Der Besuch einer Bildungsmesse ist nicht nur für Lehrkräfte ein besonderes Ereignis. Umso mehr freuten sich die Schüler Julius (Eb) und Arno (9c), dass sie dieses Jahr zur Didacta nach Köln fahren durften, um gemeinsam mit Jugendlichen vom Teckids e.V. aus Bonn den Einsatz freier Software in der Schule zu präsentieren. Durch ihre engagierte Arbeit in der Computer AG kennen die beiden sich in der Anwendung der einzelnen Komponenten gut aus. So konnten sie auch den Einsatz des Schulinformationssystems AlekSIS erläutern, das vom Abiturienten Jonathan Weth und den ehemaligen Katharineern Julian Leucker und Hangzhi Yu gemeinsam mit dem Teckids e.V unter Leitung von Dominik George entwickelt wird. Am Katharineum ist diese Software nun seit zwei Jahren im produktiven Einsatz, zeigt Stunden- und Vertretungspläne an, managet das Schülerfeedback im Rahmen des EvaLU-Projekts und dient als digitales Klassenbuch. Dank der vielfältigen Rückmeldungen von Lehrkräften, Schülerinnen und Schüler und auch einzelnen Eltern konnte die Software in dieser Zeit erheblich verbessert werden.
So kam die Idee auf, das gemeinsame Produkt auf Deutschlands größter Bildungsmesse zu präsentieren, um dort Interessenten und auch Konkurrenten kennen zu lernen. Erst durch die großzügige Unterstützung der Lübecker MINT-Stiftung rückte die Finanzierung eines Messestands in greifbare Nähe. Weitere Hilfe für die Fahrt der Schüler erhielten wir vom Bund der Freunde und der Kulturmark. Ohne diese Förderer wäre das Projekt nicht umsetzbar gewesen und wir sind sehr dankbar, dass unsere Förderanträge auf diese positive Resonanz gestoßen sind.
Auf der Messe wurden viele Gespräche geführt, andere Stände erkundet, neuartige Lösungen getestet. Wir konnten erfahren, dass AlekSIS bei Schülträgern anderer Bundesländer bekannt ist, dass der Einsatz freier Software nicht nur im Gespräch mit Schulträgern eine Rolle spielt, sondern sich teilweise auch bereits in der Umsetzungsphase befindet. Besonders gefreut hat uns, dass der Marktführer im Bereich Stundenplansoftware zu uns an den Stand kam, sich nach unserem Projekt erkundigt hat und sehr angetan von unserer Arbeit war. Er zeigte sich offen für eine zukünftige Zusammenarbeit! Das wäre ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Digitalisierung von Schulverwaltungsaufgaben. So fuhren wir hochmotiviert für die weitere Arbeit und um einige Erfahrungen reicher zurück nach Lübeck.