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Eine eingestürzte Brücke und wir waren nicht dran schuld – die Klassenfahrt der 8d nach Dresden

Eine eingestürzte Brücke und wir waren nicht dran schuld – die Klassenfahrt der 8d nach Dresden

In der Woche vom 09.09. sind eine Menge Klassen auf Klassenfahrt gefahren. Aber kaum jemand kann von sich behaupten, dass eine eingestürzte Brücke, zehn Stunden Zugreise und täglich um die zwanzig Kilometer laufen bei ihnen dazugehörte. Wir schon! Und das ist passiert…

Montag
Am Morgen des 09.09. fuhren wir um 09:09 Uhr mit dem Zug von Lübeck nach Hamburg. Dort erreichten wir trotz der sehr geringen Umsteigezeit von 1 Minute, die durch Verspätung entstanden war, unseren nächsten Zug nach Hannover, obwohl beim Treppen hochlaufen der ein oder andere Schuh kurzzeitig verloren ging. Tatsächlich schafften wir es sogar, keinen unserer Anschlüsse zu verpassen und kamen somit rechtzeitig um 16:43 Uhr am Dresdner Hauptbahnhof an. Von dort aus liefen wir eine halbe Stunde zur Jugendherberge, wo wir in unsere Zimmer durften, bis wir zum Abendessen hinunterkamen. Nach einer ausgiebigen Ration Chili sin Carne, gingen wir gemeinsam durch Dresden. Da wir auf unserem Weg auch am Fürstenzug vorbeikamen, wurde auch gleich ein Referat darüber gehalten. Einige von uns machten dann noch eine Challenge, wer am schnellsten an der bemalten Wandseite entlanglaufen konnte. Schließlich endete unser Spaziergang auf einer Terrasse mit Ausblick auf die Stadt. Begleitet von der Musik zweier Straßenmusikanten schossen wir Fotos und genossen den Anblick des auch am Abend hell leuchtenden Dresden.

Dienstag
Nach dem Frühstück machten wir uns wieder auf in die Stadt, um die Frauenkirche zu besuchen. Wir hatten das Glück, eine Extra-Führung zu bekommen und das sogar, als die Kirche offiziell noch nicht geöffnet hatte. Das Kirchenschiff besuchten wir, sowie den Keller, der in Kriegszeiten als Schutzkeller genutzt wurde, und man ließ uns sogar auf die Aussichtsplattform ganz oben. Nachdem wir genügend Fotos und Eindrücke gesammelt hatten, entließen uns Frau Steinbrenner und Herr Albert in die Mittagspause. Mit wieder vollen Mägen trafen wir uns am Eingang der Frauenkirche und gingen zusammen zum Hygienemuseum. Dort besuchten wir die verschiedenen Ausstellungen und konnten erfahren, wie sich zum Beispiel ein alter Mensch auf klapprigen Füßen fühlt. Es ist eine sehr interessante Ausstellung und auf jeden Fall weiterzuempfehlen. Auf unserem Rückweg hielten wir an der Semperoper und hörten uns einen Vortrag darüber an. Anschließend genossen wir den Sonnenuntergang und ein weiteres Referat über das Residenzschloss. Und – alle guten Dinge sind drei – zum Tagesabschluss gab es einen letzten Vortrag im Foyer der Jugendherberge über das Albertinum, welches wir am Mittwoch besuchen wollten.

Mittwoch
Etwas verschlafen machten wir uns am Morgen auf den Weg zu Albertinum, wo wir die große Ausstellung von Caspar David Friedrich sowie zwei kreative Workshops besuchten. Wir hatten sogar die Gelegenheit, das berühmte Gemälde „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ im Original sehen zu können. Nachdem wir im Albertinum fertig waren, besuchten wir in der Stadt, die in der Nacht eingestürzte Carola-Brücke, den goldenen Reiter, wo wir dann auch einen Vortrag hörten, und die äußere Neustadt Dresdens. Nach diesem langen Spaziergang und Tag wurden zurück in der Jugendherberge im Foyer drei weitere Vorträge gehalten, über Dresden im 2. Weltkrieg, während der Wende und Dresdens allgemeine Geschichte.

Donnerstag
Eigentlich hatten wir heute eine Wanderung geplant gehabt, aber aufgrund der schlechten Wetterprognose beschlossen wir, das Residenzschloss zu besuchen. Wir konnten uns frei bewegen und die prächtigen Ausstellungsstücke bewundern. Im Anschluss daran gingen wir zur Kreuzkirche, über die wir uns dort einen Vortrag anhörten und schließlich wurden wir in die Mittagspause entlassen. Am Abend machten wir einen letzten Spaziergang durch Dresden und auf einer Brücke sangen wir Herrn Albert und Frau Steinbrenner noch etwas vor.

Freitag
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns noch einmal ausgiebig von Dresden und machten uns um 10 Uhr auf den Weg zum Dresdner Hauptbahnhof, um nach Leipzig zu fahren. Leider hatte unser Zug nach Hannover eine Stunde Verspätung, also verpassten wir die Anschlusszüge alle und kamen erst um 20:23 Uhr in Lübeck an.

Unsere Klassenfahrt hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und wir würden sie immer gern wiederholen wollen!

 

 

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