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Unterm Kirschbaum mit Herrn Fust und Herrn Leibersperger

Unterm Kirschbaum mit Herrn Fust und Herrn Leibersperger

Wöchentlich werden hier auf unserer Website Artikel zu den verschiedensten Themen und Veranstaltungen veröffentlicht. Doch wer steckt eigentlich wirklich hinter der „Redaktion des Website-Teams“? Um diese Frage zu klären und einen tieferen Einblick in die AG-Arbeit zu geben, konnten wir im Juli 2024 nach langer Zeit endlich die beiden Chefs unserer AG zu einem Interview unter dem Kirschbaum überreden.

Herr Fust (F) und Herr Leibersperger (L) arbeiten beide seit 2013 am Katharineum. Herr Leibersperger unterrichtet die Fächer Latein und Wipo, während Herr Fust Unterricht in Chemie, Biologie, den angewandten Naturwissenschaften und seit neustem auch Informatik in Klasse 5 gibt.

Wie sind die jetzige Website und dementsprechend die AG entstanden?

F: 2016 haben Frau Klietsch und ich die Idee gehabt, eine neue Website für das Katharineum zu gestalten und wir haben uns dann am 1. Januar 2017 mit Herrn Schmittinger, dem damaligen Schulleiter, in der Schule getroffen, um den Vertrag beim Hoster abzuschließen. So wurde quasi der Grundstein gelegt und die Seite ins Leben gerufen. Wir arbeiteten dann ein gutes halbes Jahr an der Website, sodass sie im Juni 2017 komplett veröffentlicht werden konnte. Ab den Osterferien sind wir dann mit unserer ersten Homepage-AG gestartet, der wer für ihre unermüdliche Arbeit unendlich dankbar sind. Um große Fortschritte zu erzielen, haben wir in der Zeit teilweise auch an Sonntagen gemeinsam in der Schule an der Seite gearbeitet. Das war auf jeden Fall eine sehr intensive auf auch super produktive Zeit.

Lesen Sie die Website auch selbst?

L: Ich lese im Prinzip jeden Artikel, bevor ich dann den Veröffentlichen-Button drücken darf.

F: Klar!

Wann langweilt Sie das? Wann finden Sie das interessant?

L: Tatsächlich manchmal ein bisschen bei den Klassenfahrten, wenn im vierten Artikel am Stück doch Ähnliches passiert ist oder erlebt wurde; da ertappe ich mich schon dabei, dass ich mehr auf Rechtschreibung als auf Inhalt hin lese. Ansonsten finde ich es ziemlich spannend, was alles so passiert.

F: Ich finde es auch spannend, weil es einfach so die ganze große Bandbreite des Katharineums zeigt. Wenn man von Wandertagen über Wettbewerbe hin zu musikalischen Veranstaltungen alles mitbekommt. Das ist für uns auch immer wieder überraschend, was alles so außerhalb des normalen Schulalltags passiert. Aber ich würde mich da auch anschließen, wenn sich Dinge dann doppeln, dann ist es nicht mehr ganz so spannend für uns. Und wenn man eine ganze Weile dabei ist, hat man auch schon das ein oder andere gelesen. Von Klassenfahrten, wohin sie gehen und welches Programm es gibt. Komischerweise gibt es immer noch erstaunlich viele interessante und auch neue Dinge, über die wir berichten können.

Was macht einen guten Artikel aus?

F: Erstmal ein guter Titel, durch den man überhaupt erst auf den Artikel aufmerksam wird und der einen vielleicht auch eine Frage stellen lässt oder das Interesse weckt. Dann auf jeden Fall ein guter Einstieg in den Artikel, der am Ende wieder aufgegriffen wird und sich thematisch durch den Artikel zieht. Das sind dann die spannendsten Artikel, finde ich.

L: Es kommt auf den Artikel an. Manchmal haben wir ja welche, bei denen es eher um die Informationen geht, also z.B., dass etwas stattfindet. Wenn es ein inhaltlicher Artikel ist und es dann dieses „Montag, 8:30, wir fahren los“ gibt, das mag ich nicht. Wichtiger finde ich, dass es einen roten Faden gibt, der sich dann durch den Artikel zieht. Den richtigen Titel zu finden ist das, was für uns – also unsere Redakteurinnen und Redakteure – am schwersten ist, damit da am Ende nicht nur steht „Klasse xy war in der Stadt z“.

Was sagt die Website über das Katharineum aus?

L: Dass wir nicht so alt(backen) sind, wie manche vielleicht glauben. Die Schule ist zwar alt – die 500-Jahrfeier steht ja quasi vor der Tür –, und trotzdem macht unsere Seite schon was her.

F: Ja, denke ich auch. Die Seite zeigt so die ganze Bandbreite des Katharineums. Auch das, was man zunächst vielleicht gar nicht vermutet, was hier so alles hinter den Eingangstüren passiert. Das ist durchaus sehr spannend, was wir hier alles so im Angebot haben und das zeigen eben auch die verschiedenen Artikel zu verschiedenen AGs, Fahrten und Veranstaltungen.

Was macht Sie beide zu einem guten Team?

F: Oha. Wollen wir das hier verraten?

L: Ne, das sind Insider… Es ist ganz oft so, dass einer von uns beiden das löst, was wir in der AG gerade lösen müssen. Das läuft häufig einfach automatisch. Diese eigentlich zu vermeidenden Gespräche zwischen Tür und Angel funktionieren bei uns ganz gut. „Machst du das nachher?“ – „Ja, ich hab dann Zeit.“ Die Interessenlagen sind bei uns auch unterschiedlich. Aus dem technischen Kram würde ich mich gerne weiterhin heraushalten und das tut allen gut.

F: Ich glaube wir haben uns mittlerweile einfach richtig gut eingespielt. Es bedarf nicht mehr vieler Worte, um Dinge zu regeln. Dementsprechend kann man auch in so einem 1,5-minütigen Pausengespräch viele Dinge schnell abhaken und regeln. Wir haben auch ähnliche Dinge, die uns verhindern…z.B. dass wir beide mal auf Kinder aufpassen müssen und dergleichen und da können wir uns gut ergänzen, weil man das relativ gut nachvollziehen kann.

Was motiviert Sie dazu, die AG zu leiten?

F: Das was mich eigentlich am meisten motiviert sind zwei Dinge. Zum einen ist es spannend Schülerinnen und Schüler dabei zu beobachten, wie sie sich über die Jahre in dieser AG entwickeln, immer mehr Aufgaben und auch eine gewisse Führungsrolle übernehmen, anderen helfen oder einspringen. Sie entwickeln sich dabei auch selbst weiter oder entwickeln Skills, die sie im normalen Unterricht vielleicht nicht entwickeln würden. Wenn man dann vielleicht den einen oder anderen hat, der hinterher in Richtung Journalismus geht oder auch in gewisser Weise verbunden bleibt mit diesem Themenfeld – das finde ich eigentlich mit am schönsten. Ehrlich gesagt arbeite ich auch sehr gerne am Webdesign und an der Seite. Das macht mir einfach sehr viel Spaß und das kann ich hoffentlich auch ein bisschen vorleben.

L: +1. Die AG ist sehr Output-orientiert; wir sitzen zusammen, besprechen mögliche Themen, die Schüler:innen recherchieren, besuchen, schreiben – und dann wird irgendwann ein hoffentlich spannender Artikel veröffentlicht und alle können ihn lesen. Abgesehen von der Außendarstellung – die ist ja für andere interessant –, geht es um das, was bei den Schülern herauskommt. Man muss ja sagen, dass man das nicht machen würde, wenn die Treffen selbst nicht auch Spaß machen würden. Wir können schon zugeben, dass das Dienstagstreffen zwar Arbeit ist, aber vor allem auch Vergnügen. Wenn es nur Arbeit wäre, wäre es glaube ich schwieriger, AGs so lange zu leiten. Von daher, ja, da kommen tolle Sachen bei heraus, aber es macht halt auch Spaß. Oder?

Ja, absolut!

Wie unterscheidet sich die Website von einer klassischen Schulzeitung?

L: Unsere Schulzeitung kommt zweimal im Jahr und wir veröffentlichen im Schuljahr – keine Ahnung, ich hab nicht gezählt – bestimmt 120 Artikel. Wir sind logischerweise schneller und vielleicht visueller. Wir legen ja schon auch Wert auf die Fotos. Wobei, das macht die Schulzeitung natürlich auch. Da müssten wir Herrn Rathsmann mit ins Boot holen.

F: Vielleicht geht es auch mehr um die schnellere Information, als um den journalistisch bis ins letzte Detail geplanten Artikel, weil wir eben auch viel schneller arbeiten (müssen). Bei uns müssen Dinge zügig veröffentlicht werden und die Schulzeitung legt den Stellenwert auf den besonders guten Artikel noch anders, bzw. der kann auch anders gelegt werden. Wobei unsere Artikel auch nicht schlecht sind, aber kommt Zeit kommt Rat. Von daher würde ich sagen, je mehr Zeit man hat, desto mehr kann man auch an einem Artikel feilen.

L: Es ist natürlich auch so, dass wir einige Artikel von anderen Lehrern oder Schülern bekommen, in denen wir nicht noch zusätzlich herumdoktern. Das wäre ja auch für die Schreibenden doof. Wenn man das euch (die AG) machen lässt, kann man ja schon mal sagen „Kannst du nicht nochmal drüberschauen?“ oder ähnliches, aber das mache ich natürlich nicht, wenn ich den Artikel von einer Schülerin aus einer anderen Klasse bekomme. Ich nehme an, Herr Rathsmann tut das dann aber vielleicht und sagt, da könnte man nochmal feilen, das wird gedruckt.

Welche Leser*innen haben Sie vor Augen, wenn Sie die Website gestalten?

F: Unterschiedlich. Die Artikel informieren ja die Schulöffentlichkeit, also sowohl Schülerinnen und Schüler als auch die Kollegen, die ganz häufig sagen „Mensch das ist ja toll! Ich wusste gar nicht, dass das und das stattfindet.“ Natürlich auch die Eltern, die von dem Schulalltag einiges ja nur am Rande mitkriegen und vielleicht auch ganz verblüfft sind, was hier alles so passiert. Und als Außendarstellung für zukünftige Schülerinnen und Schüler und deren Eltern, weil wir ja auch ganz viele Informationen über unsere Schule haben. Alle, die die Schule kennenlernen wollen, haben die Möglichkeit, dies über unsere Website zu tun.

Was war aus Ihrer Sicht, der bisher beste Aprilscherz?

L: Das ist leicht: ganz klar der Tunnel (zwischen Johanneum und Katharineum; Anm. d. Red.). Wenn dann Monate später die Anfragen kamen, wann man den denn mal besichtigen könne, dann finde ich, haben wir da alles richtig gemacht.

F: Ja, da gehe ich mit.

Worüber würden Sie gerne mal berichten?

L: Das klingt jetzt gemein, das meine ich gar nicht so, aber über einen richtig gelungenen Abistreich. (Alle lachen) Die Kollegen, die schon etwas länger dabei sind, berichten z.B. über ein Fußballturnier Lehrer gegen Schüler, in der Aula. Davon schwärmen sie richtig. In den letzten Jahren war das so okay oder fiel auch mal aus. Das kann man ja in dieser Zeit auch verstehen. Es ist also kein Vorwurf. Es passiert ja alles parallel: Dann wird der Abiball vorbereitet, die Abizeitung entworfen, man macht noch Abitur nebenbei. Ich kann das total verstehen, wenn dann ein Abistreich hinten runter fällt, aber – wir berichten ja über alles mögliche, alles was passiert und wir haben auch schon über alles berichtet – aber so ein richtig toller Abistreich, so richtig gut, da hätte ich mal Lust drauf.

F: Das ist die schwerste Frage bis jetzt.

L: Worüber haben wir denn noch nicht berichtet? Ich glaube es fehlt noch ein Artikel über die Aula …

F: … über die Geschichte der Aula, meinst du. (beide grinsen)

Kontext: Dieser Artikel befindet sich schon seit einiger Zeit auf unserer To-Do-Liste 😉 Inzwischen ist er hier zu finden.

Was ist das nächste große Projekt für die Website?

F: Das können wir noch nicht verraten. Eine Website ist in den meisten Fällen nach fünf Jahren nicht mehr aktuell. Die muss dann vom Design her angepasst werden. Wir haben zwar ein Design gewählt, dass nicht ganz so spezifisch ist und deshalb vielleicht auch nur geringfügig angepasst werden muss, aber ich würde gerne, dass wir nochmal über eine neue Schriftart nachdenken.

L: Tu es!

F: Für die Website-AG wollen wir gerne, dass die Redaktion noch mehr Redaktionsaufgaben übernimmt. Das heißt uns Dinge abnimmt, die tatsächlich redaktionelle Aufgaben sind. Das heißt, dass wirklich alle Artikel selbst eingestellt und bearbeitet werden und vielleicht auch zum Teil schon so gelesen werden; dass es reicht, wenn wir einen letzten Blick darauf haben.

L: Und die Mini-Website-AG natürlich. Das wäre ja von der AG her das, was – eventuell, wenn es funktioniert – neu wird. Die Idee, noch deutlich jüngere Schülerinnen und Schüler dazuzuholen. Bis jetzt haben wir meistens in Klasse acht oder neun angefangen. Vielleicht bekommt man auch ein paar Fünft- oder Sechstklässler dazu, auch mal etwas zu schreiben.

F: …und erste Erfahrungen zu sammeln.

Was wollten Sie früher werden?

L: Bei mir ist das leicht: Müllmann. (Die anderen lachen) Man kann, hinten am Auto hängend, durch die Stadt fahren. Das fand ich als kleines Kind famos. Das war ganz lange ganz klar für mich; also bis ich etwa vier jähre alt war . Das ist wie ein Actionheld: Stuntman am Müllfahrzeug.

F: Ich wollte Fußballprofi werden.

Dann kam die Knieverletzung?

F: Ja, tatsächlich.

Wir lachen

L: Da gibt es überhaupt gar nichts zu lachen. (lacht selbst)

F: Ich war tatsächlich auf dem aufsteigenden Ast…

L: …und dann brach der…

F: …kurz vor der A-Jugend. Es ist tatsächlich die Knieverletzung gewesen. Aber es war mir und vielen anderen davor auch schon (mir unterbewusst) klar, dass das nichts wird.

Wie sind Sie auf Ihre jeweiligen Fächer gekommen?

F: Ich habe vor allem zu Beginn der Oberstufe ein besonderes Interesse für die beiden Fächer entwickelt. Bei Chemie war das schon ein bisschen früher klar, auch durch die Lehrkräfte, die da meine Faszination geweckt haben und mich sozusagen bei der Stange gehalten haben. Auch zwei sehr gute Lehrer, die ich hier am Katharineum in den Leistungskursen hatte, Herr Kapp und Frau Pressel. Die haben dazu extrem beigetragen.

L: Politik war für mich klar, das war so mein Fach in der Oberstufe. Dann habe ich gedacht, ich werde Philosoph und habe leichtsinnig meinem Lateinlehrer geglaubt, der sagte, dafür müsse man Mathe studieren, was ich auch ein (sehr kurze) Zeit lang gemacht habe. Aber ich merkte schnell, dass das nichts für mich ist und wechselte dann zum Glück zu Latein. Ich selbst hatte Latein erst ab Klasse neun und da hatte ich das Gefühl, ich wäre noch nicht fertig. Ich habe also dann mit Latein angefangen, weil da für mich noch viel Spannendes offen war. So ist es diese verrückte Kombination geworden.

Herr Leibersperger, Sie werden nächstes Schuljahr zum ersten Mal Klassenlehrer einer Fünften Klasse. Worauf freuen Sie sich?

L: Ich hatte jetzt schon eine Fünfte in Latein. Nicht als Klassenlehrer, aber mit fünf Stunden ist man da ja auch relativ viel involviert. Das ist eine ganz tolle Klasse und diese Kleinen sind so motiviert und begeistert. Das muss man wirklich sagen. Sie freuen sich den ganzen Tag und die saugen alles auf, was man ihnen anbietet. Da hoffe ich natürlich, dass die neue Fünfte ähnlich wird. Für sie ist das ein neuer Lebensabschnitt und sie haben noch richtig Lust. Ich hoffe das bleibt dann möglichst lange so.

Herr Fust, Sie haben es eben schon einmal erwähnt: Sie waren selbst Schüler des Katharineums. Wie war es für Sie hier als Lehrer anzufangen? Was hat sich seitdem verändert?

F: Als ich hier Schüler war, gab es noch einen Fahrradhof. Der ist in meiner Abwesenheit zur Mensa geworden. Das war ein offener Hof, auf dem wir unter freiem Himmel Bühnenbilder fürs Musical gebaut haben. Jetzt gibt’s da Essen statt Fahrräder. Sonst hat sich gar nicht so viel verändert. Es war auch damals schon so, dass es eine große Bandbreite an AGs gab. Man konnte hier viele Dinge tun, die man heute auch noch tun kann und die ich damals schon sehr geschätzt habe.

Ein lustiges Erlebnis mit Schüler*innen?

F: Ich habe einen Schüler im Chemieunterricht zum Fegen des Raumes aufgefordert und dieser Schüler hatte keinen Besen und sagte dann: (mit verstellter Stimme) „Jo man, Digga, ich hab gar keinen Besen.“ Und dann fiel mehreren Schülern auf: „Hast du Herrn Fust gerade ‘Digga’ genannt?“ Da haben wir zusammen sehr lange und sehr herzlich gelacht.

L: Eine ganz konkrete Situation habe ich zwar vor Augen, aber die will ich hier nicht preisgeben. Aber so grundsätzlich die Situation, dass es in Latein ja schon mal Momente gibt, in denen jemand etwas übersetzt und den Text nicht ganz so verstanden hat. Das kann dann halt auch einfach mal witzig oder auch niedlich werden, was dann dabei herauskommt. Wenn dann derjenige, dem das passiert ist, das selbst lustig findet, dann dürfen das ja auch alle lustig finden und darüber lachen. Und grundsätzlich auch viel Situationskomik, wenn man sich als Kurs über irgendeinen Quatsch beömmelt. Das passiert ja zum Glück häufiger mal.

Was ist Ihr geheimes Talent?

L: Manche Oberstufenschüler würden wohl sagen, ich kann wahnsinnig gut prokrastinieren, jedenfalls was Klausuren anbelangt. Aber ich glaube ich würde etwas anderes nennen: Ich kenne ja relativ viel Musik – also in einem bestimmten Kreis – und mir gehen ganz oft bei Gesprächen mit Kollegen oder Schülern Textzeilen zu den angesprochenen Situationen durch den Kopf. Ich glaube ich könnte bisweilen Gespräche nur mit Textzeilen führen.

Singen Sie die dann auch?

L: Manchmal… (singt:„Sometimes“)

(Alle Lachen)

F: Was soll ich denn jetzt noch sagen? Das ist ja der Hammer!

L: Ich halt mich halt oft zurück.

F: Was soll ich denn jetzt noch für ein geheimes Talent äußern, nachdem du sowas rausgehauen hast? Naja, was nicht alle wissen ist, dass ich ein bisschen DJe. Nicht sehr professionell, aber ich habe schon den einen oder anderen zum Tanzen gekriegt.

L: Das stimmt!

F: Das trauen mir auch nicht alle zu. Letztes Mal beim Berufsfachtag gab es tatsächlich viele, die deutlich überrascht waren, aber dann auch sehr überraschend viel getanzt haben.

Herr Fust, Sie sind Feuerwehrmann und Herr Leibersperger, Sie sind Bassist in einer Band. Wie ist es dazu gekommen?

F: Wie formuliere ich das am besten? Gespräche zu später Stunde beim Osterfeuer, aber auch das Bedürfnis, sich in einem Dorf oder einer Gemeinschaft einzubringen.

L: Ich habe nie eine Musikschule von innen gesehen, aber hatte einen sehr engagierten Musiklehrer, wie hier bei uns an der Schule ja auch. Ich hab dann erst ein bisschen Klavier gespielt, mir dann irgendwann so eine Lagerfeuerklampfe geschnappt und dann in der Oberstufe schon eine Band mit Mitschülerinnen gehabt. Wenn du das einmal machst, dann kommst du da nicht raus. Ich habe dann auch im Studium damit weitergemacht und später auch ein bisschen das Studium dadurch mitfinanziert. Hier habe ich dann auch einfach irgendwann auf eine Anfrage hin neue Leute gefunden.

Das Fragengewitter:

AG-Sitzung oder Unterricht?

L: Kommt auf den Kurs an.

F: Ja, würde ich auch sagen.

Lieblingsfach?

F: Biochemie

L: Ich bin froh, dass man zwei machen muss, sonst wird’s langweilig.

Fotos oder Texte?

L: Texte. Ist spannender.

F: Fotos.

Lieblingssong?

L: Nirvana – Smells like teen spirit. Das muss man nicht begründen.

F: Coldplay – Everglow.

L: Auch nice.

Kaffee oder Tee?

F: Kaffee.

L: Ja, weil ich sonst unausstehlich werde. Das ist eine Schutzfunktion für alle anderen.

Bücher oder Filme?

L: Früher Bücher, weil man da noch mehr Zeit hatte. Aber ich habe heute auch für Filme keine Zeit mehr.

F: Bücher, weil ich Lesen enorm mit Urlaub verbinde.

Spannendste Epoche in der Geschichte?

L: 499 bis 399 v. Chr. Das ist die Zeit der Naturphilosophen in Griechenland und das war ganz lange Zeit voll mein Thema. Danach wird’s langweilig, das ist dann nur noch Eklektizismus … 😉

F: Alles rund um den Mauerfall. Auch wohnörtlich begründet.

Lieblingsemoji?

L: Am meisten genutzt, den Daumen, aber das ist so profan. Vermutlich eher der schräg stehende, tränenüberströmt lachende Smiley. Passt fast immer.

F: (hält eine Metal Hand hoch) Den hier. Solange er nicht als Wolfsgruß interpretiert wird.

Sommer oder Winter?

F: Sommer, eindeutig.

L: Ja, Sommer.

Lieblingssport?

F: Fußball.

L: Ganz lange Volleyball, aber das findet so wenig statt. Deshalb ist es mittlerweile eher Fahrrad fahren.

Lieblingssnack?

L: Gummibärchen. Die Goldbären von Haribo, aber nicht die gelantinefreien. Die kleben in den Zähnen. Da muss man echt aufpassen, das ist gefährlich!

F: Schlümpfe und Erdbeeren

Lieblingsfarbe?

F: Kleidungsmäßig schwarz.

Sieht man. (Siehe Beitragsbild)

F: und sonst weiß. (Alle lachen)

L: Immer schon grün und ich kann es nicht begründen. Ich glaube, ich habe kein einziges grünes Kleidungsstück.

Die Website-AG in drei Worten?

L: Spannung, Spiel (und) Überraschung.

F: Tolle Menschen, Spaß, Leidenschaft.

L: Jetzt haut er nochmal einen raus hier.

Vielen Dank für das Interview und vor allem auch für die tollen drei Jahre in der AG. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, gemeinsam mit Ihnen die Website gestalten zu dürfen!

 Merle Buscher und Majlis Christiansen


Anmerkung der Redaktionsleitung: Wir danken Merle, Majlis und Mavie für die tolle Zeit mit Euch in der AG und Euer herausragendes Engagement für unsere AG und die Schule.

 

 

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