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BACK FROM … Notre séjour en France

BACK FROM … Notre séjour en France

Im März begaben wir uns beide auf den Weg nach Paris, um einen neuen Abschnitt unseres Lebens beginnen zu lassen. Es waren zwei Monate voller Erlebnissen, Erfahrungen und Entdeckungen, die unser Leben sehr prägten und bereicherten. Dort konnten wir einen Einblick in die Unterschiede der verschiedenen Kulturen erhalten und unsere Sprachkenntnisse erweitern.

Während unseres Aufenthaltes besuchten wir das Lycée Richelieu in Rueil-Malmaison, einem Nebenort von Paris, und folgten aufmerksam und engagiert dem französischen Unterricht. Durch den Aufenthalt erhielten wir einen Eindruck von dem französischen Schulsystem und den Unterschieden zu dem Deutschen. So gingen beispielsweise insgesamt nur drei Jahrgänge und trotzdem über 2000 Schüler auf die Schule. Das liegt daran, dass die Klassen 17-zügig sind.

Die Schule ist von einem hohen Zaun umgeben und um in die Schule zu gelangen, müssen die Schüler durch ein Tor gehen, bei welchem jedes mal eine Identitätskontrolle durchgeführt wird. Zusätzlich öffnet sich dieses Tor nur jede volle Stunde einmal, für nur wenige Minuten. Im Gebäude gibt es vier verschiedene Teilbereiche, die auf fünf Etagen verteilt sind. Außerdem sind die Flure sehr lang und jedes Stockwerk hat seine eigene Farbe und sein eigenes Themengebiet. Folglich gibt es einen Korridor nur für Englisch, einen nur für Mathe, einen nur für Französisch …

Des Weiteren sind die Fächereinteilungen in Frankreich abweichend von dem deutschen Schulsystem. Das heißt, dass Physik und Chemie ein Fach waren und Geschichte und Erdkunde ebenfalls. Erwähnenswert ist darüber hinaus, dass die Franzosen weder Musik und Kunst noch Religion und Philosophie haben.

Allerdings ist der Unterricht am Mittwoch immer kurz, daraus resultiert, dass alle Schüler spätestens um 12 Uhr Schluss haben, wodurch es den Schülern möglich ist, am Nachmittag Fächer freiwillig zu belegen. Dazu gehören unter anderem Kunst oder auch Latein. Aber es fanden auch sportliche Aktivitäten, wie Volleyball, Fußball, Basketball oder auch Leichtathletik statt.

Wir waren jede Woche beim Volleyball- und Badminton-Training. Die Sporthalle ist ein Erlebnis für sich, denn sie kann in drei Felder unterteilt werden, wobei jedes einzelne größer als unsere Sporthalle ist. Außerdem haben sie dort eine Kletterwand, ein Homegym und im Hauptgebäude sind ein Theater, eine Cafeteria, eine Mensa, eine Bücherei und mehrere Fahrstühle zu finden.

Im Kontrast zu unserer Schule isst der Großteil der Schulgemeinschaft in der Cafeteria. Generell ist dort das Essensangebot wesentlich größer und vielfältiger, als das unsrige. Ein weiterer Unterschied im Verhalten weist sich im Unterricht auf. Vor dem Unterricht müssen alle Schüler auf dem Flur warten, bis der Lehrer kommt. Im Unterricht hängt es sehr von der jeweiligen Klasse und vom Fach ab: Unsere Klasse war zum Beispiel immer sehr laut und unruhig. Dies ist jedoch bei einer Klassengröße von 35 Schülern nicht ungewöhnlich.

Obwohl die Lehrer nicht wirklich streng im Bezug auf Reden im Unterricht sind, sind sie extrem streng, wenn ein Schüler zu spät kommt. Tritt der Fall ein, dass ein Schüler zu spät ist, darf dieser nicht mehr am Unterricht teilnehmen. Darüberhinaus werden wesentlich mehr Tests geschrieben, jedoch sind deren Tests und Klassenarbeiten nur reine Reproduktionsaufgaben, ohne jeglichen Transfer des erworbenen Wissens. Außerdem haben sie in einem Abstand von etwa 6-7 Wochen Ferien, dies ist im Gegensatz zum deutschen Schulsystem sehr viel.

In der Umgebung der Schule gab es diverse Bäckereien, und Konditoreien, die eine sehr schöne, große und vor allem interessante Auswahl hatten. Neben der Schule hatten wir zusätzlich die Möglichkeit, viele verschiedene schöne Erfahrungen und Erinnerungen zu sammeln.

Ein paar unserer schönsten Erinnerungen:

  • alle Sehenswürdigkeiten von Paris: Eifelturm, Louvre, Notre Dame, etc. …
  • eine Woche Urlaub an der Loire
  • Basketballspiel
  • Disneyland
  • Ravioli/Sushi selbst machen
  • Bäckereien
  • Versailles

Was uns geschockt hat:

  • Tafelschokolade im Baguette als Snack
  • kein Dresscode, jedoch waren alle religiösen Merkmale, unter anderem das Tragen von Kopftüchern oder Kreuzketten verboten.
  • Süßigkeiten unfassbar teuer
  • teurerer Versand von Paketen aus Frankreich nach Deutschland
  • generell kann man sagen, dass alles sehr viel teurer ist, als in Deutschland.

Insgesamt können wir sagen, dass wir einen solchen Austausch jedem, der die Möglichkeit dazu hat, nur empfehlen können. Denn diese Zeit hat nicht nur unser Französisch verbessert, sondern uns selbst auch gestärkt. Alleine in einem fremden Land mit einer fremden Sprache zu sein, kann beängstigend sein, jedoch war dies bisher eine der besten Erfahrungen unseres Lebens.

Wenn ihr euch ebenfalls für ein solches Austauschprogramm interessiert, sind Eure Ansprechpartner eure Französischlehrer, besonders Frau Grigull.

Für Fragen sind wir stets offen und beantworten diese gern.

Anna Klaiber und Marie Ludwig (Q1a)

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