Am 4. März 2023 fand die Landesmeisterschaft der Schulen im Schach in Kiel statt, an der das Katharineum mit einer Mannschaft der 5.-7. Klassen teilnahm. Das Team mit Paul (5a), Hanno (7a), Ida (7a) und Ludwig (6a) gewann damals mit 7 aus 7 Runden (und nur 1½ abgegebenen Brettpunkten!) sehr souverän in der Altersklasse „2010 und jünger“.
Somit wurden wir Landesmeister, und qualifizierten uns damit für die Deutsche Meisterschaft, die am Wochenende vom 13. Mai bis zum 14. Mai 2023 in Rotenburg (Wümme) stattfand. Das selbe Team – diesmal spielte Hanno am ersten Brett – machte sich auf nach Rotenburg (Wümme), um dort in 7 Runden an zwei Tagen – ein sehr eng gestrickter Zeitplan – unter den 35 besten deutschen Schulmannschaften in dieser Altersklasse zu spielen.
Motiviert durch das gute Abschneiden bei der Landesmeisterschaft startete die Mannschaft guter Dinge in das Turnier, gesetzt auf Platz 11 von 35 – gemessen am Mannschaftsdurchschnitt der „deutschen Wertungszahlen“, eine unter Vereinsspielern verwendete Wertungszahl der Spielstärke in Langzeitpartien, sehr ähnlich der vielleicht bekannteren internationalen „Elo“-Wertung.
Setzplatz 11 – das zeigte schon, dass hier auf der deutschen Meisterschaft mit erheblich stärkeren Gegnern gerechnet werden kann, wir aber durchaus auf Augenhöhe mitspielen können.
Das Turnier begann dann leider eher holprig – die erste Runde ging als Mannschaft unentschieden aus (2:2), auch weil Ida ihre Partie auf Zeit (also durch das Ablaufen der Uhr) verlor, obwohl die Stellung ein Remis hergegeben hätte. Aber es ist halt Schnellschach (30 Minuten Bedenkzeit pro Spieler ohne weiteren Zeitbonus), da kann das durchaus passieren.
In der zweiten Runde wurde es dann noch bitterer – wir verloren mit 3½:½, die dritte Runde ergab immerhin ein Mannschafts-Remis (2:2), was uns den zweiten Mannschaftspunkt in diesem Turnier bescherte.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann gleich schon weiter, voller Motivation sollte es nun bergauf gehen. Das klappte leider nicht ganz so gut, denn es wurde wieder ein Remis, und auch die fünfte Runde wurde verloren. Den ersten Tag schlossen wir also mit 3 aus 10 möglichen Mannschaftspunkten ab; noch deutlich Luft nach oben also, aber das Turnier war ja auch noch nicht zu Ende.
Am Sonntag wurden die letzten zwei Runden gespielt: Vier weitere Punkte waren noch drin, aber die anderen Mannschaften sahen das natürlich genauso. Runde 6 lief für uns deutlich besser – alle vier Partien der Runde wurden zügig gewonnen, wodurch wir zwei weitere Mannschaftspunkte (und damit insgesamt 5 Punkte) in der Gesamtwertung bekamen.
In der letzten Runde wurde es dann noch einmal richtig spannend, denn Ludwig verlor leider, aber Ida gewann ihre Partie, sodass nur noch Hanno und Paul spielten. Pauls Gegner bot mehrmals Remis an, doch Paul lehnte ab: Es konnte durchaus noch ein Gewinn zu holen sein! Schließlich schaffte Hanno es, seinen Gegner zu besiegen, und Paul nahm das erneute Remis-Angebot an, womit auch die letzte Runde (2.5:1.5) gewonnen war. Mit nun 7 Punkten in der Gesamtwertung schafften wir es auf den 19. Platz (von 35) – bei dem hohen Niveau des Turnieres durchaus ein beachtenswertes Ergebnis.
Trotz der Anfangsschwierigkeiten war es ein sehr schönes Turnier, und wir freuen uns schon auf die Landesmeisterschaft im nächsten Jahr.
Wir danken der Deutschen Schachjugend für die Organisation und Umsetzung des Turnieres, sowie dem Bund der Freunde, die uns finanziell großzügig unterstützt haben.