Bereits im Mai haben wir uns mit Herrn Schindler dem Vorsitzenden des Schulelternbeirats getroffen und mit Ihm über seine Arbeit gesprochen. Einen Einblick bekommt ihr im folgenden Interview:
Was ist der Schulelternbeirat?
Der Schulelternbeirat vertritt die Eltern der Schule. Wie sagt man so schön? – Es ist eine Eskalationsstufe. Es ist eine übergeordnete Organisationseinheit. Bei uns kommt all das an, was in den Klassen nicht funktioniert und besprochen werden muss.
Was sind die Aufgaben des SEB?
Vieles ist Organisation. Ganz vorne mit dabei sind die SEB-Sitzungen. Sie finden uns jedoch auch im Bereich der Schulvorstellung. Aber ganz wichtige Aufgaben sind, dass wir uns, wenn sich in den 5. und den E-Klassen neue Klassen bilden, wir uns darum kümmern, dass es neue Mitglieder für den Schulelternbeirat gibt.
Was wird auf den Konferenzen denn besprochen?
Es geht immer um die Beteiligung der Eltern. Da ist im Gesetz festgelegt, dass bestimmte Anhörungen oder Zustimmungen nicht ohne den SEB gehen. Ich habe zwar kein aktuelles Beispiel, aber wenn es beispielsweise darum geht, wann die Schule morgens beginnen soll, wird das auf jeden Fall einmal mit uns besprochen.
Und dann wählen wir ganz viel… In jeder Fachschaft sitzen ein bis zwei Elternvertreter, die dann auf diesen Konferenzen gewählt werden. Es gibt auch Landesvertretungen, die dann ebenfalls gewählt werden müssen.
Seit wann sind Sie im Schulelternbeirat und wie sind Sie zu dieser Tätigkeit gekommen?
Das weiß ich ziemlich genau, weil ich mich demnächst wieder zur Wahl stellen muss. Ich bin vor zwei Jahren als SEB-Vorsitzender gewählt worden. An den Sitzungen nehme ich seit ungefähr vier Jahren teil. Vorsitzender bin ich also nicht sofort geworden (schmunzelt). Die Wahlen dazu finden immer alle zwei Jahre statt, weshalb ich mich dann im September neu aufstellen werden muss. Daher weiß ich zufällig ganz genau seit wann ich das mache… Die Liste derer, die dieses Amt übernehmen wollen ist teils sehr kurz, da wird man auch teilweise angesprochen, ob man diese Aufgabe nicht machen möchte.
Wie lange werden Sie diese Tätigkeit noch machen?
Ich mache das gerne weiter, ich sehe aber für mich selber auch, dass ich das für jede Wahl neu bewerten werde. Das Privatleben entwickelt sich ja auch weiter und wie man beruflich verknüpft ist ja auch. Es ist also immer die Frage ob ich zeitlich in der Lage bin, den Aufwand aufzuwenden, den dieses Amt benötigt. Im Moment gehe ich davon aus, dass ich mich wieder zur Wahl stelle. Aber wie lange, das werden wir dann sehen. Also meine jüngere Tochter, die ist jetzt in der 6. Klasse, also habe ich schon noch Zeit, die ich könnte…
Was würden Sie am meisten oder wenigsten an dieser Arbeit vermissen?
Das ist schwierig zu beantworten (lacht). Ich nehme sehr gerne an diesem Schulleben teil und freue mich, Teil dessen zu sein, was diese Schule ausmacht. Das ist für mich die Motivation, dieses Amt zu tragen. Ob ich das vermissen würde, kann ich nicht sagen, das weiß ich nicht. Aber das ist so meine Motivation, ich glaube das wäre eine bessere Herangehensweise an diese Frage. Es gibt sicher auch Dinge, wo man sich dann denkt „Ah, das muss ich jetzt nicht mehr machen, ist auch gut“, aber vermissen, das lässt sich jetzt schwer sagen.
Wurden Sie mit eingebunden in die Entscheidung, als es darum ging, dass die Schulklingel abgeschafft werden soll?
Wir wurden im Vorfeld darüber informiert, haben der Argumentation zugestimmt. Schwierig war es dabei nicht. Ich fand die Argumentation schlüssig und kann mich dessen nicht verwehren. Ich bin ja tagsüber nicht in der Schule, das ist das Leiden als Elternbeirat. Der Schulleiter hat mich informiert und das war alles richtig und dann habe ich nichts gesehen, was dagegen spricht. Zwischenzeitlich stand die Frage im Raum, ob es denn in jedem Raum Uhren gäbe, aber die fehlenden wurden nun wohl ergänzt. Also kann ich das aus heutiger Sicht nachvollziehen.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft des SEBs?
Ich als Vorstandsvorsitzender schätze es sehr, dass wir so eng und vertrauensvoll mit der Schulleitung zusammenarbeiten. Da kann ich mir auch nichts anderes wünschen. Auch wenn es um die Zusammenarbeit mit den Klassen geht, finde ich, dass das alles sehr gut funktioniert. Auch da bin ich voll des Lobes und kann mir gar nicht vorstellen, was da im Rahmen dieser Arbeit besser sein könnte. Was man sich aber auch mehr wünschen würde, ist, dass die Stadt sich hier mehr einbringt, als Träger dieser Gebäude… Aber das ist wahrscheinlich eine andere Ebene. Das kann hier keiner an der Schule lösen.
Englisch oder Latein?
Englisch
Kaffee oder Tee?
Tee
Musical oder Theater?
Theater
Lieblingsschulfest?
Das Klosterfest
Vielen Dank für dieses interessante Interview!
Noch mehr Informationen bekommt ihr auf der Seite des Schulelternbeirats.
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