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Adventliche Töne in der Aegidienkirche

Adventliche Töne in der Aegidienkirche

Es ist 19.15 Uhr, man sieht eine Menschenmenge vor der Aegidienkirche, die sich zunehmend vergrößert, aufgeregte Schüler und Schülerinnen mit Instrumentenkasten oder Notenzetteln, sowie Eltern, Lehrer und Großeltern oder auch nur adventlich gestimmte Zuschauer. Sie warten gespannt darauf, dass sich die Tür öffnet und man ihnen endlich Eintritt zum Adventskonzert des Katharineums gewehrt.

Es ist 19.35 Uhr, nach einem raschen Wechsel der Bühne und auch des Publikums vom zuvor aufgeführtem plattdeutschen „Krippenspeel“ zum Konzert beginnt der Abend mit englischen und deutschen Liedern des Stufenchors. Die Unterstufler*innen geben – begleitet von Herrn Albert auf dem Klavier – gesanglich ihr Bestes; besonders schön erhallt der Kanon des Liedes „Come and blow, winter wind“ in der Kirche.

Es ist 20.00 Uhr, die ersten Töne des Junior-Orchesters erklingen und man erkennt die Stücke „Tausend tolle Plätzchen“ und „Step Two: Nun komm der Heiden Heiland“ sofort. Im Vergleich zum Chor fällt auf, wie viel lauter solch ein Orchester dann doch ist – sehr imposant! Auch nach dieser Vorstellung werden die Schüler*innen und ihr Dirigent Herr Schult gebührend beklatscht.

Es ist 20.10 Uhr, zu den jungen Musikanten gesellen sich die etwas Älteren – das Schülerorchester. Die nächsten vier Lieder werden gespannt belauscht. Dem Publikum fällt die ungewöhnliche, aber grundlegend gelungene, Aufnahme eines Schlagzeugs ins orchestrale Weihnachtsliedspiel auf. Auch hier hallt die wunderschöne Aegidienkirche vom Applaus wieder. Ein großer Dank an die Pastorin und die weiteren Unterstützer der Veranstaltung in diesen Räumlichkeiten wurde bereits am Anfang des Konzert von Herrn Hegge übermittelt und auch trotz gewisser Sehschwierigkeiten auf Grund der niedrigen Stühle und der zu hohen Kirchenbänken, waren wohl alle besonders davon bezaubert, mit einem Blick auf  etwa 770 Jahre alte Kirchenschätze der adventlichen Musik lauschen zu können.

Es ist 20.20 Uhr, man kann erstaunte Gesichter im Publikum sehen, denn soeben wurde von Herrn Philippi, Herrn Schrader und Frau Jenner-Kief die höchst erfreuliche Summe der Spende des am 29. November stattgefundenen Katharinabasars verkündet. Wir können uns also stolz auf die Schulter klopfen, in diesem Jahr durch die eifrigen Helfer des Katharinenbasars 5.359, 28 € an das Wape-Nafasi-Projekt in Kenia schicken zu können.

Es ist 20.25, alle sind verzückt von den Klängen des Kantorats unter der Leitung Herrn Hegges, das nun Weihnachtsstücke auf Deutsch und Latein zum Besten gibt. Besonders schön gelingt und klingt das mehrstimmige „Gaudi“ und „Es ist ein Ros entsprungen“. Belohnt werden die geölten Stimmen der Schüler*innen durch mächtigen Beifall.

Es ist 20.35 Uhr und niemand wünscht sich bei den einsetzenden Stücken des Schulorchesters woandershin, außer vielleicht das ein oder andere langsam müde werdende Kleinkind. Für alle anderen gilt: Wenn sich Geigen, Posaunen, Klarinetten und sonstige Orchesterinstrumente so gut abstimmen, dass man ehrfürchtig lauscht, dann hat die Musik und damit das Schulorchester an dieser Stelle alles richtig gemacht! Schon keimt imposanter Applaus auf …

Es ist 20.45 Uhr und mucksmäuschenstill in der Aegidienkirche. Aus einem guten Grund – die glasklaren Stimmen Felicitas Kleins und Sarah Hooß‘ sowie Herrn Alberts erschallen im Kirchengebäude. Begleitet vom Schulorchester und Kantorat ist das Publikum vom Stück „Puer natus“ hingerissen. Das zu recht, denn der ein oder andere besonders hohe und lang angehaltene Ton, ruft bei so manchem gesanglichen Laien große Bewunderung hervor. Respekt an dieser Stelle auch an alle Solisten des Abends! Nach diesem wundervollen letzten Lied endet dann auch das diesjährige „adventliche Konzert“ des Katharineums.

Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr in der renovierten Aula!

Redaktion der Website-AG

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