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Ein köstlich-kostbares Orchestertreffen – Das Vestre Aker Strykorkester aus Oslo war wieder zu Gast

Ein köstlich-kostbares Orchestertreffen – Das Vestre Aker Strykorkester aus Oslo war wieder zu Gast

Viele Jugendliche + viele Instrumente + fünf Leiterinnen und Leiter + viel Musik = ein paar sehr, sehr schöne Tage und ein wunderbares Konzert.

Seit 2006 treffen sich das Vestre Aker Strykorkester aus Oslo und Schulorchester und Bigband des Katharineums und im Februar war es zum Glück wieder so weit. Was so besonders ist an diesem Projekt? Dass unsere Schülerinnen und Schüler unterstützt von ihren Eltern und gemeinsam mit ihren Familien mitmachen und die Freundschaftstreffen unterstützen.

So könnte die Rechnung auch anders aussehen: 38 Gästebetten, 40 Portionen Kartoffelsalat, 40 x Nudelsalat, viele Liter Kartoffelsuppe, 18 Backbleche mit Kuchen und … und … und …

Es ist Freitag, 14.02., 15.30 Uhr: Mit vielen Jugendlichen ziehen Frau Ptassek, Herr Schult und Herr Hegge zu Fuß in die Schüsselbuden und begrüßen dort unsere Gäste, die pünktlich eintreffen. Es gibt zur Begrüßung eine warme Suppe – sehr gerne gegessen! – und dann entsteht in der Aula ein wunderbares, großes, fröhliches Chaos von Jugendlichen, Instrumentenkästen und bald auch Klängen. Man hört Norwegisch und Deutsch, aber Englisch wird über die nächsten Tage die aktive Verkehrssprache für alle.

In etlichen online-Konferenzen haben die Leiterinnen und Leiter das Projekt vorbereitet und das Programm festgelegt. Partituren und Noten werden eingerichtet – herzlichen Dank besonders an Herrn Schult für wunderbare Arrangements! Wieviele Stunden …. ? Das nennt man „Schaffen hinter den Kulissen“! Und sehr viele Eltern finden sich bereit, Gäste aufzunehmen und dieses Wochenende für „Oslo“ zu reservieren. Das freut uns als Lehrkräfte ganz besonders und auch hier noch einmal herzlichen Dank an die Gastgeberinnen und Gastgeber!

Ja, und dann ist „alles andere ganz einfach“: Wir proben, machen gemeinsame Pausen, die Heranwachsenden toben sich gemeinsam in der Sporthalle aus und in allen Pausen bringen unglaublich viele, unglaublich freundliche Eltern Kuchen, Kuchen, Kuchen und alles, was man sonst so gerne zwischendurch essen möchte. Man unterschätze das nicht: Gemeinsam Gutes zu essen in den Pausen, ist so unglaublich verbindend! Und sorgt so sehr für gute Laune! Und schon wieder ein Dank an die so sehr hilfsbereiten Mütter und Väter!

Und dieselben Mütter und Väter treffen sich dann in der Spülküche der Mensa Tag für Tag, bis in den Abend, um dafür zu sorgen, dass auch das „hinter den Kulissen“ zum Gelingen beiträgt.

Am Samstagabend feiern wir bei einem wunderbaren Buffet, das viele Eltern vorbereitet haben; achja: singen! Immer wieder setzen wir unsere Singetradition fort und treffen uns in den Pausen, um aus dem gemeinsamen, kleinen norwegisch-deutsch-englischen Liederheft zu singen. Nicht schlecht, dieser Chor!

Samstagabend: Noch vor unserem großen Buffet schaffen wir den entscheidenden Fortschritt bei den Proben. Man unterschätze auch das nicht, denn es treffen junge Musikerinnen und Musiker aufeinander, die erst zu einem Orchester zusammenwachsen müssen. Und da braucht es auch geduldige, genaue Arbeit, dass Stimmen sich schließen, Linien an Form gewinnen und die Chöre von Streichern und Bläsern aufeinander abgestimmt agieren.

Für vielleicht 90 Minuten herrscht besonders hohe Konzentration, wird die Geduld der Jugendlichen auf eine besondere Probe gestellt und am Ende steht der entscheidende Fortschritt am musikalischen Erfolg.

Darum schmeckt das Buffet besonders gut und darum ist die Stimmung besonders fröhlich und ausgelassen.

 

Der Sonntagmorgen gehört dem Leben von Gästen und Gastgebern in den Familien. Ein ganz wichtiges Element: Man lernt sich immer näher kennen.

Sonntagnachmittag und Montagvormittag widmen wir uns der weiteren Ausgestaltung unseres Konzertprogrammes. Montagmittag, 14 Uhr: Eine Ameisenarmee zieht um. 95 Jugendliche mit Instrumenten, Notenständern, Noten ziehen um in unsere „Konzertkirche“, die Kirche der Neuapostolischen Gemeinde in den Ellerbrook. Herzlichen Dank Herrn Marx und der Gemeinde für ihre großzügige Gastfreundschaft!

Vor zwei Jahren, beim letzten Orchestertreffen mit unseren Gästen aus Oslo, hatten wir feststellen müssen, dass unsere Aula im Katharineum auf der Bühne für 95 ausübende Musikerinnen und Musiker nicht ausreichend Platz geboten hatte. Darum waren wir sehr froh, dass wir so nahe eine so gute Lösung finden konnten.

Um 19 Uhr beginnt unser Konzert, das leider etwas zu spärlich besucht war. Das allerdings tut der Qualität und der Spielfreude keinen Abbruch und alle Beteiligten genießen das Konzert.

Wir freuen uns sehr über die herzlichen Grußworte unserer lieben Kollegin Silje Gotaas zum Konzert und genießen den verdienten Applaus!

Zurück zum Katharineum, wo es „Pizza für alle“ gibt; beim nächsten Mal auch etwas mehr! Versprochen! (Denn da hatte wohl jemand etwas zu sparsam gerechnet, nachdem beim letzten Mal zu viel übrig geblieben war.) Die Stimmung war wunderbar und Jugendliche, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer feiern gemeinsam einen schönen Ausklang.

Wir danken sehr herzlich der finanziellen Unterstützung  durch den Bund der Freunde, der die Pizza großzügig finanziert hat! Und wir danken der Kulturmark für ihre finanzielle Unterstützung, insbesondere Herrn Graff, der sich mit nicht ermüdender Geduld und Freundlichkeit um alle unsere finanziellen Belange kümmert!

Dienstag früh können wir unsere Gäste gemeinsam herzlich verabschieden.

Ein so schönes, so „kostbares“ Projekt, das alle Organisation, die vielen Stunden Einsatz von Eltern, Jugendlichen, Lehrerinnen und Lehrern rechtfertigt. Wir werden es sehr gerne fortsetzen!

Kjære venner, vi sees neste år in Oslo og vi gleder til.

Liebe Freunde, wir sehen uns nächstes Jahr in Oslo und wir freuen uns darauf.

A. Hegge

 

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