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Abi-Streich – Tu es nicht!

Abi-Streich – Tu es nicht!

An einem Mittwoch vor nicht allzu langer Zeit: Um 5:30 Uhr betraten einige Schülerinnen und Schüler des Q2-Jahrgangs das Schulgebäude. Nach einer kurzen Lagebesprechung auf der Empore ging es direkt los: Die Tische und Stühle in den Klassenräumen wurden umgestellt; in vielen Räumen so, dass der Zugang zu diesen Räumen nahezu unmöglich wurde. In anderen Räumen, z. B. R0.04, wurde die Klasse einfach in die der Tafel entgegengesetzte Richtung ausgerichtet. Und aus einem Raum wurden alle Möbel entfernt – und vor dem Eingang des Lehrerzimmers kunstvoll aufgetürmt.

Zusätzlich zu dieser Veränderung wurden die Smartboards mit Zeitung abgehangen, die vor der Benutzung ebenfalls erst einmal entfernt werden musste. Nur die Räume des 2. Stocks im Hauptgebäude blieben entsprechend der Absprache mit der Schulleitung verschont, damit dort ungehindert Klausuren hätten geschrieben werden können. Wie nach Absprache mit Herrn Funk erwartet, trafen wir auf die Reinigungskräfte, die von uns alle eine Tafel Schokolade bekamen.

Als die Klassenräume fertig gestaltet waren, ging es mit den Eingängen weiter. Die Zugänge zum Hauptgebäude wurden bis auf den Eingang Süd alle gesperrt. Die Türen vom Turnhof ins Hauptgebäude wurden mit den offiziellen Absperrbändern und Schildern „DURCHGANG GESPERRT“ des Hausmeisters beschriftet.

Ab ca. 7 Uhr füllte sich der Fahrradhof mit Schülerinnen und Schülern, die in ihre Klassen wollten, jedoch noch einige Zeit vor der Tür ausharren mussten. Zur Unterhaltung wurde dabei Musik abgespielt, bis der eine Eingang geöffnet wurde.

Auch da wurde die Schülerschaft nur einzeln hineingelassen, es waren ja schließlich Eingangskontrollen … bis Herr Philippi darauf Bestand, dass die Tür geöffnet wurde, was wir natürlich direkt taten. Sobald die Tür passiert wurde, begann jedoch ein weiterer Stau: Die Schülerinnen und Schüler sollten auf T-Shirts unterschreiben, was den Durchgang unvorhersehbarerweise verstopfte. Herr Philippi wirkte nicht ganz so glücklich darüber.

Von der ersten Unterrichtsstunde (bzw. was davon noch übrig war, als die Klassenräume wieder den Vorstellungen der Lehrkräfte entsprachen) bis zur einschließlich dritten Unterrichtsstunde konnte der Unterricht nach Plan abgewickelt werden.

Um 10:35 Uhr begann jedoch die große Herausforderung: Es wurden zwei ungefähr gleich starke Lehrer-Teams erstellt, die Aufgaben lösen mussten, die in etwa dem entsprachen, was wir als Schülerinnen und Schüler können mussten.

Da die Lehrkräfte ja alle Abi gemacht haben, sollten sie in der Lage sein, Fragen aus allen Fächern auf Abiturniveau zu beantworten. Damit aber doch noch irgendeine Lehrkraft mitspielen wollte, wurde sich auf das Niveau einer 6.-7. Klasse geeinigt.

Dass die Teams mit Schülern aufgefüllt werden mussten, sagt ja schon einiges über unser Kollegium aus … Die Regel war, dass die Lehrerinnen und Lehrer nicht die Fragen aus ihrem eigenen Fachbereich lösen durften, sondern ihren Horizont zu anderen Fächern erweitern mussten. Damit konnten wir noch einmal deutlich zeigen, was von uns alles erwartet wird und bei den Lehrkräften zum besseren Verständnis anregen. Dazu sei gesagt, dass es sich, wie bereits erwähnt, nicht um schweren Oberstufenstoff, sondern um Mittelstufenfragen handelte.

Entsprechend hielt Herr Hegge einen Vortrag über Aggregatzustände während Herr Zilz und Herr Schult Van Goghs „Café Terrace At Night“ nach einer Beschreibung aus dem Kunstprofil zeichneten.

Als letzte Disziplin ging es auf den Turnhof, wo die Lehrer-Teams Flankieball gegeneinander spielten.
Nach der darauffolgenden Urkundenübergabe entließen wir die Schulgemeinschaft nach Hause.

Zuletzt noch vielen Dank an alle mitwirkenden, darunter die Technik-AG, die uns vor allem in der Aula tatkräftig unterstützte.

Florin Kiehne, Abistreichkommitte 2023

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