Städtisches Gymnasium mit altsprachlichem Zweig | seit 1531

Eine Lateinklasse auf Weltreise

Eine Lateinklasse auf Weltreise

Wozu stehen als Legionäre verkleidete Römer vor dem Colosseum? Was schwimmt im Tiber und gehört dort nicht hin?        Wie viele Sänftenträger schleppen eine Sänfte durch Pompeji? Ein Bäcker legt dort ein Brot auf einen Verkaufstresen. Wie viele liegen dann im antiken Backshop auf dem Tresen? Wo befindet sich das Papamobil und welche Autofirma hat es gebaut? Wie sehen die „Soldaten“ des Papstes vor dem Petersdom aus? Was befindet sich in der Mitte des Petersplatzes?

Wir, die 6a, waren – eben noch mit der U-Bahn durch Hamburg unterwegs – mitten in Italien angelangt, standen staunend vor dem Vatikan und versuchten unsere Religionskenntnisse anzuwenden. Außerdem forschten wir, umgeben von vielen Details, nach Lösungen für die Suchaufgaben, die uns helfen sollten, ganz genau hinzusehen und die zahlreichen Informationen aus dem Lateinunterricht mit den dargestellten lebensechten Szenen der Antike im Miniatur-Wunderland abzugleichen.

So konnten wir bei Dunkelheit den Ausbruch des Vesuvs erleben, antike mit modernen Städten Italiens vergleichen und in den vielen anderen Räumen des Museums immer neue und überraschende Effekte der größten Eisenbahnausstellung der Welt bewundern.

Auch die mit Audio-Infos versehenen Anlagen waren für einige interessant: die vielen verschiedenen Arten der Schweinehaltung z.B. oder die unterschiedlichen Abschnitte zur Teilung Berlins.

Nebenbei konnten wir den Technikern beim Aufbau neuer Dioramen zusehen. Einige von uns haben schon selbst für den Religionsunterricht Lego-Dioramen gebaut und filmisch umgesetzt und konnten die Mühe dieser Arbeiten gut einschätzen. Auch durften wir einen Blick in die zentrale Computerleitstelle werfen, die die Aufsicht über die ca. 1120 Züge,1400 Signale und ca. 500.000 Lichter hat.

Zum aktiven Betrachten luden außerdem mehr als 200 Knopfdruckaktionen ein, die mal eine Seilbahn in der Schweiz schweben ließen, mal ein Stück Schokolade einer Schweizer Schokoladenfabrik ausspuckten, mal die Karnevalsprozession in Brasilien in Gang setzten, Flugzeuge am Airport starteten, ein Gewitter in Österreich auslösten oder die Massen bei einem Festival in Bewegung versetzten oder … Langweilig wurde uns in den drei Stunden des Museumsbesuchs definitiv nicht.

viv@t-Redaktion

 

 

Vielen Dank an das Team vom Miniaturwunderland für die Erlaubnis, die vor Ort gemachten Bilder hier zu veröffentlichen.