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Die Ec auf den Spuren der Auswanderung und Lessing

Die Ec auf den Spuren der Auswanderung und Lessing

Am Donnerstag vor den Ferien machten wir, das Geschichtsprofil des E-Jahrgangs, uns auf den Weg nach Hamburg, um dort das Auswanderermuseum BallinStadt zu besichtigen und ebenfalls eine kleine Führung durch die Hansestadt zum Leben des Dichters Lessing zu machen. Unsere Laune konnte trotz des Schnees nicht getrübt werden, stattdessen schien es so, als würde sich diese mit Hilfe von kleinen Schneeballschlachten nur noch mehr heben …

Im Rahmen unseres Halbjahresthemas hatten wir uns mit der Migration in der Geschichte auseinandergesetzt. Unser Fokus richtete sich dabei auf die Auswanderungen im 19. Jahrhundert aus Deutschland nach Amerika. Viele Menschen nutzten damals die Häfen und deren Schiffe, um sich ein neues, besseres Leben auf einem anderen Kontinent aufzubauen; häufig ohne zu wissen, ob das Erzählte wirklich der Realität entsprach. Es war ein Aufbruch ins Ungewisse.

Vor 120 Jahren war Hamburg für Millionen von Menschen der Aufbruchsort in die sogenannte „Neue Welt“. Zu dieser Zeit fasste Albert Ballin, der Generaldirektor der Reederei HAPAG, einen Entschluss: Er errichtete eine Zufluchtsstätte für Auswanderer als Zwischenstation auf ihrer Reise. Es entstanden die Auswandererhallen auf der Veddel.

Heute dienen diese Hallen als Auswanderermuseum BallinStadt, die die Geschichte dieser Hallen und ihre internationale Bedeutung, sowie das Leben des Gründers darstellen. Ebenso wird in verschiedenen Themenräumen die Migrationsgeschichte an einzelnen Beispielen dargestellt.

Die Möglichkeit, die eigenen Familienhintergründe zu erforschen, führte dazu, dass tatsächlich Mitglieder gefunden wurden, die auf ihrer Ausreise in BallinStadt registriert wurden.

Nachmittags machten wir uns auf in die Innenstadt von Hamburg, um durch eine Führung den Dichter Gotthold Ephraim Lessing und dessen Geschichte in Verbindung zur Hansestadt näher kennenzulernen, da dessen bekanntes Werk „Nathan der Weise“ aktuell im Deutschunterricht Thema ist.

Neben dem Lessing-Denkmal auf dem Gänsemarkt schauten wir uns auch den Ort an, an dem sich früher einmal das Nationaltheater befand, an dem Lessing ab 1767 Dramaturg und Berater war. Dort wurden ebenfalls einige von Lessings Stücken (ur-)aufgeführt, die zu den erfolgreichsten des Theaters zählten.

Nach diesem ereignisreichen, langen Tag machten sich einige am späten Nachmittag wieder auf den Rückweg nach Lübeck, während andere noch genug Energie hatten, um gemeinsam etwas in Hamburg zu unternehmen.

Die Ec