Am 18.01.2024 wurde am Katharineum leidenschaftlich gestritten. Zwischen 9:00 Uhr und 13:00 Uhr fand der Schulwettbewerb Jugend debattiert statt. Diesmal haben wir in der Altersgruppe I einen neuen Teilnehmerrekord aufgestellt. Aus sechs Klassen des achten bis zehnten Jahrganges traten jeweils vier Schüler:innen gegeneinander an. Dabei wurden die Schüler:innen nicht nach persönlichen Ansichten der Pro- und Contra-Seite zugeordnet, sondern es wurde zufallsgeneriert bestimmt, welche Position sie vertreten. Man musste also auf beide Seiten vorbereitet sein und flexibel die Perspektive wechseln können. Die drei Debattenthemen erhielten alle Teilnehmenden 10 Tage vor dem Wettbewerbstag. Über folgende Fragen wurde in den Vorrunden debattiert: „Soll Mobbing an Schulen härter bestraft werden?“ und „Soll eine Leinenpflicht für Katzen eingeführt werden?“
Einen Moderator gibt es in einer Debatte von Jugend debattiert nicht. Als Zeitwächerinnen mussten wir in der 24-minütigen Debatte darauf achten, dass die Eröffnungsreden der Parteien, die freie Aussprache und auch die Schlussplädoyers im zeitlichen Rahmen blieben. Dazu signalisierten wir mit der Jugend debattiert-Glocke je 15 Sekunden vor Ablauf das nahende Ende der Redezeit. Nach jeder Debatte zog sich die Jury zurück, um den Debattant:innen Punkte zwischen 0 und 5 in den Kategorien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft – kurz „SAGÜ“ – zu geben. Außerdem beraten die Jurymitglieder gemeinsam darüber, welches Feedback den Debattanten gegeben werden soll, damit sie ihre Leistung in der folgenden Debatte noch ein Stückchen weiter verbessern können.
Nach den beiden Vorrunden wurden im Turnierbüro die Punkte addiert und die vier Finalist:innen bekannt gegeben. In einem besonders großen Teilnehmerfeld schafften es Charlotte Grundey (10b), Malte Höhn (9b), Johannes Nielsen (9d) und Aurélie Willand (10b) in das Schulfinale. Sie debattierten in der Aula über die Finalfrage „Sollen am Katharineum im 1. Halbjahr der Klassen 8-10 zwei Stunden Projektunterricht zur Förderung von Forschendem Lernen eingeführt werden?“ Alle vier haben ihre Aufgabe so gut gelöst, dass das Publikum viele starke Argumente für beide Seiten hören durfte. Das war interessant und sehr spannend. Am Ende konnte sich wohl jeder, der den Saal verließ, eine eigenes Urteil zu dieser Frage bilden.
Die Schulsiegerinnen 2024 sind Charlotte Grundey (1. Platz) und Aurélie Willand (2. Platz). Beide werden das Katharineum im Regionalwettbewerb am 21. Februar vertreten. Herzlichen Glückwunsch an euch und viel Erfolg!
Ein sehr herzlicher Dank gilt der Kulturmark, die dieses Jahr Preise für unsere Finalist:innen gesponsert hat, dem Technik-Team, dem Turnierbüro und der Helferklasse 9c für die tolle organisatorische Unterstützung sowie Frau Gerresheim für die Vorbereitung des Wettbewerbs!
Marla Potratz und Ottilia Bachor
Fotos: Nina Dragos, Mads Noftz et al.