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Ein Blick hinter die Kulissen – Das Betriebspraktikum 2024

Ein Blick hinter die Kulissen – Das Betriebspraktikum 2024

Vor den Osterferien war die Aufregung bei den Neuntklässler:innen am Katharineum besonders groß. Nicht nur, weil bald die Ferien anfingen, sondern vor allem wegen des bevorstehenden Betriebspraktikums. In den letzten Tagen vor den Ferien bekam der neunte Jahrgang die Möglichkeit, für eine Woche in einem Betrieb hinter die Kulissen zu schauen, um einen Eindruck in das Berufsleben zu erhalten und Erfahrungen als Praktikant:in zu sammeln.

Die Wahl der Praktikumsplätze wurde den Schüler:innen selbst überlassen. Sie sollten sich zunächst darüber Gedanken machen, welche Berufe sie näher kennenlernen möchten und wo ihre Interessen liegen. Dann mussten sie sich selbstständig um einen Praktikumsplatz kümmern. Im Deutsch- und WiPo-Unterricht bekamen die Schüler:innen Gelegenheit, eine Bewerbung zu formulieren und einen Lebenslauf zu entwerfen. Und das ist leichter gesagt als getan. Sich zu bewerben ist eine große Hürde für Schüler:innen und kostet oft viel Überwindungskraft. Die Organisation des Platzes sollte selbstständig verlaufen, was auch hieß, dass Schüler:innen alleine anrufen oder sich bei einem Betrieb vorstellen mussten.

Den Praktikumsbetrieb wählte jeder frei nach seinen Interessen. Die einen interessierten sich mehr für den IT-Bereich und bewarben sich zum Beispiel bei Dräger. Andere, deren Interessen eher bei Geschichte und Forschung lagen, machten ihr Praktikum beim Archäologen. Beliebt war auch ein Praktikum im Kindergarten oder in der Grundschule, wo die Praktikant:innen unter anderem eingenständig Unterrichtsstunden geben oder das Nachmittagsprogramm mitgestalten durften. Es gab auch Schüler:innen, die eine Woche im Gericht oder in einer Anwaltskanzlei verbrachten und bei Gerichtsverhandlungen zusehen konnten, sowie Gespräche mit Juristen über die Rechtspflege führten.

Durch den einwöchigen Einblick in das Berufsleben sollten die Neuntklässler:innen ein Gefühl dafür bekommen, wie ihr späteres Berufsleben aussehen könnte. Eine Woche in einem Betrieb zu verbringen, hilft auch dabei, entscheiden zu können, ob dieser Beruf einem überhaupt liegt.

Aber eine ganz entscheidende Sache haben die Gymnasiast:innen bei ihrem Praktikum gelernt: Sie haben in ihren Betrieben nicht nur die Berufe, für die hohe Qualifikationen benötigt werden, kennengelernt sondern auch Ausbildungsberufe oder Berufe, die manchmal ein weniger großes Ansehen oder geringere Popularität genießen. Durch die Praktikumswoche haben die Schüler:innen erfahren, dass in einem Team jede einzelne Person wichtig ist. Dadurch wird klar, dass auch diese Berufe wichtig sind und man ihnen den gebührenden Respekt entgegenbringen sollte.

Die Woche war ein großer Erfolg, in der alle Beteiligten neue Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln konnten. Durch das Praktikum sind alle Schüler:innen der großen Frage „Was will ich später eigentlich werden?“ ein bedeutendes Stück nähergekommen.

Ein großer Dank geht an Frau Steven, Frau Gerresheim und Herrn Olbrich, die WiPo-Lehrkräfte des neunten Jahrgangs, die das Praktikum in die Wege geleitet und die Schüler:innen bei dieser neuen Erfahrung begleitet haben. Auch den Deutschlehrkräften, die den Neuntklässler:innen bei ihren Bewerbungen geholfen haben, soll hiermit ein Dank ausgesprochen werden und natürlich auch allen Lehrkräften, die die Schüler:innen in ihrem Betrieb besucht und befragt haben!

Die Redaktion des Website-Teams

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