Wenn man im Theater in der ersten Reihe sitzt und die Bühne mit Wasser geflutet ist, muss man damit rechnen, dass man nass wird! Und auch damit, dass sich Schauspieler zwischen den Sitzen verstecken und man vom Theaternebel husten muss.
Aber das stört nicht wirklich, bei einem so tollen Stück, das wir mit unserer Klasse am vergangenen Dienstag im Hamburger Schauspielhaus sehen konnten.
Der Herr der Diebe spielt in Venedig und ist ursprünglich ein Roman von Cornelia Funke, in dem die Waisenkinder Bo und Prosper vor ihrer Tante von Hamburg nach Venedig fliehen und sich dort einer Diebesbande, deren Anführer der „Herr der Diebe“ ist, anschließen. Die Bande soll einen geheimen Auftrag ausführen und einen Flügel stehlen, der zu einem magischen Karussell gehört, der Jung und Alt verwandeln kann.
Und warum das viele Wasser und keine prächtigen Paläste auf der Bühne? Das passt am besten zu Venedig, denn in der Aufführung geht es auch um Kreuzfahrtschiffe, den steigenden Meeresspiegel aufgrund des Klimawandels und darum, dass Venedig aus diesem Grund nicht mehr lange bestehen wird.
Das Theaterstück handelt von Erwachsenen, die Kinder nicht mögen, und Kindern, die Erwachsene nicht mögen, von einem Vater, dem sein Sohn nicht gut genug ist und der Dinge von ihm erwartet, die er nicht leisten kann, und der deshalb nicht weiß, wer er ist. Und es geht um Freundschaft.
Am besten an dieser Aufführung haben uns die Lieder gefallen. Bei vielen von uns haben sie für den Rest des Tages einen Ohrwurm hinterlassen. Und natürlich Barbarossa, der windige Geschäftsmann, der die Leute betrügt und am Ende eine besondere Gestalt annimmt. Am Bühnenbild fanden wir besonders toll, dass das Geheimversteck der Bande an der Decke des Theaters hing. Und auch, dass die Schauspieler zwischendurch im Publikum standen und durch die Reihen gelaufen sind, war jedes Mal aufregend.
Wir wollen aber nicht zu viel verraten, schaut euch das Theaterstück einfach selbst an 🙂 …
Josie, Lasse S., Hella, Luca, Elisa, Clara, Lukas, Julius und Filippa, 5c