Welches Geheimnis steckte hinter der gewaltigen Ausdehnung des Römischen Reiches? Welche Aufgaben erledigte ein Legionär, wenn er nicht kämpfte? Welche Ausrüstung hatte die Römische Armee? Was war die Pax Romana? Wie lief die Rekrutierung neuer Legionäre ab? Das alles erklärte uns ein Offizier der Legio XXI Rapax an zwei Projekttagen für altsprachliche Klassen.
Nach einer Stunde Latein am Dienstagmorgen ging es für die 5a gleich los. Wir waren alle beeindruckt von der Ausrüstung des Legionärs und den anderen Ausstellungsgegenständen, die er mitgebracht hatte. Er erzählte uns auf eine witzige Art interessante Dinge, die selbst wir als Lateinklasse noch nie gehört hatten. Beispielsweise erklärte er uns begeisterten Kindern, wie man einen Gladius führt, welche Funktionen das Scutum (ein römischer Schild) hat oder wie die Ausbildung neuer Soldaten ablief.
In einer Pause konnte ich unseren Gast interviewen: Er macht schon seit 2009 Besuche an Schulen, um den Schülern das Alte Rom und vor allem die römische Armee nahezubringen. Unser Besucher ist Mitglied der Legio „Rapax“, was so viel bedeutet wie „die Räuberische“ oder „die Schnelle“. Die „Legion“ zählt heute ca. 120 Mann. Sie trifft sich fünfmal im Jahr zu einem Camp, wo die „Legionäre“ Tage oder sogar Wochen so leben wie ihre Vorgänger im Alten Rom. Sie haben sich die XXI. (21.) römische Legion zum Vorbild genommen. Dieser Legion wurde schon in der Römerzeit der Beiname „Rapax“ gegeben.
Wir haben alle viel gelernt! Wusstet ihr zum Beispiel schon, dass die Römer das Sperrholz erfunden und daraus ihre Schilde hergestellt haben? Mehr dazu in der nächsten Ausgabe der Schulzeitung …
Ein großes Dankeschön geht an den Förderverein Bund der Freunde des Katharineums, der die beiden Projekttage finanziert hat.
Peer Nording, 5a