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Geschichte, Politik oder Film? – Erlebnisse der 10c in Potsdam

Geschichte, Politik oder Film? – Erlebnisse der 10c in Potsdam

1. Tag
Am 10.03. versammelten wir uns um 07.40 Uhr am Lübecker Hauptbahnhof. Natürlich waren alle sehr aufgeregt. Um 08.08 Uhr ging es für uns in den ersten Zug nach Büchen. Von dort aus fuhren wir nach Schwerin und danach nach Berlin. Anschließend stiegen wir in die S-Bahn nach Potsdam. Gegen 13.38 Uhr kamen wir dann auch endlich an der von uns ersehnten Stadt an. Schnell gingen wir zur Jugendherberge und fanden heraus, dass wir uns diese mit einer achten Klasse teilen mussten, was jedoch kein Problem war, weil sie so groß war, dass es Platz für jeden gab.

Nachdem wir unsere Zimmer erkundet und unsere Betten bedeckt hatten, ging es für uns in den Schlossgarten des berühmten “Sanssouci” (was übersetzt auf Deutsch so viel, wie “ohne Sorgen” bedeutet). Dort machten wir in Kleingruppen mithilfe einer App namens Action Bound eine kleine Schlossgartenrallye. Das wunderschöne sonnige Wetter ließ das ganze noch hübscher wirken. Anschließend gingen wir zurück zur Jugendherberge, aßen zu Abend und gingen ins Bett.

2. Tag
Gleich zu Beginn des zweiten Tages besuchten wir das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP). In einem spannenden Vortrag erhielten wir Einblicke in aktuelle Forschungsthemen wie Sonnenphysik, Galaxieentwicklung und Weltraumteleskope. Besonders beeindruckend war, dass genau hier einige der ältesten astrophysikalischen Einrichtungen Deutschlands stehen. Im Anschluss führte uns Herr Meitner über die Glienicker Brücke. In einem kurzen Vortrag erläuterte er die Bedeutung dieses historischen Ortes als Agentenaustauschpunkt während des Kalten Krieges.

In der Mittagspause hatten wir etwas Freizeit und haben die Zeit zum Shoppen und Mittagessen genutzt.

Nachmittags stand ein Besuch im Filmmuseum Potsdam auf dem Programm. Die Ausstellung „Traumfabrik“ gewährte uns einen Blick hinter die Kulissen der Filmwelt, wo es auch Stationen gab, ab denen wir selbst kreativ werden konnten. Die Fotobooth, an der wir Kurzfilme drehen konnten, war natürlich das Highlight. Im Workshop „Bild für Bild“ konnten wir noch mal einen ganz anderen Blick auf Filme werfen. Uns wurde erklärt, wie beim Filmdreh die verschiedenen Emotionen transportiert werden, damit wir ein magisches Kinoerlebnis genießen können. Den Abend verbrachten wir in der Jugendherberge, wo ein „Bunter Abend“ im Gruppenraum stattfand. Es wurde gespielt, gelacht und – natürlich – Obstsalat gespielt!

 

3. Tag
Am nächsten Morgen besuchten wir die wunderschön am Wannsee gelegene Villa Liebermann. Bei einer Führung erfuhren wir mehr über das Leben des Malers Max Liebermann und die Geschichte seiner Sommerresidenz. Im Anschluss ging es zum Haus der Wannsee-Konferenz, einem historischen Ort von bedrückender Bedeutung. Während der Führung wurde uns die Planung des Holocausts auf eindringliche und sensible Weise erläutert – ein Moment der stillen Nachdenklichkeit. Abends ließen wir den Tag im Thalia-Kino Babelsberg mit dem Film „Wunderschön“ ausklingen – ein bewegender Film über Selbstbilder, Lebenswege und die Kraft der Veränderung.

 

4. Tag
Der dritte Tag begann mit einem Langen Spaziergang durch Berlin. Wir durften uns in kleine Gruppen aufteilen, um Berlin auf eigene Faust auf dem Weg zum Futurium zu erkunden. Der Besuch im Futurium Berlin, dem Haus der Zukünfte, wurden wir durch eine interaktive Ausstellung über Roboter, Nachhaltigkeit oder KI geführt und hatten anschließend noch Zeit, die Ausstellung alleine zu beenden.

Nachmittags besuchten wir den Deutschen Bundestag. Nach einem Sicherheitscheck bekamen wir auf der Besuchertribüne einen spannenden Vortrag über die Arbeitsweise und die Architektur des Parlaments. Anschließend hatten wir die Gelegenheit, mit Tim Klüssendorf, dem Lübecker Politiker und neuen Generalsekretär der SPD, ins Gespräch zu kommen – eine tolle Gelegenheit, unsere eigenen Fragen zur Politik loszuwerden. Zum Abschluss genossen wir die Aussicht des Sonnenuntergangs von der Kuppel des Reichstagsgebäudes. Gemeinsam rundeten wir den Tag bei einem leckeren Abendessen in der Pizzeria Marienkäfer ab.

5. Tag
Am letzten Tag traten wir die Heimreise mit der etwas überfüllten Bahn an und kamen über Berlin, Schwerin und Büchen schließlich wohlbehalten wieder in Lübeck an.

Redaktion des Website-Teams

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