… hieß es in den vergangenen Wochen im Deutschunterricht bei Frau Asmussen. Wir, die Klasse 7b, hatten die freie Wahl, auf welchem der vorgeschlagenen Wege wir in Gruppen unsere sechs ausgesuchten Ballade kreativ deuten wollen – ob als Film, als Hörspiel, als Schauspiel, als Schattenspiel, als Fotoroman, als Radiobericht oder Podcast – und so gingen wir ans Werk.
Ein Theaterprojekt
Schnell stand fest, dass wir uns in unserer Gruppe (Lotti, Ava, Hubi, Jasper, Julia Kr.) für eine Theateraufführung der „Bürgschaft“ von Friedrich von Schiller entscheiden würden. Aber das war einfacher gesagt als getan!
Die Ballade bietet mit den großen Themen Freundschaft und Treue reichlich Stoff für die Bühne. Denn sie erzählt eine spannende Geschichte, zu der wir einen Text in Form eines Dramas mit Rollentexten und Regieanweisungen schrieben. Bei der Aufteilung der Rollen einigten wir uns rasch, aber wegen der unterschiedlichen Textmenge kam es natürlich zu einer ungleichen Arbeitsverteilung. Wer wenig Text hatte, kümmerte sich daher um Regie und Bühnenbild. Den Text schrieben wir selbst um.
Die größte Herausforderung war aber, bei den Proben die Unruhe hinter der Bühne in Schach zu halten, um einen geregelten Ablauf zu ermöglichen – denn bei unserem Stück spielte die ganze Klasse mit. Das erforderte viel Geduld. Doch nach vielen Proben und gutem Teamwork waren wir am Ende froh und auch stolz auf die Aufführung unseres kleinen Stückes. Es hat viel Spaß gemacht!
Ein Hörspiel
Unsere Gruppe, das sind Larissa, Sophia, Charlotte V., Julius und Jona, hat sich für die Ballade „Die Brücke am Tay“ von Theodor Fontane entschieden. Die Ballade basiert auf einer tatsächlichen Begebenheit: Im Jahr 1879 stürzte die Brücke über dem Tay in einer stürmischen Nacht ein und riss den darüber fahrenden Zug mit in den Fluss.
Zunächst setzten wir uns mit der Ballade selbst intensiv auseinander. Wir arbeiteten die wichtigsten Interpretationen aus und entwickelten unsere eigene Version, ohne den Kern der Ballade aus dem Blick zu verlieren.
Nebenbei konzentrierten wir uns auf die Produktion eines Hörspieles und recherchierten, wie so etwas umzusetzen ist. Frau Asmussen gab uns wichtige Anregungen und Tipps.
Nachdem wir alle Geräusche, Musik und Texte erarbeitet hatten, begannen die Aufnahmen. Zum Schluss musste dann noch alles zusammengeschnitten werden. Wir haben während der Projektarbeit viel Spaß gehabt und uns mit viel Neuem auseinandergesetzt.
Es war nicht einfach, ein spannendes Hörspiel zu gestalten. In den letzten Wochen des Projekts haben wir dann angefangen, den Balladenabend zu planen und zu proben. Jeder hatte seine Aufgabe und die Eltern waren begeistert.
Die Ballade selbst haben wir bei unserer Erarbeitung immer besser verstanden und finden es toll, dass die Aussage der Ballade an Aktualität bis heute nichts verloren hat: Der technische Fortschritt sollte nur im Einklang mit der Natur erfolgen.
Julia Kruppa, Jona Scherp, Charlotte Vogt