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Von Kloster zu Kloster – ein Besuch des St. Annenmuseums der Klasse 6b

Von Kloster zu Kloster – ein Besuch des St. Annenmuseums der Klasse 6b

Im Religionsunterricht der 6. Klassen kursieren wieder die farbigen Mappen zum Klosterprojekt. Die Großen erinnern sich vielleicht an die Arbeitsaufträge zu Franz von Assisi, zur Architektur des Katharineums oder zum Tagesablauf eines Mönches.

In unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer Schule gibt es ein weiteres historisches Klostergebäude zu entdecken. Das St. Annen-Kloster (1502-1515) ist ein ehemaliges Kloster der Augustinerinnen und ist heute Teil des St. Annen Museumsquartieres.

Am 8.6.2023 zu Beginn der 5. Stunde schlenderten 30 Kinder der Klasse 6b durch die schattigen Altstadtgassen in die benachbarte St. Annen-Straße. Gebucht war eine Führung des Programmes „Schüler führen Schüler“ zum Thema „Klosterleben“.

Frau Severin, die Koordinatorin des Projektes, und Lena Schadeberg vom Johanneum begrüßten uns und los ging es.

Im Kreuzgang, der uns Katharineer:innen natürlich sehr vertraut erschien, wurde die Geschichte des Klosters an einem Modell erklärt. Die dazugehörige Kirche ist bei einem Brand zerstört worden und nur noch das Eingangsportal, durch das man das Museum betritt, ist erhalten geblieben. Die Heilige Anna, die Namensgeberin des Klosters, kann man auf einem Schmuckfenster am Eingang bestaunen.

Im Scriptorium, der ehemaligen Schreibstube, fielen sogleich die großen Fenster auf, da das Schreiben natürlich viel Helligkeit erforderte. Bestaunt wurde zugleich der berühmte Memling-Altar. Auch dass sich die Stifter der Kunstwerke oft in einer bestimmten Pose (zum Himmel gefaltete Hände und in dunkler, unauffälliger Kleidung) in das Gemälde haben malen lassen, war eine interessante Information, die uns bei zukünftigen Museumsbesuchen nachschauen lässt, ob wir weitere Stifter finden. Der Drachenkampf des Heiligen St. Jürgen wurde an der St. Jürgengruppe nacherzählt.

Im ehemaligen Refektorium kann man an den Säulen tiefe Ritze erkennen, die vom Messerwetzen stammen. Schaut euch doch einmal die Säulen uns im Refektorium an, da sind auch solche Spuren zu erkennen …

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Severin und Lena, die das wirklich toll gemacht haben. Für die 8. Klassen startet jetzt wieder ein Ausbildungsjahrgang für „Schüler führen Schüler“. Wir können das Projekt nur empfehlen.

Frieda und Svea für die 6b