Zwei Städte, zwei Länder, zwei Jahreszeiten und dazwischen viele Begegnungen, Erlebnisse und Freundschaften: Der Englandaustausch zwischen dem Katharineum und unseren Partnerschulen in Manchester führte nach einem kalten Februar in Lübeck im Juni nach England.
Eine Woche lang begleiteten wir unsere Partner:innen in Manchester, entdeckten ihre Schule, ihre Stadt und ihre Umgebung und erlebten dabei eine Mischung aus Alltagsleben, Ausflügen und ganz besonderen Momenten.
Ankommen und erste Eindrücke
Der Flug nach Manchester markierte den Beginn unserer Reise. Am Flughafen warteten die Gastfamilien schon gespannt, und schnell wurde aus Nervosität große Wiedersehensfreude.
Einblicke ins britische Schulleben
Am Tag der Ankunft und den darauffolgenden Tag tauchten wir in den Alltag unserer Partner:innen ein. Unterricht am Loreto oder Aquinas College zeigte uns, wie anders der Schulrhythmus in England abläuft. Nachmittags gab es dann erste Erkundungen außerhalb des Campus: ein Besuch im Hutmuseum von Stockport, ein bisschen Shopping – und die unvermeidliche Stärkung bei „Greggs“.
Zwischen Reifröcken und Enten – Lyme Park
Eines der Highlights folgte schon bald: Ein Ausflug nach Lyme Park, einem riesigen historischen Anwesen mit Schloss, Schafen und See. Die Anreise brachte uns gleich zum Lachen, als unsere Begleitperson Heather nach langer Fahrpause prompt die Handbremse vergaß. Vor Ort wanderten wir den Hügel zum Schloss hinauf, probierten historische Kostüme an und ließen uns von den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Geschichten aus dem viktorianischen Leben erzählen. Der Tag endete sportlich beim gemeinsamen Bowlen.
Liverpool – Beatles, Bus und Freizeit
Ein weiteres Ziel führte uns nach Liverpool. Kaum angekommen, wurde das obligatorische Foto mit den Beatles-Statuen geschossen. Danach stiegen wir in einen offenen Doppeldeckerbus, der uns an Penny Lane, Chinatown, der Bibliothek, dem Theater und am Hafen vorbeibrachte. Anschließend blieb viel Zeit zur freien Gestaltung: Museen, Shopping oder einfach ein Spaziergang am Wasser. Zurück in Manchester klang der Abend bei einer Schülerin aus England mit Hummus, Chips und Musik im Park aus.
Ein Tag in der Familie
Nicht alle Programmpunkte waren von der Schule organisiert, ein ganzer Tag war bewusst für die Gastfamilien reserviert. Manche nutzten die Gelegenheit für Ausflüge, andere kochten gemeinsam oder zeigten uns ihre Lieblingsorte. Diese persönlichen Begegnungen abseits des offiziellen Plans machten den Austausch besonders wertvoll.
Chester – Geschichte zum Anfassen
Historisch wurde es in Chester, einer Stadt voller römischer und mittelalterlicher Spuren. Eine Führung brachte uns zu Rathaus, Kathedralen, Arena und den berühmten Stadtmauern. Besonders charmant waren die schwarz-weißen Fachwerkhäuser, die der Stadt ein ganz eigenes Flair verleihen. In einer Foto-Challenge stellten wir anschließend historische Aufnahmen nach, eine kreative Möglichkeit, Geschichte mit Spaß zu verbinden.
Manchester entdecken
Natürlich durfte auch die Gastgeberstadt selbst nicht fehlen. In kleinen Gruppen führten uns die Austauschpartner:innen durch die Innenstadt: Bibliothek, Kathedrale, Theater und moderne Plätze. Danach blieb Zeit, selbst loszuziehen, sei es zum Shoppen oder einfach zum Bummeln. Am Nachmittag trafen wir uns im Manchester Museum, wo Dinosaurierskelette, ägyptische Fundstücke und Ausstellungen zu Ostasien für Staunen sorgten.
Abschied mit Schokolade
Bevor es zurück nach Hamburg ging, stand noch die Siegerehrung der Foto-Challenge an: Matt und Tanel gewannen mit ihren besonders kreativen Bildern und erhielten Schokolade als Preis. Am Flughafen zeigte sich, wie nah uns diese Woche einander gebracht hatte. Umarmungen, letzte Fotos und das Versprechen, in Kontakt zu bleiben, machten den Abschied nicht leicht.
Mehr als nur ein Austausch
Schon beim Besuch in Lübeck im Februar hatten wir gespürt, wie viel ein Austausch bewegen kann. In Manchester hat sich das noch vertieft: Wir haben nicht nur eine Stadt kennengelernt, sondern neue Perspektiven auf Schule, Alltag und Kultur gewonnen.
Ein besonderer Dank gilt Frau Lloyd, Frau Fox, allen englischen Lehrkräften, den Gastfamilien und natürlich allen Mitschüler:innen, die diese Woche so lebendig gestaltet haben.
Redaktion des Website-Teams




















































