlusszug wartete gnädigerweise auf uns. So kamen wir wie ursprünglich geplant um 18.30 Uhr in Udine an. Dort wurden wir herzlich von den Gastfamilien empfangen. (Die meisten von uns sind in Familien untergebracht, einige schlafen aber auch direkt im Internat von Udine.) Nach dem ersten Kennenlernen konnte das erste italienische Abendessen genossen werden: reichlich Caprese di bufala, Lasagne und Tiramisu.

Wir freuen uns alle auf eine Woche italienisches Flair!

Buonasera e buon appetito!

Martha und Sophie Q2b