Montag, 11.20 Uhr, Treffen im Refektorium!
Am Montag, den 07.10.2024, war der Termin und Treffpunkt, an dem wir uns im Refektorium einfinden sollten, um unsere finnischen Austauschschülerinnen und -schüler, zwei Jungen und sechs Mädchen aus Lübecks finnischer Partnerstadt Kotka, zum ersten Mal zu treffen.
Wir hatten bereits im Vorhinein die Kontakte der uns zugeteilten Schülerinnen und Schüler erhalten und konnten somit über das Internet schon ein wenig mit ihnen kommunizieren. Da die Finninnen und Finnen eine Woche bei uns bleiben sollten, hatten sie selbstverständlich Gepäck dabei, welches wir dann nach Ende des ersten gemeinsam verbrachten Schultages, nach Hause transportierten, wobei man sich direkt ein bisschen unterhalten und besser kennenlernen konnte.
Der Montag-Nachmittag war dann erstmal frei und Zeit für unsere Gäste sich einzugewöhnen und von der Anreise auszuruhen, weil die Gruppe um 4.00 Uhr in Kotka gestartet war. Abends trafen sich dann noch einige von uns in der Stadt, um gemeinsam als Gruppe mit unseren Austauschschülerinnen und -schülern zusammenzuwachsen.
Am Dienstag-Vormittag durften wir uns dann vormittags im Rathaus einfinden und wurden sehr freundlich von der zweiten stellvertretenden Stadtpräsidentin Frau Silke Mählenhoff in der barocken Empfangshalle des Rathauses begrüßt. Im Anschluss erfolgte eine einstündige Führung durch das historische Rathaus und wir wurden ein wenig über Lübecks Geschichte informiert, wobei eine der beiden finnischen Lehrerinnen, die zu uns nach Lübeck gereist war, für die finnischen Schülerinnen und Schüler dolmetschte.
Im Anschluss an diese Veranstaltung ging jedes Deutsch-Finnische Team seiner eigenen Weg und besuchte den Unterricht. Der konnte Nachmittag nach eigenen Vorlieben gestaltet werden, wie zum Beispiel die Hobbys des Anderen ein wenig kennenzulernen. Um 18.30 Uhr trafen wir uns dann schließlich vor der L’Osteria an der Untertrave wieder, um unsere Essensreservierung wahrzunehmen. An zwei Tischen verteilt, konnten wir uns nun auch mit anderen Finninnen und Finnen austauschen, die nicht bei uns zu Hause wohnten, mehr über das Leben in Finnland erfahren.
Der nächste Tag und somit das Highlight der Woche begann für uns um 9.45 Uhr am Lübecker Hauptbahnhof. Ein Ausflug nach Hamburg stand auf dem Programm. Am Hamburger Hausptbahnhof begannen wir unsere Tour durch die Stadt am Bahnhofund besuchten das Sankt Nikolai Mahnmal, die Speicherstadt, die Elbphilharmonie (inklusive Aussichtsplattform und einem sehr schönen Blick auf Hamburg und Elbe). Danach ging es weiter über die Landungsbrücken in den Elbtunnel, um am Ende den „Michel“ noch kurz zu passieren.
Dann war es um 16 Uhr auch schon wieder Zeit nach Hause zu fahren, um noch kurz davor etwas in Hamburg zu essen und dann später den Zug nach Lübeck zurück zu nehmen, sodass wir den Abend noch schön privat mit unseren jeweiligen Austauschschülerinnen und -schülern ausklingen lassen konnten.
Als der letzte ganze Tag, der Donnerstag, anbrach, konnten wir uns kaum vorstellen, dass die Woche jetzt auch schon fast wieder um war. Trotzdem wollten wir den Tag nochmal so schön wie möglich machen. Wir nahmen wieder ganz regulär am Unterricht Teil, um den Finninnen und Finnen zu zeigen, wie ein regulärer Schultag abläuft, damit sie auch diese Erfahrung mitnehmen konnten. Am Nachmittag wurde von einer der deutschen Schülerinnen für einige finnische Schüler noch eine Führung durch Lübeck und das Hansemuseum gegeben, was für diese sehr interessant und informativ war und auch sehr genossen wurde. Da dann schon der letzte Abend anbrach, trafen wir uns noch einmal mit allen, die teilgenommen haben, den finnischen Lehrkräften, Herrn Olbrich und einem Vertreter der Finnisch-Deutschen Vereinigung (Herr Eschenburg) in der Schule. Jeder hatte von zu Hause etwas zu essen mitgebracht und so aßen wir gemeinsam, ließen die Woche gemeinsam Revue passieren und genossen die letzte Zeit zusammen.
Der Freitag und somit der Tag der Abreise begann für uns mit der bereits entwickelten Routine. Es wurde gemeinsam zur Schule gegangen, die ersten vier Stunden Unterricht verbracht und ehe man sich versah, war es auch schon Zeit sich zu verabschieden. Wir sagten jedoch nicht einfach nur „Tschüß!“ und gingen, sondern wendeten den Blick schon auf den nächsten Mai, in dem wir selbst die Möglichkeit bekommen werden, nach Finnland zu reisen und unsere Austauschschülerinnen und -schüler wiederzusehen, die wir im Laufe der Woche schon wie Freunde lieb gewonnen hatten.
Die Woche war für uns eine ganz besondere Erfahrung, die wir nie vergessen werden. Es wurde viel unternommen, gemeinsam gelacht, andere Sitten kennengelernt und wertvolle Geschichten und Erinnerungen erlebt und gesammelt.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Olbrich für die Organisation und die Möglichkeit an diesem Projekt teilnehmen zu dürfen.
Ella Lötsch