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Alles, was ihr über den neuen Glasfaseranschluss wissen müsst

100 statt 50 MBit Downstream und 100 statt 6 MBit Upstream – am Montag den 15. Februar 2021 war es endlich soweit: das Katharineum wurde an das Glasfasernetz angeschlossen. Wie der Weg dorthin war und was das für uns Schüler*innen bedeutet, könnt ihr unten im Interview mit Herrn Poetzsch-Heffter lesen!

 

Seit wann ist der Glasfaseranschluss in Planung und welche Änderungen mussten im/am Gebäude vorgenommen werden?

Vom Glasfaseranschluss der Lübecker Schulen wird schon seit einigen Jahren gesprochen. Wann die konkreten Planungen begonnen haben, kann ich nicht sagen, da wir als Schule in diese Dinge nicht einbezogen wurden.

 

Sieht der Serverraum nun anders aus, oder musste etwas an den Servern selbst geändert werden?

Nein, der Serverraum ist vollkommen unverändert. Das liegt daran, dass der Glasfaseranschluss einen anderen Weg in die Schule nimmt als der bisherige Internetanschluss. Bisher waren wir über die Glockengießerstraße angebunden, während das neue Kabel nun von der Königstraße unter dem Vorderhof in den Keller etwa unterhalb des Haupteingangs reinkommt.

Alles, was ihr über den neuen Glasfaseranschluss wissen müsst

Können die Schüler:innen irgendwo im Gebäude etwas von dem neuen Internetanschluss sehen, oder ist er gut „versteckt“?

An zwei Stellen, die allerdings für Schüler:innen nicht gut erreichbar sind, kann man etwas sehen. Im Heizungskeller, wo das Kabel ins Gebäude kommt, gibt es einen Schaltkasten und im Kopierraum wurde ein neuer Netzwerkschrank installiert. Dort findet der Anschluss des Glasfaserkabels an das Verwaltungs- und an das Schulnetz statt.

 

Wie man hört, hat es sich bei dem Anschluss um einen sehr zähen Prozess gehandelt, woran genau lag das und wie haben Sie den Ablauf wahrgenommen?

Zum einen hängt es sicher damit zusammen, dass mehrere Akteure beteiligt waren. Neben der Stadtverwaltung, dem Kabelunternehmen, den Bau- und Netztechnikfirmen musste auch der IT-Dienstleister des Landes eingebunden werden, da es sich um einen Teil des Landesverwaltungsnetzes handelt. Zum anderen wurde die Maßnahme in den letzten Monaten von anderen Vorhaben überlagert. Aus Sicht des Landes hat unser Anschluss zudem keine so hohe Priorität, weil wir ja immerhin schon einen Anschluss haben. Ohne das periodisch eng getaktete Nachbohren durch Herrn Philippi und das Engagement unseres IT-Dienstleisters Mike Gabriel hätten wir den Anschluss jetzt sicher noch nicht.

 

Welche verschiedenen Bauschritte gab es bis zum endgültigen Anschluss am 15.02.?

Die ersten Schwierigkeiten entstanden schon beim Verlegen des Kabels in der Königstraße. Schulen im südlichen Teil der Atstadtinsel waren da schneller, weil dort schon Kabel lagen, die man nutzen konnte.

Im Gebäude war die Verlegung dann aufwändiger, weil durch die Brandschutzsanierung an mehreren Stellen bereits Abdichtungen vorgenommen worden waren, die nun wieder geöffnet werden mussten. Schließlich war der Anschluss des Schulnetzes nicht so einfach, weil wir besondere Anforderungen formuliert haben, die offenbar nicht dem Standard entsprechen.

 

Von wem kam die Initiative für solch einen Anschluss und wer hat es letztendlich in die Hand genommen?

Entscheidend ist die Vorgabe der Landespolitik, alle Schulen mit einem Glasfaseranschluss zu versorgen.
Die Umsetzung ist dann in erster Linie unter Federführung des Schulträgers, also der Stadt Lübeck, erfolgt.

 

Wie viel stärker ist das Netzwerk?

Momentan gehen wir von einer Verdopplung der Datenrate aus. Höhere Geschwindigkeiten sind nach derzeitigen Vorgaben sehr teuer. Das klingt erstmal nicht so besonders. Man muss aber bedenken, dass wir bisher schon das Dreifache der üblichen Schulanschlüsse verfügbar hatten. Außerdem bekommen wir eine Anpassung des Uploads, also der Richtung aus der Schule heraus. Das ist wichtig, wenn man ILIAS von Zuhause aus nutzt. Und hier ist auch die größte Verbesserung zu erwarten, was gerade in der momentanen Situation des Distanzlernen erfreulich ist.

 

Inwiefern wird sich das positiv auf das digitale Lernen oder das Lernen vor Ort auswirken?

Leider ist der Internetanschluss nur ein Baustein bei der technischen Ausstattung, die für das Lernen mit digitalen Medien erforderlich ist. Es gibt noch genug weitere Baustellen! Und dann sind auch viele didaktische Fragen noch ungeklärt.

 

Wird sich die Anzahl der BBB-Konferenzen, die gleichzeitig abgehalten werden können, erhöhen?

Nein, die BBB-Server stehen nicht in der Schule. Nur für den aktuell uninteressanten Fall, viele BBB-Konferenzen in der Schule durchzuführen, wäre es besser.

 

Wer hat die anfallenden Kosten für den Anschluss übernommen?

Der Haushalt der Schule wird nicht belastet. Ich gehe davon aus, dass Schulträger und Land sich die Kosten teilen.

 

Auf einer Skala von 1 bis 10 wie froh sind Sie, dass unsere Schule nun einen Glasfaseranschluss hat?

10 🙂
Dabei ist für mich entscheidend, dass ein Projekt, das seit Jahren läuft, endlich abgehakt ist.

 

Worauf freuen Sie sich am meisten mit dem schnelleren Internet?

Der schnelle Internetzugang ist nur ein Aspekt. Genauso wichtig ist für mich, dass die Basis-Infrastruktur nun zukunftsfähig ist.

 

Wir danken Herrn Poetzsch-Heffter sehr für den interessanten Einblick!

Wir wünschen dem neuen Internetanschluss Stabilität, stetige Schnelligkeit und einen guten Start!

Redaktion der Website-AG

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