Am Montag den 24.04. haben sich einige Lübecker Kandidat:innen für die anstehende Kommunalwahl zu einer Podiumsdiskussion versammelt, um den Schüler:innen der 10. und 11. Klassen ihre persönlichen und parteiischen Ansichten mitzuteilen. Die sieben Politiker:innen haben sich in der Aula auf der Bühne eingefunden.
Fragen wie “Welche Ziele haben Sie für den Klimaschutz?” wurden von Kalle Demmert (Schüler:innensprecher) gestellt und trotz Disputen wegen der Reihenfolge wurden diese von allen beantwortet. Dies wurde vom Publikum teils still, teils mit Beifall kommentiert. Es ging um Themen wie Klimawandel, ferner ÖPNV und Radwege, Jugendbeteiligung, Raummangel in Schulen und die Lübecker Verwaltung. Es begann damit, dass Fragen, die vom Ausschuss für politische Bildung gesammelt wurden, sowie Fragen aus dem Publikum gestellt wurden.
Natürlich gab es viele Uneinigkeiten, aber bei einigen Themen aber auch Schnittmengen. So sind alle Parteien mehr oder weniger für mehr Jugendbeteiligung, durch einen Ausschuss oder eine Jugendorganisation, und das Thema Klimawandeln war allen wichtig. Sie waren sich einig, dass gehandelt werden muss. Die Frage ist nur wann und wie. Während die einen sich etwas Zeit lassen wollen, um Deutschland international an die Spitze des Klimaschutzes zu stellen, ohne das Individuum einzuschränken, können sich andere auch Verbote oder Einschränkungen vorstellen, um Lübeck klimaneutral zu gestalten.
In typischer Politiker-Manier wurden Fragen z.T. umfangreich, mancher möchte wohl sagen ausschweifend beantwortet. Das hat dazu geführt, dass in eineinhalb Stunden “nur” sechs Fragen beantwortet werden konnten.
Zur Podiumsdiskussion wurden alle Parteien eingeladen, die aktuell drei oder mehr Plätze in der Lübecker Bürgerschaft haben. Denn künftig muss jede Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft mindestens drei Mitglieder haben. Sogenannte “Mini-Fraktionen”, bestehend aus nur zwei Mitgliedern, wird es künftig also nicht mehr geben.
Teilgenommen haben Die Grünen, die FDP, die CDU, die SPD und die Unabhängigen. Die AFD hat als einzige Partei nicht auf unsere Anfrage reagiert. Kurz nach der Podiumsdiskussion haben wir eine Absage erhalten.
Dennoch ist die Veranstaltung flüssig abgelaufen und es wurde bereits zurückgemeldet, dass die Diskussion der Meinungsbildung geholfen hat. Bei der nächsten Wahl so oder in anderem Konzept gerne wieder!
Am Wichtigsten ist und bleibt: Wenn ihr alt genug seit – geht am 14. Mai unbedingt wählen!
Wir hoffen, dass wir vielen (Erst-)Wähler:innen bei ihrer Meinungsbildung unterstützend zur Seite stehen konnten!
Nick Heidmann (Oberstufensprecher) im Namen der SV
