Städtisches Gymnasium mit altsprachlichem Zweig | seit 1531

Höher, weiter, schneller, stecken bleiben, Rhythmus halten, zu Boden ringen, schwitzen, trampeln, jubeln

Höher, weiter, schneller, stecken bleiben, Rhythmus halten, zu Boden ringen, schwitzen, trampeln, jubeln

Der Buniamshof füllt sich, der Morgentau nässt die Schuhe, Kinder und auch Lehrer wuseln herum, man hört erste Töne aus den Lautsprechern und man weiß, es ist wieder soweit.

Es ist wieder soweit zum Rennen, Dehnen, Springen, Sand-aus-den-Schuhen-Klopfen und Lachen, das diesjährige Sportfest des Katharineums zu Lübeck hat begonnen.

Kaum hat Herr Schrader die Schüler der 5. bis 12. begrüßt, werden die Kandidaten, die sich freiwillig für den „Primaner Fünfkampf“ gemeldet haben, versammelt und für ihre erste Disziplin: Hoch-Weit-Sprung vorbereitet. Das heißt: die Mädchen müssen 1 Meter, die Jungs 1,20 hoch und 1, 50 weit springen. Trotz des beeindruckenden Namens sind aber nur die Ober-und Untersekunda zugelassen.

Währenddessen führen die nicht so sportmotivierten 10. und 11. Klässler*innen alle jüngeren Klassen in Gruppen zu deren Disziplinen, zu denen Bananenkistenlauf, Zielwurf, Fahrradreifenweitwurf, Medizinballwurf, Crosslauf und Weitsprung gehören.

Die jungen Schüler*innen sind mit Feuereifer dabei und meistern eine Sportübung nach der anderen. Besondere Anstrengungen birgt aber vor allem der Crosslauf, bei diesem müssen die 5.,6.,7.,8. und 9. Klässler*innen einen 1 Kilometer langen Lauf über das holprige Gelände um den Buniamshof absolvieren und dabei noch eine möglichst gute Zeit schaffen. Auch der Bananenkistenlauf ist schwieriger als er aussieht, das müssen auch die Teilnehmer am eigenen Leib erfahren, denn beim Vorläufer des Hürdenlaufs muss man konzentriert sprinten und seine Schritte gut wählen, um die Kisten nicht umzuwerfen.

Zurück zum Primaner Fünfkampf: hier versuchen die 10. und 11. Klässler*innen den Schleuderball soweit wie möglich zu werfen, die Zahl verringert sich rapide, es kommen 8 Mädchen und 8 Jungen weiter. Anschließend wird von der Tribüne angefeuert, denn der Barfußlauf beginnt, auch danach wird aussortiert. Nur noch insgesamt 8 Teilnehmer sind im Rennen. Doch auch nicht mehr lange, denn der Speerweitwurf fordert seinen Tribut, die Finalisten Nelly-Helma Jonker, Amelie Meyer treten nun gegeneinander im Slalomlauf an. Wer wird wohl diesjährige Siegerin und wer Sieger? Denn auch bei den Jungen konnten sich Tyler Bittner und Konrad Rose durchsetzten und treten nun im traditionellen Ringen an.

Doch bevor es losgeht, kann man erst einmal die Klassenstaffeln bewundern. Dieses Jahr wird das Publikum auf der Tribüne sogar von den 5. Klässler*innen begeistert, denn es sind wirklich alle sehr schnell. Dennoch sind manche Klassen dann doch einen Ticken schneller als andere und man hört des Öfteren Jubelstürme und auch enttäuschtes Seufzen.

Jetzt wird’s spannend, Amelie und Nelly stehen angespannt vor den Stangen des Slalomparcours, der Startschuss fällt und die Mädchen hechten so schnell wie möglich um die Stangen, zweimal hin und zurück, knapp aber dennoch fair gewinnt Nelly-Helma Jonker den diesjährigen Kampf um den Lorbeerkranz. Nun sind die beiden Jungen dran, moderiert von Herrn Schrader und mit Herrn Fick und Herrn Welge als Kampfrichter treten sie (oberkörperfrei) gegeneinander an. Dieses Jahr hat das Publikum, mit Teilnehmern in der gleichen Gewichtsklasse, einige Minuten das Vergnügen die Ringer anzufeuern und zu bestaunen, bis schließlich Tyler Bittner seinem Gegner knapp überlegen ist und den ersten Platz gewinnt.

Verschwitzt, fröhlich und mit leichten Sonnenbränden gehen die Schüler nach der Siegerehrung nach Hause und man kann wohl sagen, dass sich alle auf die Bundesjugendspiele im nächsten Jahr freuen!

 

Redaktion des Website Teams

Comments are closed.