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In Wien mit Herrn Wien

In Wien mit Herrn Wien

Sonntag

Am Sonntag hat unsere lang ersehnte Reise nach Wien begonnen. Um 20.40 trafen wir uns am Hauptbahnhof Lübeck, fast alle kamen pünktlich, mit einer Ausnahme (an dieser Stelle sollten keine Namen genannt werden;)), um dann den Zug um 21.10 nach Hamburg zu nehmen! Von Hamburg fuhren wir durch die Nacht Richtung München und kamen endlich, nach mangelhaftem Schlaf, um 06.54 an. In München angekommen, war es bereits Montag, doch eine Vierstündige Fahrt zur Endhaltestelle Wien lag uns noch bevor. Am Vormittag kamen wir endlich an!

Montag

Nach einer anstrengenden Zugfahrt von 14 1/2 Stunden erreichten wir dann endlich Wien gegen 11 Uhr morgens. Unser erstes Ziel war direkt die Jugendherberge, wo wir unser schweres Gepäck erstmal abstellten und eine kurze Pause zum durchatmen brauchten, da wir alle ziemlich kaputt waren. Da unsere Zimmer zu diesem Zeitpunkt noch nicht bezugsfertig waren (fanden wir nicht toll), teilten wir uns in kleine Gruppen auf und begannen eigenständig Wien kurz zu erkunden. Die meisten von uns suchten zuerst den nächstgelegenen Supermarkt auf, da man nach der Zugfahrt dringend etwas Kaltes zutrinken brauchte, um noch irgendwie funktionsfähig für den restlichen Tag zu sein.

Nach dem Abendessen brach die gesamte Klasse gemeinsam in Richtung Stadtzentrum auf. Frau Nötzel und Herr Wien (jetzt macht es auch Sinn, warum wir nach Wien gefahren sind 😉 ) führten uns dabei durch die wichtigsten Orte und Straßen Wiens, damit wir uns später am Abend eigenständig zurechtfinden konnten.

Dienstag

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Stephansdom, wo unsere Stadtführerin bereits auf uns wartete. Sie erzählte uns interessante Fakten und zeigte ein paar Sehenswürdigkeiten in Wien. Die engen Gassen in dieser Gegend erinnerten uns an die, die wir selbst in Lübeck haben. Die Architektur der Häuser war beeindruckend, und einige von uns erfuhren hier zum ersten Mal Details aus der Geschichte von Kaiserin Sissi und der bekannten Sachertorte. Die Stadtführerin erwähnte auch einen berühmten Naschmarkt, den wir später besuchten, um uns mit Essen zu stärken und sicherzustellen, dass wir den Rest des Tages nicht komplett aushungern würden.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, kehrten wir zum Stephansdom zurück, um eine Führung durch die Kirche und die Katakomben zu bekommen, wo beispielsweise noch der alte Kaiser zu finden ist.

Unser letzter Programmpunkt an diesem Tag war der Besuch des Kunsthistorischen Museums, das eine beeindruckende Gemäldegalerie, eine Sammlung antiker Kunst und die Kunstkammer beinhaltet. Nach diesem anstrengenden Tag fiel es am Ende auch nicht mehr schwer einzuschlafen.

Mittwoch

Am Mittwochmorgen brachen wir direkt nach dem Frühstück auf, um die Kaiserappartements von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth in der Hofburg zu besichtigen. Während wir durch die verschiedenen Räume geführt wurden, wie z.B. die Toilette des Kaisers :), begleitete uns ein Audioguide, der uns die Geschichte der Kaiserin näherbrachte.

Anschließend nahmen wir die U-Bahn zum Schloss Schönbrunn, um uns auch dort den Wohnsitz der Sisi anzusehen. Der weitläufige Garten des Schlosses war sehr beeindruckend, jedoch waren die meisten zu erschöpft und wollten wieder ins Zentrum. Nachdem wir dann diese beiden Wohnorte erkundet und uns auf den Weg zurück gemacht hatten, bekamen wir die Möglichkeit, die verbleibende Zeit bis zum Abendessen in Wien in kleinen Gruppen zu verbringen. Die meisten von uns nutzten diese Gelegenheit, um Souvenirs für ihre Familien zu kaufen.

Nach dem Abendessen hatten wir erneut Freizeit und nutzten diese Chance, um in einer kleinen Gruppe ein richtiges Wiener Schnitzel in Wien zu essen – schließlich ist das ein absolutes Muss, wenn man in dieser Stadt ist. 🙂

Donnerstag

Am Donnerstag morgen nach dem Frühstück trafen wir uns zu einer Führung um 10 Uhr am Schloss Belvedere. Nach all den großartigen Eindrucken, die das Schloss bei uns hinterließ, kam langsam Hunger auf und wir bekamen ein paar Stunden Freizeit, um Mittag zu essen und zu entspannen, denn um 14 Uhr ging es gleich weiter mit dem Museum der modernen Kunst!

Dort blieb uns Zeit bis 15 Uhr, Ausstellungen und Meisterwerke zu bewundern und schließlich erfolgte um 15.30 der Besuch der Albertina, um vollständig in die Kunst einzutauchen! Um 16.30 war der Zauber vorbei, wir genossen weitere Stunden Freizeit, um 18 Uhr gab es verpflichtendes Abendessen in der Jugendherberge, um 20 Uhr trafen wir uns gemeinsam am Prater. Bis 12 Uhr abends durften wir dort verbringen und unser Geld für außergewöhnliche Fahrgeschäfte und einmalige Erlebnisse ausgeben. 😉

Freitag

Am Freitag war leider schon Abreisetag! Also stand auf dem Plan: Bis 10 Uhr Koffer packen, Zimmer aufräumen und auschecken! Traurig aber wahr, auch die lustigste Fahrt endet irgendwann einmal! Um nicht den ganzen Tag in Trauer zu versinken, hatten wir zum Glück noch um 11 Uhr einen Besuch im Leopold Museum.

Ein weiteres Kunstmuseum, das von der klassischen Malerei bis hin zur modernen Kunst reicht! Auch nach diesem Museumsbesuch gab es noch ein letztes Mal Freizeit für uns, in der wir einen Vorrat an Snacks und Brötchen für die Abreise kauften. Um 15 fuhren wir zum Bahnhof und der Zug fuhr um 16.20 ab Richtung München! Wir machten uns wieder auf eine qualvolle und schlaflose Reise bereit, doch war die Abreise vielleicht ein wenig angenehmer und besser auszuhalten als die Anreise, da wir alle sehr müde waren und uns auf gewohnte Tagesabläufe und auf gesunden Schlaf im Liegen freuten. 😉

Um 21 Uhr erreichten wir den Bahnhof in München, dort verweilten wir 2 Stunden, denn der Zug nach Hamburg kam erst um 23 Uhr. Wir kauften uns „Abendbrot” und warteten. Fast ganz ohne Verspätung kamen wir um 06.45 in Hamburg an und es war bereits Samstag.

Samstag

Der Zug nach Lübeck fuhr um 07.06 ab und wir kamen pünktlich um 07.50 in Lübeck an! Wir alle freuten uns sehr, die Fahrt überstanden zu haben, waren aber auch traurig, dass sie vorbei war.

Eine Fahrt, auf die alle immer lange warten, und plötzlich ist sie auch schon vorbei! Doch all die Erinnerungen werden bleiben, für immer!

Liva S. und Mayra W., Q2d