Die Schüler und Schülerinnen meines Q1 Kurses in Französisch haben in diesem Schuljahr am PRIX des Lycéens Allemands teilgenommen, der ihnen sowohl eine Begegnung mit französischen Jugendbuchautoren ermöglichte als auch ein Forum gab, in dem sie auf Französisch ihre Leseeindrücke teilen und sich für ihr Lieblingsbuch entscheiden konnten. Drei umfangreiche französische Originallektüren, die sprachlich anspruchsvoll und nicht annotiert waren, mussten von den Schülern und Schülerinnen gelesen werden. CHAPEAU!
Aurelius Menzel, ein teilnehmender Schüler, berichtet im Folgenden von seinen Eindrücken:
Meine Teilnahme am PRIX des Lycéens Allemands
Vor ca. einem Jahr hörte ich zum ersten Mal vom PRIX des Lycéens Allemands (PDLA). Nun kann ich auf eine durchaus erfolgreiche Teilnahme zurückblicken, die mich in vieler Hinsicht bereicherte. Der PDLA ist ein Literatur-Debattierwettbewerb in französischer Sprache. Aus einer Vorauswahl von drei Romanen zeitgenössischer französischer Literatur, wählt man den Besten aus. Da natürlich nicht alle Schüler Deutschlands gleichzeitig diskutieren können, ist der PRIX in verschiedene Runden aufgeteilt.
In der Schulrunde wurden dann bereits sehr viele interessante Themen und Ansichten angesprochen und es entwickelte sich eine interessante Diskussion. Anschließend wurde ich einstimmig zum Vertreter der Schule auf Landesebene gewählt. Die so genannte Landesjury fand dann ein paar Wochen später leider online statt.
Hier diskutierte ich durchaus kontrovers mit Vertretern von sechs anderen Schulen. Dabei erstaunte mich das durchgängig hohe Französischniveau der Teilnehmer:innen. Die Abstimmung zum Vertreter von Schleswig Holstein verlor ich sehr knapp gegen einen Schüler aus Kiel, der dann auch bei der Bundesjury, bei der ich nur als Zuschauer teilnehmen durfte, einen überzeugenden Auftritt hatte. Der Gewinner des diesjährigen PRIX des Lycéens Allemands ist Wilfried N’Sondé mit seinem Roman „Aigre-Doux“. Auch wenn ich den Roman „Direct du Coeur“ deutlich besser fand, bin ich überzeugt, dass Wilfried N’Sondé den Preis durchaus verdient hat. Somit Herzlichen Glückwunsch an ihn.
Wenn ich nun auf meine Erfahrungen des PDLAs zurückblicke, dann kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat, seine Zeit in die Lektüre der Romane und die Vorbereitungen für die Diskussionen zu investieren. Deswegen bin ich froh, dass es solche Wettbewerbe gibt, gleichzeitig stimmt mich aber die geringe Zahl der teilnehmenden Schulen in Schleswig-Holstein nachdenklich. Ich bedanke mich bei allen, die den PRIX des Lycéens Allemands dieses Jahr möglich gemacht haben und bin schon gespannt, wer nächstes Jahr diesen Preis gewinnen kann.
Aurelius Menzel