Das Kunstprofil in der Jahrgangsstufe Q2 unter der Leitung von Frau Asmussen hat bei dem von der Stadt ausgeschriebenen Schulwettbewerb „Historische Städte“ große Erfolge erzielt: Die ersten drei Plätze, sowie auch alle weiteren eingereichten Gruppenergebnisse wurden von der Arbeitsgemeinschaft Historische Städte prämiert.
Der Wettbewerb fiel zeitlich in unsere Architektureinheit im vergangenen Schuljahr. Die Entwürfe entstanden dabei in einer von Frau Asmussen aus den formalen Vorgaben des Wettbewerbs abgeleiteten Klausur. Hier wählte sie sechs hinreichend verschiedene Ansätze aus, an denen wir in frei zusammengestellten Gruppen weiterarbeiteten.
Ein selbst gewähltes Gestaltungskonzept und die von der Stadt vorgegebene Gestaltungssatzung mit Bauvorschriften für das Gründungsviertel, waren maßgebend für diese Ausarbeitung und wir wurden angehalten, diese unter dem Gesichtspunkt einer öffentlichen Nutzung zu entwickeln. Dabei war der Rahmen für die Größe (Breite, Länge, Höhe) des Giebelhauses durch die Stadt schon fest vorgegeben. Im weiteren Verlauf der Planungsphase konnte Frau Asmussen den Architekten Tobias Mißfeldt für unser Projekt gewinnen, der uns in wichtigen architektonischen Fragen wie z.B. der Konstruktion von Treppen beriet. So inspiriert, gestalteten wir, wie durch die Auflagen gefordert, nicht nur Grundrisse und Konzepte, sondern auch jeweils die Front und Rückfassade. Während dieser Zeit waren wiederholte Reflektionen durch die Klassengemeinschaft, die für neue Ideen und Anregungen sorgten, besonders hilfreich.
Im Endeffekt entstanden von Studentenwohngemeinschaften bis hin zu Galerien mit integrierter Bibliothek Gestaltungskonzepte, deren Ideen sich wie von der Jury während der Preisverleihung im Rathaus gewürdigt, in den Grundrissen und Fassaden widerspiegelten und so zusammen mit unseren beigefügten Erklärungen stimmige Hauskonzepte hervorbrachten.
Der Erfolg kam für uns alle sehr unerwartet, da wir durch die entspannte Arbeitsatmosphäre weniger das Gefühl hatten, unter Druck zu stehen und an einem Wettbewerb teilzunehmen, als vielmehr unsere eigenen Ideen umzusetzen und unserer Kreativität freien Lauf zu lassen. Auch als Abschluss der Unterrichtseinheit war die Teilnahme großartig, einerseits, weil es alles vorher Gelernte noch einmal auf den Punkt brachte, und andererseits, da durch die Würdigung jedes unserer Beiträge selbst nach den Klausuren ein positiver Eindruck auf das Thema verbleibt – noch verstärkt durch eine öffentliche Ehrung der Einsendungen am 6.12.2018 mit Urkundenvergabe und Zeitungsartikel.
Leopold Schäfer, Q2d