Bereits 18.07.2024 fand im alten Karstadtgebäude die Schulmeisterschaft im 3D-Druck statt. Vom Katharineum waren gleich zwei Teams am Start, um gegen die anderen 10 Teams unterschiedlicher Lübecker Schulen anzutreten. Die Idee des Wettbewerbs bestand darin, eine Brücke zu entwerfen und zu drucken, um damit in drei Kategorien teilzunehmen: Die Schönste Brücke, die beste Präsentation und die höchste Stabilität. Das als Gewinner aus jeder Kategorie hervorgehende Team bekam jeweils einen nagelneuen 3D-Drucker.
Wie langwierig und aufregend der Wettbewerb noch werden sollte, war jedoch nicht von Anfang an klar. Er begann um 14 Uhr mit einer öffentlichen Ausstellung der Brücken. So konnten ab 14:30 Uhr Juroren herumgehen und ihr Aussehen bewerten — die Sieger würden später bei der Preisverleihung verkündet werden. Um 15 Uhr wurden die Präsentationen mit einer Begrüßungsrede eingeleitet.
Es war der erste Wettkampf dieser Art und wurde vom Technikzentrum Lübeck (TZL) veranstaltet. Die Preise wurden von der Possehl-, der MINT- und der Michael-Haukohl-Stiftung gesponsert. Michael Haukohl selbst war anwesend und Teil der sechsköpfigen Jury. Jeder Juror konnte für den Vortrag bis zu 3 Punkte geben, womit eine Punktzahl von maximal 18 Punkten möglich war.
Der erste Vortrag wurde gehalten vom ersten Team des Katharineums, bestehend aus Malte Isenhagen, Jonathan Kauert und Arno Ziemann (alle damals Q1b). Arno konnte mit seinem Vortrag 15 Punkte erzielen. Dann kam der Test auf dem Prüfstand, den das TZL zuvor bereits mit einer eigenen Brücke vorgeführt hatte: Es bedurfte 127 kg um deren Brücke zu zerstören. Die Brücke vom unserem ersten Team überdauerte drei Anläufe und eine Traglast von 337 kg, bis sie schließlich barst. Für diesen gelungenen Test gab es viel Applaus.
Anschließend war unser zweites Team an der Reihe, das Emil Freyer und Jakob Klein (beide 9c) bildeten. Der Vortrag erhielt 12 Punkte und die Traglast der Brücke von 167 kg erreichte am Ende den 4. Platz.
In der Kategorie Vortrag war am Ende klar, dass sich die Grund- und Gemeinschaftsschule St. Jürgen den ersten Platz mit der Oberschule zum Dom teilen würde. In der Kategorie „Schönste Brücke“ überzeugte das Team der Willy Brandt-Schule mit ihrer „Hubbrücke 2.0“.
Die Frage nach der stabilsten blieb jedoch weiterhin ungeklärt. Zwar konnte im Laufe des Wettbewerbs keine andere Schule mit den 337 kg der Brücke unseres ersten Teams mithalten, doch die Brücke der Baltic Schule wollte partout nicht nachgeben. Jedoch konnte auch nach vielen Minuten des Wartens und einigen weiteren Versuchen der kleine Prüfstand die 337 kg hohe Traglast kein zweites Mal aufbringen. Die Baltic-Brücke war daher nicht zerstört, aber unser 1. Team blieb ungeschlagen, weshalb wir am Ende zu Gewinnern erklärt wurden, die Baltic Schule (mit einem Endstand von 327kg) mit ihrer Brücke aber einen Sonderpreis für die innovativste Brücke erhielt und ebenfalls einen neuen 3D-Drucker erhielt, um einen guten Kompromiss zu finden.
Für die nun 5 Siegerteams mussten schließlich noch zwei Drucker nachbestellt werden. Insgesamt war es eine aufregende Erfahrung und es wurde bereits angekündigt, dass der Wettbewerb von nun an jedes Jahr ausgetragen werden soll. Wir gratulieren herzlich allen Siegerinnen und unseren beiden Teams zu ihren Leistungen und danken den Sponsoren und der TZL für diesen Wettbewerb!
Redaktion des Website Teams