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Juniorwahl 2021

Juniorwahl 2021

Wie würden Schüler:innen wählen? Wer soll für Lübeck in den Bundestag einziehen? Welche Parteien favorisiert die Generation der unter 18-jährigen?

Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt das bundesweite Projekt Juniorwahl 2021. Die SV holte es gemeinsam mit Frau Gerresheim in diesem Jahr erstmals ans Katharineum. Wahlberechtigt waren alle Schüler:innen, die Unterricht im Fach Wirtschaft-Politik haben (Klassen 9-12). Sie erhielten die Chance, den Wahlakt einmal praktisch durchzuspielen und ihre Stimme abzugeben. Dazu fanden sich aus allen Klassen engagierte Wahlhelfer:innen, die Wahlbenachrichtigungen ausstellten, das Wahlbüro betreuten und am Ende die Stimmen auszählten. Was dabei herauskam, erfahrt ihr hier:

Wahlergebnis Juniorwahl bundesweit: https://www.juniorwahl.de/download/ergebnis-btw-2021.pdf

 

Wahlergebnis Juniorwahl Katharineum:

Erststimmen: Das Lübecker Direktmandat geht in der Juniorwahl des Katharineums an Bruno Hönel, Grüne

Bruno Hönel, Grüne: 146

Tim Klüssendorf, SPD: 58

Claudia Schmidtke, CDU: 32

Heike Stegemann, FDP: 29

Emil Tankacheyev, Die Linke: 15

Alexander Schacht, Die Partei: 9

David Jenniches, AfD: 6

Lüder Möller, MLPD: 2

 

Zweitstimmen: In den Bundestag würden nach der Juniorwahl des Katharineums einziehen:

Grüne: 49,6 %

FDP: 14,0 %

SPD: 12 %

CDU: 6 %

Linke: 6 %

 

 

Nach ihrem Besuch in der Wahlkabine haben wir einige Schüler:innen zur Juniorwahl befragt:

Wie findest du die Juniorwahl?

„Ich denke, es ist eine gute Erfahrung und Vorbereitung auf spätere Wahlen.“ Franziska Pannwitz (9d)

„Ich finde die Möglichkeit gut und das Ergebnis sehr interessant.“ Greta Büning (9c)

„Man bekommt so einen guten Überblick darüber, was junge Menschen wählen würden.“ Anna Keil (Ec)

„Meiner Meinung nach, war die Juniorwahl gut organisiert, sodass es nicht lange gedauert hat.“ Henrik Rody (Ec)

„Ich halte die Juniorwahl für sehr sinnvoll, gerade in der Hinsicht auf die Frage, ob man schon ab 16 wählen dürfen sollte.“ Hannah Pause (Q2a)

 

Fandst du es einfach, dich für eine Partei zu entscheiden?

„Anfangs fand ich es nicht so einfach, doch der Wahlomat hat mir zu einer Entscheidung verholfen.“ Frieda Dufek (9c)

„Ja, da ich eine starke politische Meinung habe.“ Laila Giede (Ec)

„Ja, weil viele Parteien nicht wählbar sind.“ Nelly Karpa (Q1a)

„Ja die Wahl der Partei fiel für mich einfach aus. Durch meine Recherche habe ich eine Partei gefunden, die viele meine Wertvorstellungen teilt.“ Henrik Rody (Ec)

 

Fühlst du dich durch den WiPo Unterricht bezüglich der Parteien gut genug vorbereitet oder hast du dich auch noch selbst informiert?

Zu dieser Frage haben die Schüler:innen verschiedene Antworten gegeben, da bei einigen das Thema Bundestagswahl und die Wahlprogramme der Parteien stärker beleuchtet wurden und andere sich eher selbst informiert haben, da in deren WiPo-Unterricht andere Themen priorisiert wurden.

 

Findest du die Möglichkeit sinnvoll, dass man durch so eine Wahl herausfindet, wie die junge Generation wählen würde?

 „Ja total! Ich finde diese Möglichkeit sehr wichtig.“ Julie Karpa (Q1d)

„Ich halte es für sehr sinnvoll, da man so die Schüler:innen anregt, über die Parteien nachzudenken und sich politisch zu informieren.“ Jan-Alexander Maak (Q2b)

 

Da du nun erfahren konntest, wie es sich anfühlt zu wählen, denkst du, man sollte schon ab 16 Jahren an der Bundestagswahl teilnehmen dürfen?

Bei dieser Frage spalteten sich die Meinungen sehr. Einige hielten es für eine gute Idee, die jüngere Genration schon früher mit einzubeziehen. Doch eine knappe Mehrheit der von uns nach der Juniorwahl befragten Schülerinnen und Schüler war gegen eine Wahl ab 16, da sie den Standpunkt vertraten, dass man irgendwo eine Grenze ziehen müsse und 18 hierfür eine gute Lösung sei. Einige befürchteten, dass die unter 18-Jährigen eine so entscheidende Wahl möglicherweise nicht ernst nehmen würden. Die Schüler:innen waren sich einig, dass man die Schüler:innen mehr aufklären und informieren müsste, falls das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt werden sollte.

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