Das neue Schuljahr hat begonnen – vieles ist wie immer, aber angesichts der Pandemie ist doch nicht alles normal.
Es ist erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit das Tragen der Mund-Nasen-Masken im Schulhaus umgesetzt
wird – zugegeben, dass macht an heißen Tagen keinen Spaß; wenn ich aber mit Schüler:innen spreche, so wird schnell
deutlich, dass alle verstehen, wie wichtig es ist, dass wir eine Infektion im Schulgebäude vermeiden. Und so nehmen
alle Beteiligten zusätzliche Herausforderungen gerne in Kauf – wir machen vier verschiedene Veranstaltungen zur
Begrüßung der Sextaner, wir tragen Maske, wir reinigen Tische … Hauptsache, es ist möglich, dass unser Unterricht
weiter im Katharineum stattfinden kann.
Natürlich arbeitet dennoch parallel eine Gruppe an all den Fragen der „Was-ist-wenn”-Themen. Wir entwickeln
unsere Konzepte weiter, um vorbereitet zu sein. Leider steht aber noch immer zu wenig schnelles Internet (Glasfaser)
für das Schulhaus zur Verfügung. Und so hoffen wir, dass wir diese Konzepte nie benötigen werden.
Wir Lehrer:innen brauchen ebenso wie die Schüler:innen den direkten Kontakt, damit Bildungsprozesse erfolgreich
gelingen können. Das Gespräch, die Diskussion, der Austausch und die Wahrnehmung der Mitschüler:innen sind
wesentliche Bestandteile des Lernens.
Viel zu oft wird in der öffentlichen Diskussion der Thematik „distance-learning“ vergessen, dass diese „Softskills“
gepaart mit Begeisterung viel wichtiger sind als Arbeitsblätter und das Abspeichern von Fakten.
Und so bin ich als Schulleiter dankbar, dass die Schulgemeinschaft zusammenhält und mit Vernunft und Umsicht
dazu beiträgt, dass wir gemeinsam in unserem Katharineum arbeiten können.