Manchmal verzweifelt man an den vielen Ausnahmen und Schwierigkeiten der französischen Sprache und fragt sich dann: “Haben sich die zahlreichen Jahre, in denen man Französisch gelernt hat, überhaupt gelohnt?”
Denn die Französischnote auf dem Zeugnis ist eine Sache, doch was bringt es einem, die ganze Grammatik zu lernen, wenn man es dann bei seinem nächsten Praktikum oder später beim Studium nicht nachweisen kann. Das Diplôme d’Études en Langue Française (DELF) ist die beste Möglichkeit, seine Französischkenntnisse auf die Probe zu stellen und sich gleichzeitig einen offiziellen Nachweis für jene zu holen.
Letztes Schuljahr haben also der Französisch-Grundkurs und das Kernfach des damaligen E-Jahrgangs die verpflichtende DELF-Prüfung auf dem Niveau B1 erfolgreich absolviert. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil, den man jeweils bestehen muss, um später das offizielle Diplom zu erhalten. Als Klausurersatzleistung ist jedoch nur der schriftliche Teil relevant, den man mit allen Kursen zusammen in einer 3–stündigen Prüfungsphase unter der Aufsicht einer Französischlehrkraft schreibt.
Dennoch lohnt es sich definitiv, auch den mündlichen Teil zu machen. Denn es gibt nichts besseres, als danach sein eigenes Diplom in den Händen zu halten!
Wie auch bei normalen Klausuren, Klassenarbeiten und Tests wurden die Kurse von ihren Lehrkräften sorgfältig auf die Prüfung vorbereitet, um natürlich ein gutes Ergebnis zuerhalten. Anders als bei Klausuren ist jedoch, dass die Punktzahl keine große Rolle spielt, sondern lediglich, ob man die Prüfung besteht, wofür die Hälfte der Punkte, also 50 Punkte, bereits ausreichen.
Letztendlich sollte man die DELF-Prüfung nicht unbedingt als eine weitere öde Klausur ansehen sondern eher als eine Chance, sich neue Möglichkeiten hinsichtlich seiner Zukunftspläne zu schaffen. So kann man mit einem DELF–Diplom auf dem entsprechenden Niveau in französischsprachigen Ländern studieren oder das Diplom bei einer Bewerbung für ein Praktikum oder einen Ausbildungsplatz vorzeigen. Im Gegensatz zu normalen Klausuren bietet das DELF–Diplom also Möglichkeiten, die über das Leben in der Schule hinausgehen, was eine Gelegenheit ist, die man auf jeden Fall nutzen sollte!
Stine Scholvin, Q1a















