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Die bunten Vögel des Kunstprofils

Die bunten Vögel des Kunstprofils

Nach drei Jahren konnte das Klosterfest in diesem Jahr endlich wieder stattfinden. (Wer den Artikel verpasst hatte, kann hier noch einmal nachlesen; Anm. d. Red.) Und was wäre denn das Klosterfest, wenn man in den Gängen unserer Schule nicht auch das Kunstprofil des Abiturjahrgangs fleißig malend vorfinden würde.

Schon direkt nach den Sommerferien begannen wir mit der Planung: Wer erstellt erklärende Plakate? Wer leitet das Malen an? An welchen Orten wollen wir zu finden sein? Wer besorgt die Spendenboxen? Wie soll die Versteigerung ablaufen? Und vor allem: Was werden wir malen?

Unter Anleitung unserer Kunstlehrerin, Frau Kalinowski, entschieden wir uns für bunte, majestätische Paradiesvögel nach der Art, wie man sie häufig in Pompejianischen Wandmalereien findet. Dabei konnten wir aber natürlich keine feuchte Kalkputzwand aufstellen, wie es bei der Pompejianischen Wandmalerei eigentlich üblich ist, sondern haben auf das altbewährte Papier zurückgegriffen. Dafür haben wir uns aber bei der Wahl der Farben besonders an unserem Vorbild orientiert und uns unsere Farben selbst aus Pigmenten, Bindemittel und Wasser angerührt. Dadurch konnten wir besser kontrollieren, wie deckend beziehungsweise lasierend wir unsere Farben haben wollen, in dem wir die Anteile an Wasser und Bindemittel variierten.

Damit uns genug Zeit zum Malen und Aufbauen unserer Stationen für den Abend blieb, trafen wir uns direkt nach dem Staffeltag schon um 15:00 Uhr. Nachdem der Aufbau zügig und überraschender Weise ohne jegliche Schwierigkeiten gelungen war, hieß es für uns auch schon: Ran an die Farben!

Als dann um 18:00 die Türen geöffnet wurden, waren wir also schon gut zwei Stunden zugange und die Zwischenergebnisse konnten sich auf jeden Fall schon sehen lassen. Bis 20:00 Uhr malten wir so unter den wachsamen und teilweise auch bewundernden Augen der Besucher unsere Vögel weiter und konnten dabei auch schon das ein oder andere Gebot für uns gewinnen.

Um Acht ging es für uns dann in die Endrunde: Die Versteigerung! Konkret hieß das, die Stationen abbauen, um sich dann mit Sack und Pack (u. a. zwei Staffeleien pro Gruppe) durch die menschengefüllten Gänge der Schule zu schlängeln und dabei möglichst niemandem einen blauen Fleck zuzufügen. Am Ende schafften wir es aber alle rechtzeitig auf die Bühne und warteten dann gespannt darauf, dass es halb neun wurde.

Die Versteigerung lag dazu auch noch allein in unseren Händen, was unsere Nervosität nicht unbedingt verringerte. Der Saal füllte sich langsam, doch als wir dann mit unserer Anmoderation begannen, stellte sich, wie es ja so häufig ist, wieder einmal heraus, dass alles gut lief. (Obwohl sogar zwei der Moderator:innen vom Staffeltag noch heiser waren.)

Nachdem die Kunstwerke abgeholt worden waren, galt es für uns nur noch, das Geld zu zählen und alle Materialien übers Wochenende in die Kunsträume zu bringen.

Aus unserer Perspektive hat sich das diesjährige Klosterfest wirklich gelohnt. Nicht nur konnten wir schon viel Geld zur Finanzierung unserer Abi-Angelegenheiten sondern auch die Erfahrung sammeln, wie es ist, vor Publikum zu malen und die Gemälde dann zu versteigern. So etwas macht man schließlich auch nicht all zu häufig!

Abschließend möchten wir uns bei allen Mitbietenden bedanken. Auch wenn sie das Gemälde letzen Endes nicht erwerben konnten, nehmen wir es als Kompliment unserer Arbeit, dass sie mitgeboten haben. Auch möchten wir uns für die zahlreichen Spenden bedanken und hoffen, dass auch die Kunstprofile der nächsten Jahre eine so reiche Unterstützung wie wir erfahren dürfen.

Ell und Johanna aus der Q2d

 

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