Demokratie und ihre Strukturen begegnen uns nicht nur bei großen Ereignissen wie der Europa- oder Bundestagswahl, sondern auch im Schulalltag. Leider wurde während der letzten Schüler*innensprech*inwahl sehr deutlich, dass Populismus und unfaires Verhalten auch in unseren schulinternen Wahlen vertreten sind und diese stark beeinflussen. Um dies bei zukünftigen Wahlen zu vermeiden, gibt es nun eine Wahlordnung und einige Veränderungen im Statut der Schüler*innenvertretung.
Das neue Statut und die Wahlordnung sind auch Ergebnisse des Reflexionsprozesses, dem sich alle, die an den Wahlen beteiligt waren, stellen mussten, da wir als SV schon nach der Wahlveranstaltung der Unterstufe viel und teils sehr differenzierte und konstruktive Kritik sowohl von Lehrkräften als auch von Seiten der Schüler*innen bekommen haben.
Bei einem ersten Treffen haben wir uns mit Hilfe von Herrn Philippi, Frau Behrend und Herrn Finzenhagen Gedanken darüber gemacht, welche Möglichkeiten wir haben, mit dem Wahlergebnis umzugehen. Als realistische Optionen kamen für uns Neuwahlen bzw. ein Rücktritt des amtierenden Schüler*innensprechers in Frage oder natürlich in der neugewählten Konstellation die Arbeit aufzunehmen. Ob wir ein durch unlautere Mittel generiertes Wahlergebnis akzeptieren müssen und sollten oder nicht, konnten wir während des ersten Treffens nicht abschließend klären. Allerdings einigten wir uns darauf, einen Fachtag zu halten, um eine Wahlordnung zu schreiben, die einen Leitfaden für die Vorbereitung und Durchführung aller SV- und Klassensprechr*innenwahlen beinhaltet, welcher vermeiden soll, dass sich solch ein Ereignis wiederholt.
Unseren Fachtag am 25.3.24 haben wir nicht nur genutzt um die Wahlordnung basierend auf dem Feedback, das wir bekommen haben, zu gestalten, sondern auch um alle in der letzten Zeit beschlossenen Änderungen ins Statut der SV einzupflegen und dieses an einigen Stellen anzupassen.
Da wir uns schließlich nicht auf Neuwahlen geeinigt haben, konnten wir die schiefgelaufene Wahl zwar nicht komplett revidieren, sind aber sehr zuversichtlich, dass kommende Wahlen geregelter und vor allem fair ablaufen werden.