Vom 22.05. bis 26.05. hatten acht Schüler:innen unserer Schule aus der 9. bis 11. Klasse die Möglichkeit, eine Woche an der 26. MUNOL-Konferenz der Thomas-Mann-Schule in Lübeck teilzunehmen. Model United Nations Of Lübeck ist ein sogenannter Simulationskongress, der Schüler:innen aus vielen unterschiedlichen Ländern die Ziele und Arbeitsweise der Vereinten Nationen (UN) nahebringt.
MUNs gibt es auf der ganzen Welt und wir können uns glücklich schätzen, dass wir hier eine direkt vor der Tür haben. Dieses Jahr waren junge Menschen mit ihren Lehrer:innen aus den Niederlanden, England, Schweden, Rumänien, Italien, Ägypten und verschiedenen Städten Deutschlands wie Paderborn und Berlin dabei.
Man bekommt als externe Schule im Vorhinein ein Land zugewiesen, das man bei den “Vereinten Nationen” repräsentieren darf. Bei unserer Schule waren das dieses Jahr Südafrika und Chile. Bei MUNOL durften wir unsere Länder dann in den Komitees: Human Rights Council, Environmental Commission, Commission on Crime Prevention and Criminal Justice, General Assembly 2, Crisis Committee und General Assembly 3 vertreten. Dort haben wir uns als Delegation unseres Landes mit anderen Ländern verbündet, um zu den Themen des Komitees Resolutionen zu schreiben, die Lösungsvorschläge liefern sollen.
In meinem Komitee CCPCJ ging es um die Themen Menschenhandel, Drogenhandel und die Mafia Gruppe N’drangheta. Über diese Themen wurden dann also Reden gehalten (in favour oder against), amendmendts vorgestellt (Änderungen der Resolution), die daraufhin diskutiert wurden, und schließlich die ganze Resolution abgelehnt oder angenommen.
Doch neben den seriösen Themen, dem Anzug- und Blazer Dresscode und den besonderen Phrasen, die man während der Debatte nutzen musste wie z.B. Personell Point of Privilege, Motion to amend the resolution, Motion to hold a speech in favour of the resolution, Motion to move directly into voting procedure on the resolution as a whole und die Tatsache, dass man kein “I” benutzen durfte, sondern nur “we” as the Delegation of …, gab es auch viele gemeinsame Freizeitaktivitäten. Es gab ein gemeinsames Abendessen in der Barcelona und zwei Partys im Strandsalon und auf dem Cargo-Boot, die eine tolle Möglichkeit geboten haben, um neue Leute auch aus den anderen Komitees und den anderen Ländern kennenzulernen und einfach Spaß zu haben.
Ein weiterer lustiger Punkt waren die sogenannten “punishments“, die man von seinen Chairs (den Leitungen der Komitees) bekommen hat, wenn man z.B. nicht die richtige Kleidung anhatte, zu spät kam oder “I” und “gossip” benutzte. Diese beiden Aktivitäten fanden meistens am Nachmittag statt und dort wurden dann aus Boxen, die den ganzen Tag mit Zetteln der Delegierten gefüllt wurden, “gossip” z.B. von den Partys vorgelesen und die “punishments” ausgeführt, bei denen einige vor anderen Komitees beispielsweise Karaoke singen, jemand fremdem einen Hochzeitsantrag machen oder tanzen mussten.
Insgesamt war die Woche gefüllt von spannenden Erfahrungen, tollen neuen Freunden, ausgelassenen Partys, lustigen Momenten und interessanten Debatten. Es war eine Chance, die ich jedem weiterempfehlen würde.
Danke an die TMS und all die vielen Helfer, die diese Woche möglich gemacht haben.
Falls ihr Lust habt nächstes Jahr mitzumachen, meldet euch bei Herrn Welge, der die Vorbereitungskurse für MUNOL an unserer Schule leitet.
Mavie Vidal für die Redaktion des Website-Teams