Wie in jedem Jahr fahren die 8. Klassen gemeinsam eine Woche auf Klassenfahrt. Auch dieses Jahr hatten die Schülerinnen und Schüler dabei sehr viel Spaß.
8a
Am Kieler Thiessenkai ist eine seltsam gemischte Abschiedsszene zu sehen. Einige Teenager verabschieden sich unter Tränen von ihren Eltern und Geschwistern, während andere sich schon mit ihren Artgenossen zusammengerottet haben oder wild herumkreischen. Die Entwicklungsstufen von Pubertieren sind immer interessant anzusehen und besonders bei dieser großen Ansammlung auch deutlich zu erkennen. Wie viele werden die lange Woche ohne Handy aushalten können? Wie viele Streitigkeiten wird es geben? Und wird der Schlaf ausreichen? Ein Abenteuerbericht über die Klassenfahrt der 8a in die dänische Südsee.
Freitagabend:
Nach der oben schon beschriebenen Abschiedsszene kommt es zu ersten Unmutsbekundungen über die Zimmergröße sowie zu Hinweisen, dass man doch lieber nach Trier hätte fahren sollen. Diese kann Herr Bendixen jedoch gekonnt durch ein aus gewaltigen Mengen Lieferpizza bestehendes Argument abschmettern. Danach stört nur noch der neben uns ankernde Shantychor den abendlichen Frieden und die fünf auf dem Deck übernachtenden Pioniere.
Montag:
Um neun Uhr morgens kommt es zu ersten Versuchen der Pubertiere zur Nahrungsaufnahme. Kurz darauf werden wir auch schon von unserem Kapitän Wessel und seiner Steuerfrau Christel über die Regeln und die Funktionsweise des Segelschiffs aufgeklärt. Man beschließt heute nach Lyø zu fahren. Auf der Fahrt sorgen der hohe Seegang und die ständigen Schaukelbewegungen für grüne Gesichter und eine schmutzige Boardwand. Schließlich auf Lyø lässt ein doch eher dürftiges Abendmal, bestehend aus tiefgekühltem Hühnerfrikassee und Basmati-Reis, einige Wünsche offen. Von den Berichten der schon zuvor erwähnten Pioniere bewegt, lässt sich nun schon die Hälfte der Klasse dazu herab auf Deck zu übernachten.
Dienstag:
Von morgendlichen Spaziergängen, Fahrradtouren über die Insel und einem halben Glas Nutella beruhigt, wird entschlossen, heute in einer Bucht zu ankern, um SUPen und Kajaken zu können. Dass man „leider“ aufgrund von Gegenwind mit dem Motor Fahren muss, trifft auf große Zustimmung und auch das Kochteam bringt heute etwas Vernünftiges zustande. Erstmal wird zufrieden zu Bett/zu Deck gegangen, doch schließlich kommt es doch noch zum erwarteten Streit, Drohungen, Umarmungen und jeder Menge Tränen. Die genauen Hintergründe des Streits sind jedoch zu privat um sie dem Papier/der Tastatur anzuvertrauen.
Mittwoch:
Der Vorschlag nach Svendborg zu fahren, um heute mal wieder der sogenannten Zivilisation zu begegnen, trifft auf große Zustimmung und die erneute Fahrt mit dem Motor und die Aussicht auf eine Shoppingtour stimmen große Teile der Klasse friedlich. Auch das servierte Curry wird mit Wohlwollen aufgenommen; allerdings führt dann doch eine heftige Konfrontation am späten Nachmittag zu einem erneuten Ausbrechen des Streits. Große Teile der Klasse verlassen genervt, aber gut gelaunt den Ort der Konfrontation. Schließlich werden dann auch noch erste Beschwerden über das Musikprogramm (Handwritten von Shawn Mendes in Endlosschleife) eingereicht. Am späten Abend gibt es dann noch mit dem in einer öffentlichen Toilette eingesperrten Herrn Bendixen ein kurzes Hoch. (Der arme Mann musste von uns aus dem Fenster gezogen werden)
Donnerstag:
Obwohl heute wieder gesegelt wird, wird großen Teilen der Mannschaft nicht übel und mit guter Laune wird im Militärhafen Eckernförde angelegt. An Land wird eine halbe Bonbon-Manufaktur leer gekauft sowie das Spiel Deutschland gegen Frankreich angesehen. Unter großem Gejohle der Pubertiere schafft Deutschland es tatsächlich gegen den Weltmeister zu bestehen.
Freitag:
Als wir dann gegen Mittag anlegen, um mit Bus und Bahn nach Hause zu fahren sind letztlich alle froh ihre Handys (äh, ihre Familie ; ) ) wiederzusehen sowie der Dauerbeschallung durch Shawn Mendes zu entgehen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Klassenfahrt durchaus bereichernd, wenn auch nicht ganz konfliktfrei zum Abschluss gebracht werden konnte. Mission accomplished!
Oskar Wienecke
8b – Trier
Anfang September bin ich mit meiner Klasse und meinen Klassenlehrern Herrn Goedecke und Frau Stolzenberg nach Trier gefahren. Wir fuhren ungefähr um 9:30 am Lübecker Hauptbahnhof ab. Wir mussten in Hamburg und Koblenz umsteigen, um nach Trier zu kommen. Nach dem Ausstieg in Koblenz mussten wir mit Schienenersatzverkehr nach Kobern-Gondorf fahren und sind dann mit dem Zug weiter nach Trier gekommen. Nach dieser langen Fahrt mussten wir vom Bahnhof aus ca.20 Minuten zur Jugendherberge gehen, das Gepäck nahm ein Taxi mit. Als wir in der Jugendherberge ankamen, war es schon 19.00 Uhr und es gab Abendessen. Um 22.00 Uhr herrschte Nachtruhe. Am nächsten Morgen hatten wir eine interessante Stadtführung über Trier.
Mittagessen gab es in der Jugendherberge, den Nachmittag haben wir im Karl-Marx-Haus verbracht, Freizeit in der Stadt gehabt und ein paar Referate zu einigen Sehenswürdigkeiten gehört bzw. gehalten. Am Abend ging es zurück.
Am nächsten Tag aßen wir Frühstück und bereiteten uns Lunchpakete zu. Über den Tag verteilt fuhren wir mit dem Bus erst zur Villa Nennig, da gab es ein altes Mosaik mit ca. 3 Mio. Steinen. Als zweites fuhren wir zur Villa Borg, wo es prachtvolle Bäder gab und schließlich auf dem Rückweg entlang der Saarschleife zum Landesmuseum.
Am nächsten hatten wir eine Fahrradtour in Länge von 30 Km nach Luxemburg geplant. Wir sind losgefahren, doch eine Schülerin hat sich auf der Fahrt verletzt und musste ins Krankenhaus. Sie kam aber am Nachmittag zurück, es ist nichts Schlimmes passiert. Am Mittag und Nachmittag hatten wir Freizeit und ich bin mit ein paar Freunden in die Stadt gegangen, es hat viel geregnet. Mir ging das Wasser bis zu den Knien. Am Nachmittag kamen wir durchnässt zurück. Wir mussten am nächsten Tag früh los sind auf der Rückfahrt gut in Lübeck angekommen und waren froh unsere Familien zu sehen.
Glenn Maly
8c – Sylt
Am Montag, dem 3.9.2018 haben sich die Klassen 8c und 8d am Lübecker Hauptbahnhof getroffen und sind dann mit sehr viel nerviger Verspätung nach mehrmaligem Umsteigen in Sylt angekommen. In der Jugendherberge haben wir die Verteilung der Zimmer besprochen und die Zimmer schlaf-fertig gemacht, aber geschlafen haben wir lange noch nicht. Nach dem Essen musste aus jedem Zimmer eine Person Küchendienst machen. Aus meinem Zimmer war ich dran. Der Küchendienst hat ewig gedauert, ca. 90 Minuten! Als wir endlich mit dem Küchendienst fertig waren, haben wir noch eine Nachtwanderung unternommen.
Am Dienstag stand eine Wattwanderung auf dem Plan. Dort haben wir viel über Ebbe, Flut und verschiedene Meeresbewohner, wie zum Beispiel Schnecken, Krebse, Muscheln etc. erfahren.
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach List, um das Museum „Naturgewalten“ zu erkunden. Dort gab es einen so genannten Wind-Raum. In diesen Raum konnten wir uns reinstellen und mitbekommen, wie stark sich der Wind bei welcher Windstärke anfühlt. Das war sehr cool! Nach dem Museumsbesuch sind wir nach Westerland gefahren und konnten dort für zwei Stunden tun was wir wollten. ?
Am Donnerstag haben wir eine Schifffahrt nach Amrum und Hallig Hooge gemacht. Auf Amrum hatten wir wieder Freizeit. Dann ging es weiter nach Hallig Hooge. Als wir dort angekommen waren, sind wir erstmal eine gefühlte Ewigkeit gegangen und haben währenddessen viele Schafe, einige Pferde und Kühe gesehen. Nachdem wir unser Ziel erreicht hatten, haben wir einen Film über „Land-unter“ geschaut. Der Film zeigte, wie mehrfach im Jahr die Insel im Nordseewasser fast verschwindet. Anschließend mussten wir den Weg wieder zurück zum Boot gehen und sind mit dem Boot in die Jugendherberge zurückgefahren.
Am Freitag war frühes Aufstehen angesagt und nachdem wir unsere Koffer und Taschen gepackt und die Zimmer aufgeräumt hatten, ging es nach Hause.
Trotz der vielen interessanten Erlebnisse, war ich froh wieder zu Hause zu sein.
Eva Heimberg
8d – Sylt
Wir, die Klasse 8d, sind vom 02.September bis zum 07. September auf die schöne Insel Sylt gefahren und haben dort im Fünf-Städte-Heim in Hörnum unsere Klassenfahrt verbracht. Direkt am ersten Abend haben wir eine Nachtwanderung gemacht und sind zu einem Leuchtturm gegangen. Da für jeden Tag etwas geplant geworden war, hatten wir ziemlich viel vor, wie zum Beispiel eine Wattwanderung, bei der man viel über die Insel und ihre Natur erfahren konnte. Wir haben auch ein Naturgewalten-Museum in List besucht und haben danach einen Shoppingtrip in Westerland gemacht. Dann haben wir eine Bootstour zu den Inseln Amrum und Hallig-Hooge gemacht. Auf Amrum durften wir frei herumlaufen und auf Hallig-Hooge sind wir viel herumgegangen und waren in einem kleinen Kino, in dem wir uns einen kurzen Film über Sturmfluten angesehen haben. Am Tag unserer Abreise waren wir alle natürlich traurig, aber wiederum auch glücklich, weil wir wieder nach Hause konnten.
Ishwa Ahmed, Lara Overbeck