Viele von uns kennen das Gefühl, so viel zu tun zu haben, dass man sich gestresst fühlt. Aber was kann man gegen Stress tun?
Um diese und viele weitere Fragen beantwortet zu bekommen, haben die neunten Klassen an einem Workshop von der Organisation „Dare 2care“ teilgenommen.
Als wir in den Klassenraum kamen, waren die drei Workshopgeberinnen schon da. Sie sind erst 23 Jahre alt und studieren Psychologie in Lübeck. Die Atmosphäre war deutlich entspannter als im Unterricht, da wir in einem Stuhlkreis saßen und miteinander ins Gespräch kamen. Die Studentinnen begannen uns erst einmal zu erklären, was mentale Gesundheit überhaupt ist.
Danach haben wir verschiedene Spiele gespielt, wie zum Beispiel Obstsalat zu der Frage, was uns stresst. Ich fand interessant zu sehen, wie viele andere aus meiner Klasse sich wegen der gleichen Dinge gestresst fühlen oder wie unterschiedlich manche Ereignisse auf uns wirken.
Danach haben wir uns Geschichten von verschiedenen bekannten Personen, die mental belastet sind, angehört.
Um uns besser zu erklären, wie Stress entsteht und wie man dagegen angehen kann, haben uns die drei Studentinnen ein Modell mit einem Eimer gezeigt, der bei zu viel Stress überläuft, aber auch einen Hahn hat. Wir durften das auch selbst anhand verschiedener Beispiele ausprobieren, um das anzuwenden, wenn wir uns gestresst fühlen.
Später haben wir noch weitere Strategien kennengelernt, die wir uns gegenseitig vorgestellt haben. Besonders viel Spaß haben die praktischen Übungen gemacht, wie entspannende Yogaübungen oder verschiedene Atmungsstrategien.
Auch haben wir darüber gesprochen, was eine Psychotherapie eigentlich ist und wann sie nötig ist. Dazu haben wir auch ein Quiz gemacht, wobei man entscheiden sollte, wie, wann und warum jemand eine solche Therapie machen sollte.
Gegen Ende haben wir noch ein Projekt ausprobiert, das „warme Dusche“ heißt. Dabei hängen sich alle einen Zettel an den Rücken, auf den die anderen nette Dinge über einen schreiben. Das war echt schön, so viele Komplimente zu bekommen und anderen sagen zu können, was man an ihnen schätzt.
Schließlich durften wir noch viele Fragen stellen oder anonym in eine Fragenbox werfen und haben den Dreien Feedback gegeben.
Insgesamt war es ein wirklich guter Tag, an dem wir sehr viel über uns gelernt haben und es nicht darum ging, Noten zu bekommen, sondern Spaß zu haben und etwas zu lernen, das einem bestimmt weiterhelfen wird.
Lovisa Christiansen, 9d