Mathe und Kunst. Zwei unterschiedliche Fächer. Und doch sollten wir diese Fächer für einen Wettbewerb zusammen präsentieren. Anfangs vielleicht eine Herausforderung, aber machbar.
Seit Dezember haben wir, die 9c, daran gearbeitet, Filme zu erstellen, um den besten an die Jury des Mathematik-Festivals zu senden. Bei diesem Wettbewerb geht es darum, mehr über die angewandte Mathematik zu erfahren und gleichzeitig auch noch einen Reisekosten-Zuschuss für eine Klassenfahrt zu gewinnen
(Link zum Wettbewerb: https://www.matkult.eu/matonline/index.php/de/mathematik-fi/).
Wir beschäftigten uns also mit der Frage, in welchen Bereichen im Alltag uns die Geometrie schlauer machen kann. Anfangs klang das für viele noch sehr undeutlich. Eine zusätzliche Herausforderung war es, in mehrere kleine Gruppen aufgeteilt zu sein und unterschiedliche Themen zu bearbeiten.
Zuerst sollte sich jede/jeder Schüler:in ein eigenes Thema überlegen und aufzeichnen, wie er/sie das in ihrem/seinem Film darstellen möchte. Anschließend einigten wir uns in unseren Gruppen auf eine Idee und arbeiteten diese auf einem Storyboard aus. Diese besprachen wir mit dem Filmemacher Moses Merkle (https://www.moses-m.de/), der sich bereit erklärt hatte, uns die Grundlagen des Filmeschneidens zu erklären. Er meint zu unserem Projekt Folgendes: „Was verbindet eine Matheaufgabe und ein Film? Beide haben eine Erzählung. Es beginnt mit einem Problem, es folgt ein Lösungsweg und am Ende steht ein Ergebnis. Man könnte auch sagen, jede Matheaufgabe ist bereits eine Mini-Geschichte. Es gibt aber auch einen Unterschied: Eine Matheaufgabe oder eine auswendig gelernte Formel ist schnell vergessen, ein guter Film nicht, insbesondere nicht, wenn man ihn selbst gedreht hat! Also es geht nicht nur um etwas Spaß mit dem Fach Mathe, sondern auch um die nachhaltige Verankerung gelernter Information und dessen Kommunikation. Aber Film und Mathe haben noch einen anderen Schnittpunkt: Schönheit! Das Thema war Geometrie, und einige Schülerinnen haben geometrische Formen in der Natur gefunden, wie Pyramiden in Hagebuttensamen und Sechsecke in Sandkristallen. Warum in der Natur bestimmte Formen vorkommen? Das wäre dann der nächste Film.“
Weiter ging es damit, die Erklärtexte bzw. Dialoge und einzelnen Filmsequenzen aufzunehmen und diese schließlich zu einem Film zusammenzuschneiden. Am Ende entschieden wir demokratisch, welchen Film wir bei dem Wettbewerb einreichen wollten. Die Filmthemen reichten von Landvermessungen, Flugzeugen und Fliesenverlegung bis zu geometrischen Lebewesen und Zeichentrickfilmen, in denen die Geometrie ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.
Der originellste und kreativste Film war für uns ein Film über ein Dreieck und ein Quadrat von Lotta, Annika, Emilie und Josefine. Dreieck und Quadrat unternehmen eine Reise, auf der sie viele geometrische Dinge sehen und begeistert ausrechnen, wie viel Volumen beispielsweise ein rundes Haus hat.
Alle zusammen finden wir, dass dieses Unterrichtsthema eine schöne Abwechslung war.
Ein herzliches Dankeschön geht an Moses Merkle, Frau Spenner und Frau Markmann, die uns sehr geholfen haben.
Merle Buscher, 9c
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