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Die Q2b in Prag

Die Q2b in Prag

Wie alle anderen Klassen, sind auch wir als Physikprofil in der zweiten Schulwoche auf Studienfahrt gefahren. Für uns ging es mit einem klimaneutralen Programm per Zug nach Prag.

Sonntag, 3.9.
6:50 Treffen am Bahnhof
Um 7:10 fuhr unser Zug los nach Hamburg, von dort aus ging es nach Berlin und dann bis nach Prag. Die Fahrt dauerte etwa 8,5h bis wir dann um 16Uhr in unserem Hotelzimmer saßen und unsere Sachen auspackten. Die Woche verbrachten wir im zentralgelegenen “Hotel City Centre”.

17:30
Wir trafen uns, um gemeinsam Abendessen zu gehen. Der Weg war nicht weit in die Pizzeria, wo wir uns nach diesem langen Tag erstmal stärkten. Danach sind wir noch alle gemeinsam etwas durch die Straßen gelaufen, als wir an der Karlsbrücke ankamen, durften wir nun alleine die Stadt erkunden oder, falls man wollte, auch schon ins Hotel gehen. Wir sind dann zum Beispiel auf die Karlsbrücke und haben uns, wie jeden Tag danach eigentlich auch, an den Straßenkünstlern erfreut und den schönen Blick auf den Sonnenuntergang genossen. Diese Brücke ist nämlich immer mit Musik erfüllt. Und auch Portraitmaler oder Schmuckstände sind hier rund um die Uhr aufgebaut.

 

Montag, 4.9.
9:30-12:30 Stadtführung
Wir hatten das Glück, die ganze Woche eine Stadtführerin an unserer Seite zu haben, die in Prag lebt und sich deswegen auch mit der Stadt auskennt. Vor einigen Jahren hat sie angefangen bei diesen Führungen sich selbst Deutsch beizubringen.

Von unserem Hotel aus begann dann also die Führung, in der wir etwas über die generelle Stadtgeschichte erfuhren, aber zum Beispiel auch Franz Kafkas Wohnhaus zu Gesicht bekamen oder das frühere jüdische Ghetto, das heute mitten in der Altstadt liegt.

12:30-15:00 Mittagessen
Um das Mittagessen mussten wir uns immer allein kümmern, was sehr schön war, weil man so die Chance hatte, noch eine ganz unbekannte Ecke Prags kennenzulernen.

15:00-18:00 Rallye
Wir wurden in Teams aufgeteilt und sollten kreative Aufgaben zu Prags Geschichte erledigen. Dabei konnten die Gruppen sich gegenseitig bewerten. Man musste zu verschiedenen Stationen laufen, hat einen kurzen Infotext gelesen und dann die Aufgabe gemacht. Manche Sachen waren nicht ganz einfach, haben aber trotzdem sehr viel Spaß gemacht.

19:00 Abendessen
Zum Abendessen gab es etwas typisch Tschechisches, und zwar Suppe in Brot. Das war dann entweder Gulasch oder eine Gemüsesuppe. Danach durften wir wieder alleine Prag erkunden oder mit der Rallye weitermachen, falls man noch nicht fertig geworden ist.

 

Dienstag, 5.9.
9:30-11:30 Technisches Nationalmuseum
Hier gab es verschiedene Stockwerke mit verschiedenen Themen, wie Astronomie, Bergbau oder Transport.

11:30-14:30 Mittagessen
Wir sind wieder allein los und da wir uns später bei der Prager Burg treffen würden, sind wir auf dem Weg dahin unter anderem an den königlichen Gärten vorbeigekommen.

14:30-16:30 Prager Burg Führung
Die Prager Burg liegt auf dem zweitgrößten Burggelände der Welt. Wir waren zum Beispiel im Veitsdom, der dem Kölner Dom sehr ähnlich sieht, da ihn derselbe Architekt gebaut hat. Außerdem waren wir im Raum, wo der Prager Fenstersturz begangen wurde, und haben noch einige andere spannende Sachen gesehen.

19:00 Abendessen
Uns erwartete ein typisch böhmisches Restaurant mit Schweinebraten, Knödeln und Sauerkraut. Zum Nachtisch gab es Apfelstrudel.

 

Mittwoch, 6.9.
9:30-12:00 Kafka Museum
Wir erfuhren viel über sein Leben und sein Umfeld, es gab auch einen Film, der das Leben in Prag zu Lebzeiten Kafkas zeigte. Man konnte Traumtagebücher und den letzten Brief an seine Eltern, einen Tag vor seinem Tod, lesen.

13:00 Mittagessen
Ausnahmsweise aßen wir nicht abends, sondern mittags zusammen. Es ging für uns in Hard Rock Café.

15:00 Auflösung Rallye
Wir trafen uns auf einer kleinen Insel auf der Moldau, um die Gewinner der Rallye bekannt zu geben. Dort trafen wir auf Nutrias, die sehr zutraulich waren; einige haben sie sogar gestreichelt.

17:00-19:30 Abendessen
Wir aßen allein zu Abend und trafen uns dann am Denkmal der Opfer des Kommunismus für das weitere Abendprogramm.

19:30-22:00 Sternwarte
Wir hatten Glück, da die ganze Woche schon klarer Himmel war, und so auch an diesem Abend. Es gab zwei Teleskope, mit denen man verschiedene Arten von Objekten anschauen konnte. Am Anfang haben wir noch einen Film über die Entstehung des Universums geschaut. Außerdem gab es eine kleine Ausstellung mit weiteren Informationen und kleinen Experimenten.

Die Sternwarte lag etwas erhöht und danach sind wir dann noch gemeinsam den Hügel heruntergewandert und auch noch etwas durch die Straßen auf der Kleinseite.

 

Donnerstag, 7.9.
9:30-11:30 Führung zu Johannes Kepler und Tycho Brahe
Wir erfuhren etwas, darüber, was die beiden in ihrem Leben gemacht haben und wofür sie bekannt sind. Wir sahen zum Beispiel Wohnhäuser und eine Universität.

14:30-16:00 Tretboot fahren auf der Moldau
An unserem letzten richtigen Tag in Prag, durften wir noch einmal die Schönheit der Moldau genießen.

17:30-20:00 Lichterfahrt auf der Moldau
Am Abend ging es für uns dann wieder auf die Moldau. Hier gab es ein Buffet und die Möglichkeit draußen zu sitzen. Wir spielten Kartenspiele und sahen der Sonne beim Untergehen zu.

 

Freitag, 8.9.
10:00-12:00 Museum des Kommunismus in Tschechien
In der Schule lernt man ja meist etwas über die DDR, wenn es um Kommunismus geht. Hier hatten wir die Möglichkeit in die tschechische Geschichte einzutauchen.

14:00 Bahnhof
Die Koffer sind gepackt, es wurde noch Proviant für die laneg Fahrt besorgt.

15:00
Der Zug kommt mit Verspätung an und fährt uns nach Berlin.

19:00
Uns ereilt die Nachricht, dass es auf die Strecke zwischen Berlin und Hamburg Brandanschläge gab. Wir müssen also auf einen Zug nach Hannover ausweichen.

Von dort aus wollten wir wie alle anderen nach Hamburg fahren. Da keine Plätze mehr frei waren durften wir in der ersten Klasse mitfahren, doch leider nur auf dem Boden im Gang.

 

 

Samstag, 9.9.
00:00
Es fährt kein Zug mehr nach Lübeck, weil wir so spät dran sind. Eigentlich hätten wir schon vor zwei Stunden in Lübeck sein sollen. Wir müssen also auf den Schienenersatzverkehr zurückgreifen, der aus einem überfüllten Linienbus über die Autobahn besteht.

2:00 Ankunft
Mit vier Stunden Verspätung kommen wir endlich in Lübeck an.

Jean K., Q2b