… Antikerezeption mit Blick auf die menschliche Psyche
Ovids Metamorphosen beschreiben antike Mythen als Urmodelle, die Antworten auf wichtige Fragen geben: Wie entstand die Welt? Liebe und Rache – wie sollen wir damit umgehen? Was sind meine Ängste und Wünsche?
Nachdem sich der Profilkurs des E-Jahrganges anhand der „Iphis“ bereits mit antiken Geschlechterbildern befasst hatte, schlugen die Schüler:innen nun den Bogen zur Antikerezeption und setzten sich in vier weiteren Metamorphosen kreativ mit deren jeweiligem Urmodell auseinander. In einer kurzen Rede erläuterten die Gruppen in der letzten Woche den Rezeptionsgedanken, der ihren selbstgeschnittenen Filmen, Collagen und Podcasts zugrunde liegt, wie z.B.
Phaethon – der Prototyp für jungendliche Selbstüberschätzung
Pygmalion – ein antiker Modelscout, der uns die Augen für den idealen Körper öffnet
Pyramus und Thisbe – ohne Tod kein Happy End
Narziss – … ?
Tja, wer dachte, das Urmodell des schönen Narzissus bereits im naheliegenden Phänomen des Narzissmus durchdrungen zu haben, dem sei folgender Film ans Herz gelegt (ca. 3 min), in welchem dieser mythologische Selbstverliebte sogar Parallelen zur Querdenkerbewegung aufweist.
Link: https://nimbus.katharineum.de/index.php/s/Nnz7TtLrq9iM6Zi
Weitere Begegnungen mit Ovid auf viv@t folgen in Kürze:
„Ovid und Bachs Goldbergvariationen“ (Q1a, Latein- & Kunstprofil)
Metrik – ein Chorgesang des GK Q1
viv@t-Redaktion